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Zürcher Denkmalpflege, 8. Bericht 1975/1976 (PDF ... - Kanton Zürich

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Wädenswil. Aahalde. Ehem. Bauernwohnhaus Vers. Nr. 1353/<br />

1354. Oben: vor der Restaurierung; unten: nach der Restaurierung<br />

1974/75<br />

Kirchweg 2/4<br />

«Julius Hauser-Haus» (Vers. Nr. 536)<br />

Dieses anstelle eines älteren Gebäudes 1766 als Weinbauernhaus<br />

errichtete Gebäude gehörte ursprünglich zwei<br />

Eigentümern. Im Jahre 1835 kaufte Hans Kaspar Hauser,<br />

der Vater von Julius Hauser, zuerst den berg- und dann den<br />

seeseitigen Teil. Ab 1852 bewirtschaftete Julius das grosse<br />

Heimwesen. Er war Gründer einer Freischule und des Kinderheims<br />

Bühl sowie Förderer der Mission und des Evangelischen<br />

Lehrerseminars <strong>Zürich</strong>-Unterstrass.<br />

Im Jahre 1929 wurde das Riegelwerk freigelegt. In den Jahren<br />

1974 und <strong>1975</strong> erfolgte eine Aussenrenovation der Süd-<br />

196<br />

west- und Nordwestseite, hernach der Südost- und Nordostfassade.<br />

Die Arbeiten umfassten das Ausbessern bzw. Erneuern<br />

des Verputzes auf der Bergseite und das Instandstellen<br />

der Ausfachungen. Abschliessend erhielten Mauerwerk und<br />

Ausfachungen einen Mineralfarb-, das Riegelwerk und die<br />

Fensterläden einen Kunstharzfarb-Anstrich. Gemeinde und<br />

<strong>Kanton</strong> leisteten Beiträge; seither steht das Gebäude unter<br />

Schutz.<br />

Leigasse 10<br />

Doppelwohnhaus Vers. Nr. 242/243<br />

Dieses zufolge seiner Lage im Hang stark gestufte Haus ist<br />

in mehreren Etappen im 17. Jh. und 1750 entstanden. Im<br />

Jahre <strong>1975</strong> erfolgte eine umfassende Innen- und Aussenrenovation<br />

mit Umdecken des Daches, Neuverputzen des<br />

Massivmauerwerks sowie der Ausfachungen in den Riegelwänden,<br />

der Instandstellung des Riegels und übrigen Holzwerks<br />

sowie der Fenster und Ballenläden, dem Erneuern der<br />

Dachrinnengarnitur in Kupfer, der Reinigung der Sandsteingewände<br />

und der Treppenstufen, dem Streichen der<br />

Verputzflächen sowie des Fachwerkes, der Türen, Fenster,<br />

Läden und aller andern Holzteile. Dank Beiträgen von Gemeinde<br />

und <strong>Kanton</strong> steht das Haus seither unter Schutz.<br />

Leigasse 21<br />

«Gottfriedhaus» (Vers. Nr. 236)<br />

Dieses zweigeschossige Riegelhaus wurde 1726 erbaut<br />

(Jahrzahl im westlichen Giebelfeld) und reich ausgestattet.<br />

Davon zeugen vor allem die Ornamentmalereien im Treppenhaus<br />

und ein Kachelofen des Ofenmalers Jean Reiner<br />

von 1781. Als 1970 Gefahr auf Abbruch bestand, veröffentlichte<br />

Prof. A. Hauser einen Aufruf zur Rettung des Hauses.<br />

Literatur: Allgemeiner Anzeiger vom <strong>Zürich</strong>see vom 22. August<br />

1970 (mit Beiträgen von Albert und Andreas Hauser).<br />

Die in den Jahren 1973–<strong>1976</strong> sukzessive durchgeführte und<br />

von der <strong>Denkmalpflege</strong> begleitete Aussenrestaurierung<br />

umfasste ausser Entfeuchtungsmassnahmen das Neuverputzen<br />

der westlichen Traufseite, der Sockelzonen und Ausfachungen,<br />

das Ersetzen der Dachrinnen und Abfallrohre<br />

durch kupferne, die Anfertigung neuer Fenster, die Instandstellung<br />

der Jalousie- bzw. der Ballenläden an der südlichen<br />

Giebelfassade sowie die Erneuerung sämtlicher Anstriche<br />

und der Ornamentmalereien. Gemeinde und <strong>Kanton</strong> leisteten<br />

Beiträge; seither steht das «Gottfriedhaus» unter Schutz.

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