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Zürcher Denkmalpflege, 8. Bericht 1975/1976 (PDF ... - Kanton Zürich

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Uster. Kirchuster. Florastrasse 1<strong>8.</strong> Villa Zangger, Vers. Nr. 2263.<br />

Nach der Aussenrestaurierung 1973/74.<br />

Städtchen. (Unter Lütold V. wurde Glanzenberg 1259<br />

kirchlich Weiningen zugeordnet.) Da die Regensberger dadurch<br />

die freie Limmatschiffahrt der <strong>Zürcher</strong> in Frage stellten,<br />

zerstörten diese mit Hilfe Rudolfs von Habsburg 1267<br />

(!) Burg und Stadt Glanzenberg. – Nach der Zerstörung<br />

dienten die Mauern von Burg und Stadt während Jahrhunderten<br />

als Steinbrüche. Der Burghügel wurde zudem von<br />

der Limmat unterspült und durch bauliche Eingriffe abgegraben,<br />

so 1909 bei Anlage des Industriegleises und 1912<br />

beim Bau des Hochwasserdammes.»<br />

Als <strong>1975</strong> die Vorarbeiten für das Nationalstrassenverbindungsstück<br />

zwischen der N 1 und der N 20 aufgenommen<br />

wurden, unternahm die <strong>Denkmalpflege</strong> die notwendigen<br />

Abklärungen in bezug auf die genaue Lage von Burg und<br />

Stadt Glanzenberg und anschliessend an die Sondierungen<br />

die dringlichsten Konservierungsmassnahmen, um die von<br />

K. Heid seinerzeit freigehaltenen Mauerreste vor dem völligen<br />

Zerfall zu retten.<br />

Die Sondierungen standen unter der örtlichen Leitung von<br />

Ausgrabungstechniker P. Kessler. Sie dienten in erster Linie<br />

zur Freilegung der unter Schwemmerde und Gestrüpp verschwundenen<br />

Reste des östlichen Stadtmauerabschnittes,<br />

der Ruine eines Rechteckbaues – von K. Heid irrtümlich als<br />

Kapelle bezeichnet – im sehr langen Südwestabschnitt der<br />

Stadtmauer, der Festlegung des Verlaufs dieses Mauerteiles<br />

zwischen diesem Rechteckbau und der turmbewehrten Südostecke<br />

der Stadtanlage, der besseren Erfassung der 2,5 m<br />

östlich vor der Ostmauer erstellten schmäleren Parallelmauer,<br />

sowie zur Abklärung von Lage und Breite des nordöstlichen,<br />

d. h. landseitigen Stadt- oder Wassergrabens. Wie es<br />

sich hierbei herausstellte, war dieser Graben durchschnittlich<br />

10 bis 14 m breit und 70 cm bis 1 m tief. Die östliche<br />

Stadtmauer weist eine durchschnittliche Breite von 1 ,5 m<br />

auf, deren «Nebenmauer» aber bloss von 1 m. Hand in Hand<br />

192<br />

mit diesen terrestrischen Untersuchungen liessen wir durch<br />

das Tech. Büro J. Schenkel, <strong>Zürich</strong>, eine luftphotogrammetrische<br />

Vermessung und durch H. Leuenberger, <strong>Zürich</strong>, zusätzliche<br />

Luftaufnahmen erstellen. Dank diesen Unterlagen<br />

war es P. Kessler möglich, einen recht genauen Plan vom<br />

Verlauf der Stadtmauern anzulegen. Demnach wäre das trapezoid<br />

angelegte Stadtgebiet einerseits auf der Nordostseite<br />

145 m und auf der Limmat- oder Südwestseite 180 m lang,<br />

anderseits auf der Ostseite 45 m und auf der Nordwestseite<br />

110 m breit gewesen. Diese Abmessungen ergeben einen<br />

Flächeninhalt von 15,3 ha.<br />

USTER (Bez. Uster)<br />

Kirchuster<br />

Florastrasse 18<br />

Villa Zangger, Vers. Nr. 2263<br />

Diese 1847 für Heinrich Zangger erbaute und 1920 durch<br />

eine Veranda erweiterte Villa wurde 1973/74 einer gründlichen<br />

Aussenrestaurierung unterzogen. Sämtliche Verputzflächen<br />

wurden erneuert, alle Sandsteinelemente gereinigt,<br />

fehlende Partien durch Sandsteinimitation ersetzt und alle<br />

Anstriche aufgrund vorgefundener Spuren im Originalfarbton<br />

(hellocker) erneuert. Gemeinde und <strong>Kanton</strong> leisteten<br />

Beiträge; die Villa steht seither unter Schutz.<br />

Seestrasse 4 / Aabach<br />

Gedeckte Brücke<br />

Die Mitte des 1<strong>8.</strong> Jahrhunderts bei der «Unteren Farb» erbaute<br />

Holzbrücke musste nach der Überschwemmungskatastrophe<br />

von 1931 mit Differdinger-Unterzügen verstärkt<br />

werden. Aus Anlass des Europäischen Jahres für <strong>Denkmalpflege</strong><br />

und Heimatschutz <strong>1975</strong> liess der Eigentümer – eine<br />

Erbengemeinschaft – das «Brüggli» renovieren. Das Dach<br />

wurde umgedeckt. Die Bretter der Seitenwände mussten<br />

grossenteils ersetzt werden. Ebenfalls zu ersetzen waren die<br />

Bodenbretter. In der Westwand wurde eine neue Rundbogenöffnung<br />

analog der bestehenden auf der Ostseite geschaffen.<br />

Die Stadt Uster zahlte an die Renovation einen<br />

Beitrag.<br />

Zentralstrasse 40<br />

Reformiertes Kirchgemeindehaus «Zum Kreuz»<br />

Dieses 1782/83 anstelle des Vorgängerbaues «Weisses<br />

Kreuz» als Gasthaus «Zum Kreuz» errichtete Gebäude

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