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Zusammenfassung<br />

=XVDPPHQIDVVXQJ<br />

Die Simulation des Verfahrens von Tiefenerdwärmesonden mit dem Simulationsprogramm<br />

FRACTure ist das Hauptthema dieser Diplomarbeit.<br />

M<strong>an</strong> hat sich auf zwei unterschiedliche Anlagen konzentriert: die erste Anlage ist die<br />

Tiefenerdwärmesonde Weggis TH1. Diese koaxiale Sonde ist 2295 m tief und ist seit mehr<br />

als 6 Jahre in Betrieb. Die vorh<strong>an</strong>denen Messdaten (Eintritt- und Austrittstemperatur,<br />

Durchfluss, Elektrische Pumpenleistung, usw.) werden mit einer Abtastrate von einem Wert<br />

pro 10 Minuten auf einem Datalogger aufgezeichnet. Ein Teil dieses Förderrohres ist isoliert<br />

(0-1780 m Tiefe). Die zweite Analage ist noch nicht im Betrieb und wird im Bohrloch<br />

Medyaguino in der Nähe der Stadt Yaroslavl (Russl<strong>an</strong>d) gepl<strong>an</strong>t. Diese Bohrung ist 2250 m<br />

tief. Das Innenrohr wurde noch nicht eingebaut.<br />

Die gesamte Arbeit k<strong>an</strong>n deshalb in zwei Teile strukturiert werden.<br />

Im HUVWHQ 7HLO wurden durch die Modellierungen Austrittstemperaturen erzeugt, die mit den<br />

gemessenen Austrittstemperaturen vergleicht werden. Es wurde zuerst mit gemittelten<br />

Daten von den ersten 2 Betriebsjahren gearbeitet, so dass m<strong>an</strong> gute Anf<strong>an</strong>gsbedingungen<br />

ohne grosse Zeitverluste für eine detailliertere Modellierung (1 Monat) erstellen konnte.<br />

Da m<strong>an</strong> nach der ersten Simulation bemerkt hat, dass die berechneten Austrittstemperaturen<br />

zu hoch waren und dass diese einen völlig unterschiedlichen Verlauf aufgewiesen haben, hat<br />

m<strong>an</strong> die Werte des Durchflusses pro Monat in der Sonde und des basalen Wärmeflusses<br />

geändert. Die darausfolgenden Berechnungen haben Austrittstemperaturen erzeugt, die<br />

durchschnittlich 1.5 °C grösser waren als die gemittelten Messdaten.<br />

Die detailliertere Modellierung über einen einzigen Monat führte jedenfalls wieder zu hohen<br />

Austrittstemperaturen und die Temperaturpeaks kurz nach der Aktivierung der Sonde waren<br />

beträchtlich höher. Um eine Erklärung dieser Peaks und um eine bessere Anpassung der<br />

Messdaten zu erreichen, wurde eine Sensitivitäts<strong>an</strong>alyse der wichtigsten Modellparameter<br />

durchgeführt. Die Resultate dieser Sensitivität haben gezeigt, dass die Form des Peaks<br />

hauptsächlich von der <strong>an</strong>g. Wärmeleitfähigkeit ¶ GHV LVROLHUWHQ 7HLOHV GHV )örderrohres<br />

abhängig ist. Die <strong>an</strong>deren Parameter haben überwiegend einen Einfluss auf das gesamte<br />

Niveau der Austrittstemperatur. Die schlussendliche Anpassung der Messdaten wurde mit<br />

einer 6-fach grösseren <strong>an</strong>g. Wärmeleitfähigkeit berechnet, d.h. es wurde <strong>an</strong>genommen, dass<br />

die Isolation des Förderrohres nicht so gut ist.<br />

Bei diesem ersten Teil der Arbeit hat m<strong>an</strong> insbesondere zwei Probleme festgestellt: die<br />

geringe Konsistenz des Gitters auf horizontale Ausdehnungen und die Berechnung der <strong>an</strong>g.<br />

Wärmeleitfähigkeit des Innen- und Aussenrohres.<br />

Das erste Problem wurde bei der Zeichnung und der Überprüfung des Grundgitters für die<br />

Anlage in Russl<strong>an</strong>d gelöst. Das Grundgitter wurde nämlich in der x-Richtung 20 mal<br />

grösser gezeichnet (20000 m Ausdehnung).<br />

Im ]ZHLWHQ 7HLO wurden Austrittstemperaturen mit unterschiedlichen Eintrittstemperaturen,<br />

Durchflüssen und <strong>an</strong>g. Wärmeleitfähigkeiten des Innenrohres erzeugt. Die erzeugten Daten<br />

sollen das Wertespektrum der möglichen Austrittstemperaturen zusammenfassen. Diese<br />

Daten können als Hilfsmittel zur Pl<strong>an</strong>ung und zur Optimierung der Anlage dienen. Es muss<br />

aber erwähnt werden, dass die Daten für die Wärmekapazität des umgebenden Gesteins, der<br />

Hinterfüllung und der Rohre und die Wärmeleitfähigkeit des Innen- und Aussenrohres<br />

geschätzt wurden, denn m<strong>an</strong> hatte keine vernünftigen Daten zur Verfügung.<br />

MODELLSIMULATIONEN VON TIEFENERDWÄRMESONDEN-ANLAGEN AN DEN FALLBEISPIELEN WEGGIS UND<br />

MEDYAGUINO<br />

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