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Zürcher Denkmalpflege, 8. Bericht 1975/1976 (PDF ... - Kanton Zürich

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<strong>Zürcher</strong> <strong>Denkmalpflege</strong><br />

KANTON ZÜRICH<br />

ADLIKON (Bez. Andelfingen)<br />

Adlikon<br />

Abbruch der Wirtschaft «Zur Post» (Vers. Nr. 67)<br />

Das wohl zu Beginn des 19.Jh. in ländlich-klassizistischem<br />

Stil erbaute, um 1967 aber mit einer geschmacklosen<br />

Haustüre und Ganzscheibenfenstern verunstaltete Gebäude<br />

musste 1973 dem von der Firma PEG in Winterthur projektierten,<br />

1974 erbauten Gemeindehaus weichen.<br />

Dätwil<br />

Bauernhaus Vers. Nr. 149<br />

Das wohl im späteren 17. oder frühen 1<strong>8.</strong> Jh. erbaute Riegelhaus<br />

erfuhr <strong>1976</strong> unter Aufsicht der <strong>Denkmalpflege</strong> und<br />

unterstützt durch Gemeinde und <strong>Kanton</strong> eine umfassende<br />

Aussenrenovation. Das Haus steht seither unter Schutz.<br />

AFFOLTERN a. A. (Bez. Affoltern)<br />

Reformierte Kirche<br />

Archäologische Untersuchungen und Restaurierung<br />

Geschichte und Baugeschichte der ref. Kirche in Affoltern<br />

a.A. sind noch wenig erarbeitet. Im Jahre 1213 wird eine<br />

Kirche erwähnt, die dem Kloster Engelberg gehörte. Diese<br />

ging im Jahre 1303 im Tausch gegen die Kirche Buochs an<br />

das Domkapitel Konstanz über. Das Untergeschoss des Turmes<br />

galt 1938 als Überrest einer spätgotischen Kirche, die<br />

1597 erneuert, d. h. renoviert wurde (H. Fietz). Von 1645<br />

bis 1647 fand eine Vergrösserung der Kirche statt. Im Jahre<br />

1787 wurde die Bretterdecke durch einen Gipsplafonds ersetzt,<br />

1861 der Turm nach Plänen von Gottfried Semper<br />

aufgestockt und 1901 der Ostteil der Orgelempore neu erbaut.<br />

Im Rahmen der anschliessenden Renovationen wurden<br />

die Böden mit Steingut-Bodenplatten verlegt.<br />

Adlikon. Wirtschaft «Zur Post» (Vers. Nr. 67). Abgebrochen 1973.<br />

Literatur: HBLS Bd. 1, 1921, S. 161 bzw. Bd. 3, 1926, S. 37;<br />

H. Fietz, Kdm. Kt. <strong>Zürich</strong>, Bd. I, Basel 1938, S. 23.<br />

1. Die archäologischen und bauanalytischen Untersuchungen<br />

(vgl. Beilage 1 , 1 –7)<br />

Als Kirche und Ostbau am 21 . Juli <strong>1975</strong> ausgeräumt und die<br />

Böden entfernt waren, begann die <strong>Denkmalpflege</strong>, den Baugrund<br />

auf ältere Baureste und die Wände auf Altteile zu untersuchen.<br />

Die örtliche Leitung lag bei lic. phil. A. <strong>Zürcher</strong>,<br />

Assistenz-Archäologe, dem der während Jahren im Vorderen<br />

Orient tätig gewesene junge Diplom-Architekt Burkard<br />

Wettstein aus Remetschwil AG als Organisator, Vermessungstechniker<br />

und Photograph zur Seite stand. Die planzeichnerischen<br />

Aufnahmen besorgte P. Albertin, Winterthur.<br />

Als beratender Geist waltete über dem Unternehmen<br />

der eidg. Experte Prof. Dr. H. R. Sennhauser, Zurzach.<br />

a) Überreste einer romanischen Wegkapelle («Betbaur»)<br />

Die ältesten Baureste kamen im nordwestlichen Teil des<br />

Kirchenschiffes zutage. Es handelte sich um nicht gerade<br />

sorgfältig gefügte Fundamentzüge einer kleinen rechteckigen<br />

Anlage, die in zwei Etappen entstanden sein musste.<br />

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