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I. Simulation der Tiefenerdwärmesonde Weggis TH1 mit FRACTure<br />

65.00<br />

60.00<br />

55.00<br />

50.00<br />

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45.00<br />

40.00<br />

35.00<br />

30.00<br />

Jun. 94 Sep. 94 J<strong>an</strong>. 95 Apr. 95 Jul. 95 Okt. 95 Feb. 96 Mai. 96 Aug. 96 Dez. 96<br />

MODELLSIMULATIONEN VON TIEFENERDWÄRMESONDEN-ANLAGEN AN DEN FALLBEISPIELEN WEGGIS UND<br />

MEDYAGUINO<br />

����<br />

Tin Tout Messdaten Tout Simulation<br />

Abb.11.2. Vergleich zwischen gemittelten Messdaten und Simulationsdaten Okt. 94 - Sept. 96<br />

mit <strong>an</strong>gepassten Durchflüssen.<br />

Die Austrittstemperaturen, wenn m<strong>an</strong> die ersten 5 Monate ausschliesst (in diesen ersten<br />

Monaten waren die Wärmepumpen noch nicht in Betrieb und es wurden Tests<br />

durchgeführt), zeigen in dieser Simulation keine grossen Unterschiede zwischen Sommer-<br />

und Winterperiode, was auf eine Anpassung der An- bzw. Abschaltungsperioden<br />

zurückzuführen ist.<br />

Die Werte bleiben trotzdem ungefähr 8 °C höher als gemessen (Mittelwert gemessener<br />

Werte 42.9 °C und berechneter Werte 51.1 °C). Dieser Temperaturunterschied k<strong>an</strong>n nicht<br />

mit Einsatzzeiten der Pumpen erklärt werden.<br />

Für diesen Unterschied kommen verschiedene Parameter in Frage, wie die thermischen<br />

Widerstände der Rohre, der basale Wärmefluss, die thermischen Materialeigenschaften des<br />

Umgebungsgesteins, usw.<br />

'ULWWH 6LPXODWLRQ GHU 3HULRGH ]ZLVFKHQ 2NWREHU XQG 6HSWHPEHU<br />

Der Wärmefluss ist der Parameter, der schlechter abgeschätzt wurde, denn dieser wurde aus<br />

einer 1:500000 geothermischen Karte der Schweiz abgelesen. Diese Karte basiert auf<br />

punktuellen Messungen des Wärmeflusses über die g<strong>an</strong>ze Schweiz, was zu grossen Fehlern<br />

des Wärmeflusses in einem bestimmten Ort führen k<strong>an</strong>n.<br />

In der Tabelle 11.3. sind die Resultate der Berechnungen des Wärmeflusses aus den<br />

Formationstemperaturen des Schlussberichtes der Geoform (GEOFORM AG, 1994). Die<br />

berechnete Formationstemperatur ist 73 °C ± 1 °C. Für diese Berechnungen wurde<br />

<strong>an</strong>genommen, dass die Wärmeleitfähigkeit des Gesteins 2.33 W/mK ist (s. Tabelle 6.1.).<br />

Diese Berechnungen zeigen, dass der in der Simulation 1 und 2 gewählte Wärmefluss (0.09<br />

W/m 2 ) zu hoch war. Mit diesem Wärmefluss wurde im Modell bei 2133 m Tiefe eine<br />

Formationstemperatur von mehr als 92 °C erreicht, was viel höher als die berechnete<br />

Formationstemperatur im Schlussbericht der Geoform AG ist.<br />

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