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I. Simulation der Tiefenerdwärmesonde Weggis TH1 mit FRACTure<br />

, 6LPXODWLRQ GHU 7LHIHQHUGZlUPHVRQGH :HJJLV 7+ PLW<br />

)5$&7XUH<br />

(LQOHLWXQJ<br />

:lUPHQXW]XQJ PLW 7LHIHQHUGZlUPHVRQGHQ LQ GHU 6FKZHL]<br />

Die Energie aus dem Erdinnern wird als JHRWKHUPLVFKH (QHUJLH oder (UGZlUPH bezeichnet.<br />

Die Herkunft dieser Energie k<strong>an</strong>n aus drei verschiedenen Quellen zusammengefasst werden:<br />

der natürliche Zerfall der radioaktiven Elemente, die Ursprungswärme bei der<br />

Erdentwicklung und die freigelassene Gravitationsenergie.<br />

Für den kontinentalen Bereich ist der natürliche Zerfall von radioaktiven Elementen wie<br />

Ur<strong>an</strong>, Thorium und Kalium sehr bedeutend, da die Kruste bei der Erdoberfläche sehr reich<br />

<strong>an</strong> diesen Elementen ist. Diese freigelassene Energie addiert sich zur noch vorh<strong>an</strong>denen<br />

Ursprungswärme der Erdentstehung.<br />

Die konventionellen Mittelwerte des Wärmeflusses und des Temperaturgradienten bei der<br />

Erdoberfläche betragen 0.065 W/m 2 und 0.03 K/m. Wenn m<strong>an</strong> diese durchschnittlichen<br />

Werte betrachtet, k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> sich vorstellen, was für einen enormen und wirtschaftlichen<br />

Energievorrat in der Nutzung der Erdwärme liegt.<br />

Es existieren mehrere Anlagen zur Erdwärmenutzung (FORSCHUNGSGRUPPE<br />

GEOTHERMIK UND RADIOMETRIE, 2000):<br />

- Erdwärmesonden (Tiefen- und Untiefen-)<br />

- Thermalbäder<br />

- Horizontale Erdwärmekollektoren<br />

- Wärmetauscher Geostrukturen (Energiepfähle, Energieschlitzwände)<br />

- Tiefe Aquiferbohrungen<br />

- Tunnelwasser<br />

- Grundwasserbrunnen<br />

Die Erdwärmesonden, die horizontalen Erdwärmekollektoren und die Geostrukturen<br />

(Wärmepumpetyp: Sole/Wasser) haben im Jahr 1999 423 GWh Wärme produziert.<br />

Als Tiefenerdwärmesonden werden Anlagen bezeichnet, die mindestens 500 m Tiefe<br />

erreichen.<br />

In der Schweiz sind bisher nur zwei Tiefenerdwärmesonden in Betrieb:<br />

Œ Weissbad (AI): In diese Bohrung wird kaltes Wasser eingeführt, das sich um 4 °C<br />

im Untergrund erwärmt. Um detailliertere Auskünfte zu erhalten, k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> den<br />

Messbericht (OEKOPLAN AG, 1998) und die Diplomarbeit (MARAINI, 2000)<br />

konsultieren.<br />

ΠWeggis (LU): diese Bohrung ist das Thema dieser Arbeit. Die wichtigsten<br />

Informationen über diese Anlage sind im Schlussbericht der Geoform AG zu finden<br />

(GEOFORM AG, 1994) und im Schlussbericht (EUGSTER ET AL, 1997).<br />

MODELLSIMULATIONEN VON TIEFENERDWÄRMESONDEN-ANLAGEN AN DEN FALLBEISPIELEN WEGGIS UND<br />

MEDYAGUINO<br />

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