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STEINZEUG Information 2004 - Fachverband Steinzeugindustrie eV

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42<br />

Baustellenbericht/-reportage<br />

Planen – Bauen – Einsteigen<br />

Kanalbauten für Kölns Mammutprojekt:<br />

der Nord-Süd-Stadtbahnbau<br />

■ Geplanter Streckenverlauf der N-S<br />

Stadtbahn in Köln.<br />

(Quelle: 4D DESIGN-AGENTUR)<br />

Bereits mit Beginn des U-<br />

Bahn-Baus im Jahr 1963<br />

dachte man im Kölner Rathaus<br />

über eine direkte unterirdische<br />

Nord-Süd-Stadtverbindung<br />

nach. Jetzt, mehr als 40 Jahre später,<br />

wird dieser Gedanke in die Tat<br />

<strong>STEINZEUG</strong>-<strong>Information</strong> <strong>2004</strong><br />

umgesetzt: Im März diesen Jahres begannen sukzessive die ersten Leitungsbauarbeiten<br />

(Verlegung von Ver- und Entsorgungsleitungen) für die insgesamt<br />

8 Haltestellen einer rund 4 km langen, unterirdischen Nord-Süd-<br />

Stadtbahn. Ein gigantisches Projekt, das viel Zeit und noch mehr Geld kostet,<br />

der Stadt und ihren Bürgern aber gewaltige Entlastungen und handfeste<br />

Vorteile beschert.<br />

Startschuss für mehr Lebensqualität<br />

Am 4. Dezember 2002 fiel mit einem zünftigen Baustellenfest der Startschuss<br />

für den Bau der Kölner Nord-Süd-Stadtbahn. Vertreter des Bundes,<br />

des Landes und der Stadt würdigten mit diesem Fest die langjährigen Planungs-<br />

und Vorbereitungsarbeiten, die unter der Regie des Bauherrn, die<br />

Kölner Verkehrsbetriebe AG, und der Gesamtprojektleitung, die Stadt Köln<br />

Amt für Brücken und Stadtbahnbau, stattgefunden hatten.<br />

Mit der neuen unterirdischen Verbindung wird das vorhandene Kölner<br />

Schienennetz deutlich entlastet, Altstadt und Südstadt sowie weitere südliche<br />

Stadtteile besser erschlossen und direkter an Hauptbahnhof und Innenstadt<br />

angeschlossen, Fahrzeiten deutlich verkürzt und der innerstädtische<br />

Individualverkehr reduziert. Für Kölns Bürger, aber auch für die vielen<br />

Touristen der Stadt, bedeutet dies ein „Mehr“ an Lebensqualität.<br />

Anfang und Ende<br />

Die Länge des gesamten Stadtbahnabschnitts „Breslauer Platz – Marktstraße“<br />

beträgt 4.020 m. Für diese erste Baustufe, die den dicht bebauten<br />

Innenstadtbereich umfasst, werden zwei unterirdische, parallel verlaufende<br />

eingleisige Tunnelröhren (in Schildvortriebstechnik) mit sieben unterirdischen<br />

Haltestellen gebaut. Nur 160 m der Gesamttrasse entfallen auf die<br />

Rampe und 110 m auf die daran anschließende einzige oberirdische Haltestelle<br />

am Ende der neuen Bahnlinie (Marktstraße). Ein 90 m langer Tunnel<br />

wird den Anschluss zum bereits vorhandenen Tunnel am Dom/Ost sichern.<br />

Die zweite Baustufe erstreckt sich von der U-Bahn-Haltestelle Bonner<br />

Wall bis zur östlich liegenden Rheinuferstraße. Mit diesem Abschnitt ist die

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