03.12.2012 Aufrufe

MOdEllSiMulatiOnEn VOn tiEFEnErdwärMESOndEn anlaGEn an ...

MOdEllSiMulatiOnEn VOn tiEFEnErdwärMESOndEn anlaGEn an ...

MOdEllSiMulatiOnEn VOn tiEFEnErdwärMESOndEn anlaGEn an ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

I. Simulation der Tiefenerdwärmesonde Weggis TH1 mit FRACTure<br />

:lUPH EHUJDQJ<br />

Ein Wärmeüberg<strong>an</strong>g muss definiert werden, wenn zwei unabhängige thermische Regime<br />

auf einem engen Raum aufein<strong>an</strong>dertreffen, die in schwachen thermischen Kontakt stehen. In<br />

Fall einer Tiefenerdwärmesonde ist zwischen Verrohrung und Sole die Festlegung eines<br />

Wärmeüberg<strong>an</strong>ges sinnvoll (s. Abschnitt 2.2.). In Programm FRACTure wird der<br />

Wärmeüberg<strong>an</strong>g wie ein Wärmefluss beh<strong>an</strong>delt. Die Grösse des Wärmeüberg<strong>an</strong>ges ist linear<br />

von dem Temperaturunterschied der <strong>an</strong>grenzenden Elemente abhängig.<br />

Um den Wärmeüberg<strong>an</strong>g im numerischen Modell zu realisieren, sind folgende Ansätze<br />

nötig:<br />

$QVDW]<br />

Der Wärmefluss zwischen Sole und Rohr wird radial vorgegeben. Der 1D-Wärmefluss q mit<br />

Wärmeüberg<strong>an</strong>g zwischen 2 Elementen beträgt (in numerischem Gitter):<br />

( ) T T<br />

h q − =<br />

S1<br />

S2<br />

mit<br />

h: Wärmeüberg<strong>an</strong>gskoeffizient [W/m 2 K]<br />

TS1 und TS2: Temperatur [K] des ersten bzw. zweiten Elementes mit gemeinsamer Grenzfläche<br />

MODELLSIMULATIONEN VON TIEFENERDWÄRMESONDEN-ANLAGEN AN DEN FALLBEISPIELEN WEGGIS UND<br />

MEDYAGUINO<br />

19<br />

(5.1)<br />

Falls der Wärmefluss im ersten Element identisch ist mit demjenigen im Zweiten und im<br />

Fall der Finite-Elemente-Methode, lässt sich der Wärmefluss innerhalb eines Elementes wie<br />

folgt, definieren:<br />

I.<br />

−1<br />

⎛ [ 1 ⎞<br />

q = ⎜ + ⎟ 1 −<br />

⎝ h ⎠<br />

( T T )<br />

mit<br />

∆ [ : Länge eines Elementes in Flussrichtung<br />

T1 und T2: R<strong>an</strong>dtemperaturen des Elementes [K]<br />

: Wärmeleitfähigkeit des Elementes [W/mK]<br />

2<br />

(5.2)<br />

$QVDW]<br />

Statt der Einführung des Wärmeüberg<strong>an</strong>gskoeffizienten hat m<strong>an</strong> die Möglichkeit den<br />

Wärmeüberg<strong>an</strong>g durch die Angepasste Wärmeleitfähigkeit in den Rohrelementen zu<br />

simulieren.<br />

Der Wärmefluss ohne Wärmeüberg<strong>an</strong>g lautet:<br />

q =<br />

T<br />

′<br />

1 −<br />

T<br />

[<br />

2<br />

mit ′ : Angepasste Wärmeleitfähigkeit des Elementes [W/mK]<br />

Setzt m<strong>an</strong> (5.2) gleich (5.3), so lasst sich die <strong>an</strong>gepasste Wärmeleitfähigkeit λ′ für das<br />

Element berechnen:<br />

′<br />

=<br />

[ ⋅ h ⋅<br />

[ ⋅ h +<br />

(5.4)<br />

(5.3)

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!