Zürcher Denkmalpflege, 8. Bericht 1975/1976 (PDF ... - Kanton Zürich
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Dachsen. Reformierte Kapelle. Nach der Restaurierung <strong>1975</strong>/76.<br />
DACHSEN (Bez. Andelfingen)<br />
Reformierte Kapelle (Chilchli)<br />
Gesamtrestaurierung<br />
Die Kapelle in Dachsen ist eine der vielen Filialkirchen der<br />
Pfarrkirche zu St. Hilarius in Laufen. Historische Unterlagen<br />
zum Bau fehlen. A. Nüscheler las aber am Türsturz noch<br />
14.4? Die Jahrzahl 1553 an der im Turm hängenden Glocke<br />
bezeugt, dass die Kapelle auch nach der Reformation<br />
weiterbenützt wurde. Wahrscheinlich war mit dem Glokkenguss<br />
der Bau des Dachreiters in eichenem Riegelwerk<br />
verbunden. Die Turmuhr wurde spätestens im 17. Jh. installiert.<br />
Anfangs 19. Jh. diente die Kapelle der Feuerwehr als<br />
Abstellraum. Ludwig Schulthess hielt auf seiner Innenansicht<br />
von 1838 noch eine Kanzel und Bänke, davor aber<br />
auch noch eine Handfeuerspritze und drei Feuereimer fest.<br />
Noch 1854 müssen eine Orgel und ein Abendmahlstisch<br />
vorhanden gewesen sein. Im Jahre 1887 bezeichnete man<br />
die Kapelle als «Magazingebäude», und mindestens seit<br />
1912 war darin ein Arrestlokal eingebaut. Um 1910 wurde<br />
der ganze Bau mit einem einheitlichen Besenwurf verputzt,<br />
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doch 1950 ersetzte man den Verputz am Turm durch einen<br />
Schindelüberzug und das alte quadratische hölzerne Zifferblatt<br />
durch das runde aus Metall, das sich bis 1947 am Dachaufbau<br />
des alten Schulhauses von Dachsen befunden hatte.<br />
Literatur: Kdm. Kt. <strong>Zürich</strong>, Bd. I, Basel 1938, S. 172; H. Kläui,<br />
Die Rheinfallgemeinde Dachsen, hg. v.d. Gem. Dachsen <strong>1976</strong>,<br />
S. 97 ff.<br />
Die Restaurierung (vgl. Beilage 2, 8–10)<br />
Projekt und Bauleitung: P. Wyss, Architekt, Dielsdorf<br />
Experte der EKD: Stadtbaumeister K. Keller, dipl. Arch. ETH,<br />
Winterthur<br />
Bauzeit: April <strong>1975</strong> bis August <strong>1976</strong><br />
Das Äussere war dank verschiedenen Renovationen relativ<br />
gut erhalten. Zufolge Abgrabungen beim Ausbau der nahe<br />
vorbeiführenden Strasse war die Südmauer unterfangen<br />
worden. Die metertief vom Rebberg her zugeschüttete Ostmauer<br />
wurde entsprechend freigelegt und mittels einer<br />
bergseitigen Stützmauer vor erneutem Zuschütten gesichert.<br />
Der bis 5 cm dicke und grobe Zementverputz aus der<br />
Dachsen. Reformierte Kapelle. Inneres. Nach der Restaurierung<br />
<strong>1975</strong>/76.