03.12.2012 Aufrufe

Zürcher Denkmalpflege, 8. Bericht 1975/1976 (PDF ... - Kanton Zürich

Zürcher Denkmalpflege, 8. Bericht 1975/1976 (PDF ... - Kanton Zürich

Zürcher Denkmalpflege, 8. Bericht 1975/1976 (PDF ... - Kanton Zürich

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Rheinau. Ehem. Klosterkirche. Oben: gotische Erkerbekrönung<br />

am Südturm; unten: barocke Erkerbekrönung am Nordturm.<br />

Nach der Restaurierung 1977.<br />

Von den Drachen-Wasserspeiern wurden zwei stark korrodierte<br />

vom Nordturm, ein Männchen und ein Weibchen, als<br />

Belegexemplare ins Depot genommen und durch Kopien ersetzt.<br />

Die Neufassung in Gelb, Rot, Blau und Gold der insgesamt<br />

16 Drachen (je 8 pro Turm) beruht nur zu einem<br />

kleinen Teil auf alten Farbresten, sie wurde vielmehr auf<br />

Anregung von A. Knoepfli anhand verschiedener Fassungsstudien<br />

von O. Schaerer bestimmt und in dessen Werkstatt<br />

ausgeführt.<br />

Die kupfernen Kuppelhauben erhielten wieder einen Eisenoxydrot-Mattöl-Farbanstrich,<br />

und die Gräte sind nach den<br />

originalen, durch das Chemisch-physikalische Laboratorium<br />

des Schweiz. Landesmuseums eruierten Farbresten diagonal<br />

alternierend rot, gelb (golden) und blau innerhalb von weissen<br />

Linien gefasst.<br />

Den Posaunenengel vom Nordturm reparierten Leute der<br />

Lehrlingswerkstätten Bern, während N. Epp auf der Reichenau<br />

die Feuervergoldung ausführte. Der Engel vom Südturm<br />

wurde wegen Abblätterns der Vergoldung von 1967<br />

168<br />

durch die Firma R. Binggeli in Huttwil BE neu blattvergoldet.<br />

Die Turmkreuze sind nach gründlicher Reinigung neu gestrichen<br />

und die Wappen – Rheinau und Werlin von Greiffenberg<br />

am Südturm bzw. Rheinau und Zurlauben am<br />

Nordturm – neu gefasst worden.<br />

Literatur: W. D(rack), Die <strong>1975</strong> begonnenen Restaurierungen, in:<br />

Kloster Rheinau, Zur 1200-Jahr-Feier seiner Gründung. Ausstellung<br />

in Rheinau (Sakristei) sowie im Schweiz. Landesmuseum <strong>Zürich</strong><br />

und Kloster Einsiedeln 15. Juni–6. August 1978, hg. v. d. Direktion<br />

der öffentlichen Bauten des Kt. <strong>Zürich</strong>, 1978, S. 32 ff.;<br />

(Hochbauamt des Kt. <strong>Zürich</strong>), Restaurierung der ehemaligen Klosterkirche<br />

Rheinau, Schweizerische Bauzeitung, 96. Jg. 1978,<br />

Heft 25, S. 493 ff.; (Hochbauamt des Kt. <strong>Zürich</strong>), Die Renovation<br />

der Klosterkirche in Rheinau, Schweizer Journal, August 1978,<br />

S. 51 ff.<br />

Austrasse 2 /Ochsengasse<br />

Ehem. Bauernhaus Vers. Nr. 30<br />

Das aus dem 1<strong>8.</strong> Jh. stammende ehemalige Bauernhaus Vers.<br />

Nr. 30 wurde im 19. Jh. um- und ausgebaut; vor allem wurden<br />

damals die Ausfachungen durch Backsteine ersetzt, die<br />

Sichtflächen der Riegel durch Fasen verschmälert und der<br />

hohe Kniestock aufgesetzt. Im Jahre <strong>1975</strong> erfolgte eine<br />

Aussenrenovation mit Ausflicken des Riegel- und übrigen<br />

Holzwerkes sowie mit Erneuerung der Fenster und Jalousieläden,<br />

des Verputzes und der Anstriche. Leider konnte<br />

das ursprüngliche Bild des Fachwerkes nicht rekonstruiert<br />

werden. Dank Beiträgen von Gemeinde und <strong>Kanton</strong> steht<br />

das Haus seither unter Schutz.<br />

Poststrasse 6<br />

Haus von Waldkirch, Vers. Nr. 27<br />

Gartenmauer<br />

Wie im 7. Ber. ZD 1970–1974 – 2. Teil, S. 145 dargelegt,<br />

wurde im Zusammenhang mit der Errichtung von Angestelltenhäusern<br />

im einstigen Gartenareal des Hauses von<br />

Waldkirch der nördliche, an die Austrasse stossende Abschnitt<br />

der grossen Gartenmauer zugunsten einer guten Zufahrt<br />

aufgebrochen und die Ostmauer bei der Nordostecke<br />

um einige Meter verkürzt. Diese Zerstörung einer jahrhundertealten<br />

Einfriedung konnte <strong>1976</strong> insofern wieder<br />

teilweise rückgängig gemacht werden, als im Interesse einer<br />

besseren Übersicht bei der Ausfahrt und unter Berücksichtigung<br />

der von Gemeinde und <strong>Denkmalpflege</strong> unabhängig<br />

voneinander vorgetragenen Wünsche die ganze Nordmauer<br />

bis zur Ausfahrt um 3,5 m zurückversetzt und östlich derselben<br />

die ehemals abgerundete Nordostecke auf entsprechend<br />

zurückversetzter Höhe in der ursprünglichen Form<br />

rekonstruiert wurde.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!