STEINZEUG Information 2004 - Fachverband Steinzeugindustrie eV
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■ Abb. 3: Der Planungszyklus.<br />
?<br />
Können Sie in Stichworten skizzieren, wie Ihr Planungsprozess gefasst war,<br />
der aus dem einstigen Amt ein Dienstleistungsunternehmen geschaffen<br />
hat, das wirtschaftlichen Erfolg hat und sich zu den besten schweizerischen<br />
Entsorgungsunternehmen zählen darf?<br />
G. Neuhold: 1. Eine Prozess-orientierte Organisation, 2. Aufteilung in Geschäftsbereiche<br />
mit vollständig operativer Verantwortung und 3. Dienstleistungsbereiche,<br />
welche die Geschäftsbereiche zu unterstützen haben<br />
(keine heimlichen Königreiche), 4. Einführung von betriebswirtschaftlichen<br />
Werkzeugen gemäß aktuellem Wissensstand (einschließlich Controlling,<br />
Kostenstellen-Verantwortung, Training Sämtlicher Kaderleute in kaufmännischen<br />
Zusammenhängen usw.); nicht zu vergessen ist der kulturelle Teil:<br />
Sämtliche Mitarbeiter werden in Teambildung, Kommunikation, Konfliktbeherrschung<br />
etc. wiederkehrend geschult.<br />
Von politischer Seite aus ist ERZ in seinem Bestreben, sich kontinuierlich zu<br />
verbessern, immer aktiv unterstützt worden.<br />
?<br />
ERZ finanziert sich ausschließlich über die Abgeltung von wertschöpferischen<br />
Tätigkeiten. Erläutern Sie bitte, was die langfristige Planung und Investitionsplanung<br />
vorsehen?<br />
G. Neuhold: Neben der wiederkehrenden Budgetierung haben wir eine<br />
Mittel- und Langfristplanung eingeführt, die ein Abfallprodukt der Businesspläne<br />
der einzelnen Geschäftsbereiche ist und im Zusammenhang mit<br />
der jährlichen Budgetphase rollend erneuert wird. Sämtliche heute bekannten<br />
Aktionen im Sinne unserer Zielsetzung Betreiben und Erhalten der<br />
Portrait/Interview<br />
uns anvertrauten Investitionen der<br />
Stadt Zürich, werden in unserer<br />
Mittel- und Langfristplanung erfasst,<br />
terminiert und nach heutigem<br />
Wissen zum Wiederbeschaffungswert<br />
bewertet. Daraus kann<br />
der jeweilige Finanzbedarf abgelesen<br />
werden. Die Planung und<br />
die zur Verfügungstellung der nötigen<br />
finanziellen Mittel ist eine logische<br />
Konsequenz daraus. Dieser<br />
Mittelbedarf fließt in die Rechnung<br />
des Preis-Leistungs-Managements<br />
(sprich Gebühren) ein und zwar in<br />
den Infrastrukturpreis.<br />
?<br />
Sie differenzieren zwischen einem<br />
Infrastrukturpreis und einem<br />
Leistungspreis. Wie setzen sich<br />
diese beiden jeweils zusammen?<br />
G. Neuhold: Grundsätzlich deckt<br />
der Infrastrukturpreis, wie schon<br />
der Name sagt, alle Kosten ab, die<br />
für den Erhalt der Infrastruktur nötig<br />
sind. Der Leistungspreis soll<br />
<strong>STEINZEUG</strong>-<strong>Information</strong> <strong>2004</strong><br />
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