STEINZEUG Information 2004 - Fachverband Steinzeugindustrie eV
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Baustellenbericht/-reportage<br />
Planen – Bauen – Einsteigen<br />
Kanalbauten für Kölns Mammutprojekt:<br />
der Nord-Süd-Stadtbahnbau<br />
■ Geplanter Streckenverlauf der N-S<br />
Stadtbahn in Köln.<br />
(Quelle: 4D DESIGN-AGENTUR)<br />
Bereits mit Beginn des U-<br />
Bahn-Baus im Jahr 1963<br />
dachte man im Kölner Rathaus<br />
über eine direkte unterirdische<br />
Nord-Süd-Stadtverbindung<br />
nach. Jetzt, mehr als 40 Jahre später,<br />
wird dieser Gedanke in die Tat<br />
<strong>STEINZEUG</strong>-<strong>Information</strong> <strong>2004</strong><br />
umgesetzt: Im März diesen Jahres begannen sukzessive die ersten Leitungsbauarbeiten<br />
(Verlegung von Ver- und Entsorgungsleitungen) für die insgesamt<br />
8 Haltestellen einer rund 4 km langen, unterirdischen Nord-Süd-<br />
Stadtbahn. Ein gigantisches Projekt, das viel Zeit und noch mehr Geld kostet,<br />
der Stadt und ihren Bürgern aber gewaltige Entlastungen und handfeste<br />
Vorteile beschert.<br />
Startschuss für mehr Lebensqualität<br />
Am 4. Dezember 2002 fiel mit einem zünftigen Baustellenfest der Startschuss<br />
für den Bau der Kölner Nord-Süd-Stadtbahn. Vertreter des Bundes,<br />
des Landes und der Stadt würdigten mit diesem Fest die langjährigen Planungs-<br />
und Vorbereitungsarbeiten, die unter der Regie des Bauherrn, die<br />
Kölner Verkehrsbetriebe AG, und der Gesamtprojektleitung, die Stadt Köln<br />
Amt für Brücken und Stadtbahnbau, stattgefunden hatten.<br />
Mit der neuen unterirdischen Verbindung wird das vorhandene Kölner<br />
Schienennetz deutlich entlastet, Altstadt und Südstadt sowie weitere südliche<br />
Stadtteile besser erschlossen und direkter an Hauptbahnhof und Innenstadt<br />
angeschlossen, Fahrzeiten deutlich verkürzt und der innerstädtische<br />
Individualverkehr reduziert. Für Kölns Bürger, aber auch für die vielen<br />
Touristen der Stadt, bedeutet dies ein „Mehr“ an Lebensqualität.<br />
Anfang und Ende<br />
Die Länge des gesamten Stadtbahnabschnitts „Breslauer Platz – Marktstraße“<br />
beträgt 4.020 m. Für diese erste Baustufe, die den dicht bebauten<br />
Innenstadtbereich umfasst, werden zwei unterirdische, parallel verlaufende<br />
eingleisige Tunnelröhren (in Schildvortriebstechnik) mit sieben unterirdischen<br />
Haltestellen gebaut. Nur 160 m der Gesamttrasse entfallen auf die<br />
Rampe und 110 m auf die daran anschließende einzige oberirdische Haltestelle<br />
am Ende der neuen Bahnlinie (Marktstraße). Ein 90 m langer Tunnel<br />
wird den Anschluss zum bereits vorhandenen Tunnel am Dom/Ost sichern.<br />
Die zweite Baustufe erstreckt sich von der U-Bahn-Haltestelle Bonner<br />
Wall bis zur östlich liegenden Rheinuferstraße. Mit diesem Abschnitt ist die