Zürcher Denkmalpflege, 8. Bericht 1975/1976 (PDF ... - Kanton Zürich
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Vers. Nr. 2442 wurde im 19. Jh. durch Umbauten leicht verändert.<br />
In den frühen zwanziger Jahren des 20. Jh. erfolgte<br />
der tiefgreifende Dachausbau. Nach Auflassung des Gasthofes<br />
1951 ging die Liegenschaft an die Ref. Kirchgemeinde<br />
über. Diese liess 1958–1960 das Innere vollständig umbauen<br />
und 1964 eine Aussenrenovation mit Einbau sprossenloser<br />
Fenster durchführen.<br />
Im Jahre 1974 wurde das 3,50 m hohe Tavernenschild von<br />
1828 restauriert. Nach dem Zerlegen zeigte sich, dass die<br />
Aufhängekloben, die Halterung des Kreuzes, Teile des<br />
Eisenträgers, besonders aber der Adlerkopf sowie alle Blätter<br />
und Rosetten durch Neuanfertigungen bzw. Kopien ersetzt<br />
werden mussten. Die Neufassung mit schwarzer Metallfarbe<br />
und die Vergoldung des Kreuzes und der Ziervase,<br />
des Adlerkopfes sowie der Blätter und Rosetten geschah<br />
aufgrund eingehender Farbanalysen. Gemeinde und <strong>Kanton</strong><br />
leisteten Beiträge; das Schild ist seither geschützt.<br />
Literatur: P. Surbeck, Das Tavernenschild zum «Kreuz» (Uster) ist<br />
zurückgekehrt. <strong>Zürcher</strong> Chronik 1/<strong>1975</strong>, S. 31 ff.; Kdm. Kt. <strong>Zürich</strong>,<br />
Bd. III, Basel 1978, S. 441.<br />
Freudwil<br />
Schulhaus Vers. Nr. 1180<br />
Dieses 1859 errichtete Gebäude (Jahrzahl und Ortsname je<br />
beidseits der zwei Rundbogenportale) wurde 1923 renoviert<br />
und mit einem Dachreiter mit Uhr versehen. In den<br />
Jahren 1974/75 erfolgte eine Aussenrenovation. Sie beschränkte<br />
sich auf das Ersetzen defekter Ziegel, die Anfertigung<br />
neuer Fenster, die Überholung der Jalousieläden, das<br />
Ausflicken und Streichen der verputzten Fassaden, das<br />
Graustreichen der Sandsteingewände. Am Dachreiter wurden<br />
die Kupferhaube, die Zifferblätter und die Wetterfahne<br />
Uster. Seestrasse 4/Aabach. Gedeckte Brücke. Vor der Renovation<br />
<strong>1975</strong>.<br />
Uster. Zentralstrasse 40. Reformiertes Kirchengemeindehaus<br />
(ehem. Gasthaus) «Zum Kreuz». Tavernenschild. Nach der Restaurierung<br />
1974.<br />
überholt, der Schindelschirm frisch gestrichen sowie Zeiger<br />
und Ziffern, Kugel, Zierknöpfe und Wetterfahne vergoldet.<br />
Vorhag<br />
Spuren einer prähistorischen (?) Besiedlung<br />
(vgl. Beilage 14, 5 und 6)<br />
Am 9. Mai <strong>1976</strong> fand H. Hänni, Freudwil, in der Profilwand<br />
einer Kiesgrube im Vorhag bei Freudwil (Koord. 249050/<br />
697075) eine lokal begrenzte, dunkle Verfärbung und darin<br />
einen Silexabspliss mit Gebrauchsretouchen. Aufgrund dieses<br />
Befundes überprüften P. Kessler und F. Mammoliti von<br />
der <strong>Denkmalpflege</strong> am 23. August <strong>1976</strong> das ganze dortige<br />
Kiesgrubengelände und konnten dabei noch folgende Details<br />
festhalten: Unter dem dort 60 cm mächtigen Humus<br />
waren verschiedene in den anstehenden Kiesgrund einge-<br />
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