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I. Simulation der Tiefenerdwärmesonde Weggis TH1 mit FRACTure<br />

Beide Anlagen sind geschlossene Systeme, d.h. das Sondenfluid zirkuliert in einem<br />

geschlossenen Kreislauf. Die totale Wärmeproduktion der beiden Wärmepumpen für das<br />

Jahr 1999 beträgt 0.45 GWh. Das Prinzip einer Erdwärmesonde wird im nächsten Abschnitt<br />

beschrieben.<br />

3ULQ]LS HLQHU NODVVLVFKHQ (UGZlUPHVRQGHQ $QODJH<br />

Eine Erdwärmesonden-Anlage besteht grundsätzlich aus drei getrennten Kreisläufen, diese<br />

sind in der Abbildung 1.1. dargestellt:<br />

Der Wärmequellenkreislauf, der Wärmepumpenkreislauf und der Wärmenutzungskreislauf.<br />

Der Wärmequellenkreislauf besteht aus einem Rohrsystem, das mittels einer oder mehrerer<br />

Bohrungen auf die gewünschte Tiefe gebracht wird und <strong>an</strong>schliessend hinterfüllt wird. Die<br />

Hinterfüllung soll einen optimalen Kontakt zwischen der Sonde und dem umgebenden<br />

Untergrund aufbauen. Ideal wäre ein Material, das hohe Wärmeleitfähigkeit aufweist und<br />

das vor der Verfestigung leicht pumpbar ist. Heute wird meistens Bentonitzement,<br />

Quarzs<strong>an</strong>d oder eine Mischung der beiden verwendet. Die Erdwärmesonde besteht entweder<br />

aus einem Koaxial- oder U-Rohr aus Polyethylen. Im Wärmequellenkreislauf zirkuliert<br />

meistens Wasser als Wärmeträger mit einem Zusatz von 25-35 Vol.-% Frostschutzmittel.<br />

Das Wasser wird durch den Wärmequellenkreislauf gepumpt, um aus dem umgebenden<br />

Untergrund Wärme zu entziehen. Durch diese Wärmeentnahme wird das Wärmeregime des<br />

Untergrundes gestört. Dieser Verlust wird l<strong>an</strong>gfristig durch den natürlichen Wärmefluss<br />

(hauptsächlich aus Erdwärme aus dem tieferen Untergrund, vor allem was die tiefsten<br />

Bereiche der Sonde betrifft, wo die Sonnenenergie keinen Einfluss mehr hat) ausgeglichen.<br />

Über einen Wärmetauscher wird die aufgenommene Wärme <strong>an</strong> den Verdampfer einer<br />

Wärmepumpe abgegeben. M<strong>an</strong> muss beachten, dass es keinen direkten Kontakt zwischen<br />

dem Arbeitsmittel (z.B. Wasser) in der Wärmepumpe und dem Wasser in der<br />

Erdwärmesonde gibt. Die entzogene Energie wird in der Wärmepumpe auf ein für das<br />

Heizungssystem nutzbares Temperaturniveau <strong>an</strong>gehoben. Zuletzt wird dieses aufgewärmte<br />

Arbeitsmittel in den Wärmenutzungskreislauf eingepumpt, wo dieser die gewonnene<br />

Energie wieder abgibt.<br />

Abb.1.1. Allgemeines Schema einer Erdwärmesonde-Anlage (nach BAUMGARTNER, 1999).<br />

MODELLSIMULATIONEN VON TIEFENERDWÄRMESONDEN-ANLAGEN AN DEN FALLBEISPIELEN WEGGIS UND<br />

MEDYAGUINO<br />

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