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Zürcher Denkmalpflege, 8. Bericht 1975/1976 (PDF ... - Kanton Zürich

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Oetwil a. S. Reformierte Kirche. Nach der Aussenrenovation<br />

1973.<br />

gewisse Sandsteinelemente. So mussten die stark verwitterten<br />

Stufen der Treppe beim nördlichen Seitenportal durch<br />

neue aus «Guntliweider» ersetzt werden. Aus dem gleichen<br />

Stein wurde die neue Schwelle des Hauptportals gehauen,<br />

während dessen Sturz und Gewände gereinigt und zerstörte<br />

Partien der Gewände durch Kopien aus Bächer Sandstein ersetzt<br />

wurden. Die Sandsteingewände der Fenster waren<br />

bloss zu reinigen, teilweise nachzuschleifen und auszufugen,<br />

während sich beim Turmfenster zusätzlich ein Überarbeiten<br />

aufdrängte. Die Renovation der Sandsteingurten am<br />

Turm beschränkte sich auf Reinigen, Nacharbeiten, Ausflikken<br />

und Ausfugen. Dasselbe Verfahren wurde auch bei den<br />

Lisenen-Kapitellen angewendet. Völlige Neukonstruktionen<br />

erheischten die Dachuntersichten am Schiff und am<br />

Turm. Diese wurden übrigens auf Wunsch der <strong>Denkmalpflege</strong><br />

im Gegensatz zu den bisherigen planen leicht gerundet.<br />

Die stark angefaulten Traufgesimse sowie auch die Giebelgesimse<br />

und Ortbretter an Schiff und Turm mussten ersetzt<br />

werden. Aus analogen Gründen wurde auch die Holzkonstruktion<br />

des Vordaches über dem Hauptportal als Kopie<br />

vollständig erneuert. Bei allen drei Portaltüren waren die<br />

Füllungen so morsch, dass nur das Einsetzen von neuen<br />

Brettern in Frage kam. Dagegen liessen sich die Schäden an<br />

144<br />

den Jalousien der Schallöffnungen durch Flicken beheben.<br />

Sämtliche Dachrinnen und Abfallrohre wurden durch Kupferkonstruktionen<br />

ersetzt, ebenso die Weissblechbedachungen<br />

über den Abortanlagen. Bei den Zifferblättern beschränkte<br />

sich die Erneuerung auf das Vergolden der Zeiger<br />

und Ziffern. Bei den zwei Wetterfahnen mussten Kugellager<br />

eingebaut und die Wappen neu gemalt werden. Eine<br />

Neuvergoldung drängte sich am mittleren Wetterpfeil samt<br />

seiner Gelenkkugel auf. (Die bei der Reparatur in der Kugel<br />

gefundenen Dokumente sind stark vermodert, da infolge<br />

von Schusslöchern Wasser in die Kugel eingedrungen war.)<br />

Der Kunststeinbrunnen von 1928 an der Westfassade wurde<br />

entfernt, ebenso der grosse Ahorn beim Hauptportal.<br />

Neuanlagen sind alle Haupttreppen und Pflästerungen in<br />

unmittelbarer Nähe der Kirche.<br />

Chilerain<br />

Reihenhaus Vers. Nr. 810/812<br />

Der Kernbau dieses vierteiligen Reihenhauses dürfte im 16.<br />

oder spätestens 17. Jh. entstanden sein, während der nordwestliche<br />

Teil um 1880/1890 dazu kam. Nachdem die Gemeinde<br />

die Liegenschaft 1944 erworben hatte, liess sie das<br />

Haus <strong>1976</strong> einer Aussenrenovation unterziehen. Dabei wurden<br />

in erster Linie die lecken Dachstellen repariert, die Verputze<br />

instandgestellt, die Fenster und Läden erneuert sowie<br />

das Mauerwerk und die Holzteile neu gestrichen. Der <strong>Kanton</strong><br />

leistete gegen Unterschutzstellung einen Beitrag.<br />

Chrützlen<br />

Ehem. Bauernwohnhaus Vers. Nr. 491<br />

Dieses 1770 erbaute und wohl im 19. Jh. erweiterte Riegelhaus<br />

wurde nach der 1973 erfolgten Handänderung im Jah-<br />

Oetwil a. S. Chilerain. Reihenhaus Vers. Nr. 810/812. Nach der<br />

Aussenrenovation <strong>1976</strong>.

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