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I. Simulation der Tiefenerdwärmesonde Weggis TH1 mit FRACTure<br />

Die hydrogeologischen Eigenschaften dieser Zone zeichnen sich durch eine unbedeutende<br />

primäre Porosität. Bei dem Projekt Weggis hoffte m<strong>an</strong> ursprünglich, in einer Tiefe von ca.<br />

2000 m auf gesp<strong>an</strong>ntes Warmwasser zu stossen und damit mehr Energie zur Verfügung zu<br />

haben. Da der Untergrund sich als impermeabel erwies, wurde die Bohrung zu einer<br />

geschlossenen Erdwärmesonde ausgebaut. Detailliertere Beschreibungen des Projekts<br />

Weggis können im Schlussbericht der Geoform gefunden werden (GEOFORM AG, 1994).<br />

$XVEDX XQG %HVFKUHLEXQJ GHU (UGZlUPHVRQGH<br />

In der Abbildung 1.4. ist der elementare Ausbau der Erdwärmesonde Weggis TH1<br />

dargestellt. Das St<strong>an</strong>drohr (185 /8“) geht bis zu einer Tiefe von 18 m, die technische<br />

Zwischenverrohrung (133 /8“) bis 75 m und die Ankerrohrtour (95 /8“) bis 512 m. Das<br />

Förderrohr besteht im unteren Teil ab 1780 m aus einem St<strong>an</strong>d-23 /8“-Stahlrohr, der obere<br />

Teil ist isoliert und besteht aus zwei konzentrischen Stahlrohren (27 /8“ und 11 /2“). Im<br />

Zwischenraum befindet sich Luft, diese wird durch eine Vakuumpumpe, die im<br />

Bohrlochkopf liegt, evakuiert und auf 0.2 bar Druck gesenkt, so dass der konvektive<br />

Wärmetr<strong>an</strong>sport zwischen Innen- und Aussenrohr reduziert wird.<br />

Abb.1.4. Ausbau der Tiefenerdwärmesonde Weggis TH1.<br />

Die Quellenpumpe ist frequenzgesteuert und k<strong>an</strong>n Pumpraten zwischen 48 und 105 l/min<br />

(bzw. zwischen 2.88 und 6.30 m 3 /h) erreichen. An der Erdwärmesonde<strong>an</strong>lage sind 2<br />

Wärmepumpen mit je 50 kW Heizleistung zusammengeschlossen.<br />

Die Steuerung der Heiz<strong>an</strong>lage wurde 1997 neu überarbeitet. Sol<strong>an</strong>ge die Lufttemperaturen<br />

oberhalb von 17°C sind, wird diese abgestellt. Wenn die Lufttemperaturen unterhalb dieser<br />

Grenze liegen, geht die Anlage im Betrieb.<br />

Im nächsten Abschnitt wird das isolierte Förderrohr detailliert beschrieben, denn es hat sich<br />

im Laufe dieser Arbeit erwiesen, dass dieses einen grossen Einfluss auf die<br />

Austrittstemperatur hat.<br />

MODELLSIMULATIONEN VON TIEFENERDWÄRMESONDEN-ANLAGEN AN DEN FALLBEISPIELEN WEGGIS UND<br />

MEDYAGUINO<br />

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