Restaurierungs- und Konservierungs - Arbeitskreis Nordrhein ...
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Fachgespräche der NRW-Papierrestauratoren<br />
von 1972–2009<br />
Angeregt von Teilnehmern des 19. Fachgesprächs<br />
der Restauratoren in Altenberg, möchte ich die während<br />
der Abendveranstaltung vorgetragene Präsentation,<br />
wie in der Überschrift, in einem Bericht,<br />
dokumentieren.<br />
Es begann 1970 mit dem Aufbau <strong>und</strong> Einrichtung<br />
einer <strong>Restaurierungs</strong>werkstatt bei der Archivberatungsstelle<br />
Rheinland im Landeshaus in Köln – Deutz.<br />
Eine Behörde, die im Auftrag des Landschaftsverbandes<br />
Rheinland im Landesteil <strong>Nordrhein</strong> ca. 178 Kommunal-<br />
sowie zahlreiche Pfarr-, Kirchen-, Adels- <strong>und</strong><br />
Werksarchive, hilfreich zur Seite stand. Waren es seit<br />
Gründung dieser Dienststelle im Jahre 1929 zunächst<br />
die inhaltliche Erschließung, Ordnung oder Unterbringung<br />
von Archiven, so wurde 1969 durch Beschluss<br />
die Realisierung von Konservierung <strong>und</strong> Restaurierung<br />
(Archivtechnik) verankert. Einige Jahre später<br />
wurde im Landesteil Westfalen durch das Westfälische<br />
Archivamt beim Landschaftsverband Westfalen-<br />
Lippe in Münster, ebenfalls eine <strong>Restaurierungs</strong>werkstatt<br />
eingerichtet.<br />
Schon nach zwei Jahren der Einrichtung <strong>und</strong> Aufbau<br />
einer bescheidenen <strong>Restaurierungs</strong>werkstatt im<br />
Landeshaus in Köln – Deutz, regten Anfang 1972<br />
der Dienststellenleiter Herr Dr. Brandts <strong>und</strong> der zuständige<br />
Referent Herr Dr. Schmitz an, zunächst die<br />
in nichtstaatlichen Archiveinrichtungen befi ndlichen<br />
Buchbinder <strong>und</strong> Restauratoren zu einem fachlichen<br />
Gedankenaustausch an einen Tisch zu bringen.<br />
Nach Ermittlung dieser Werkstätten <strong>und</strong> Personen,<br />
wurde am 23. November 1972 eine eintägige Zusammenkunft<br />
von Praktikern im Landeshaus Köln – Deutz<br />
durchgeführt.<br />
Die offi zielle Bezeichnung der Tagung lautete:<br />
1. Fachgespräch von Restauratoren rheinischer nichtstaatlicher<br />
Archive. Teilnehmer waren u. a.: Restauratoren<br />
Feidner, Goepen, Lücke, Sahler aus dem<br />
Stadtarchiv Köln, Restauratoren Frankenstein, von<br />
Berg, Sagebiel von der Archivberatungsstelle Rheinland,<br />
Restaurator Engel, Stadtarchiv Porz, Restaurator<br />
Grenzel, Stadtarchiv Rheinhausen, Restaurator<br />
Smola, Stadtarchiv Duisburg, Buchbinder Oedingen,<br />
Stadtarchiv Bergisch Gladbach, Buchbinder In Het-<br />
Veen, Stadtarchiv Essen, Restaurator Wedde, Archiv<br />
103<br />
20 Jahre <strong>Arbeitskreis</strong> der NRW-Papierrestauratoren von 1989–2009<br />
d. Friedrich-Ebert-Stiftung, Restaurator Schumacher<br />
O.P., Dominikanerarchiv Walberberg, Restaurator Sievers,<br />
Erzdiözesanbibliothek Köln, Buchbinder Wodtke,<br />
Universitätsbibliothek Köln, Buchbinder Kettling,<br />
Werkkunstschule Düsseldorf, als Gast <strong>und</strong> Referent<br />
Restaurator Ritterpusch, Staatsarchiv Marburg.<br />
Nach Begrüßungs- <strong>und</strong> Eröffnungsworten von Kulturdezernent<br />
Landesrat R. Hartung, leitete Landesarchivdirektor<br />
Dr. R. Brandts in die Thematik der Tagung<br />
über. Der Verfasser erörtete damals in seinen<br />
Ausführungen „Sinn <strong>und</strong> Zweck des Fachgespräches“<br />
wie folgt:<br />
Liebe Kollegen,<br />
von Heinz Frankenstein<br />
ich freue mich, dass Sie so zahlreich der Einladung<br />
der Archivberatungsstelle des Landschaftsverbandes<br />
Rheinland gefolgt sind,<br />
Insbesondere begrüße ich den Leiter der Kulturabteilung,<br />
Herrn Landesrat Hartung, ferner Herrn Dr.<br />
Brandts, der soeben die Eröffnung des Fachgespräches<br />
<strong>und</strong> die Begrüßung vorgenommen hat, Herrn<br />
Oberverwaltungsrat Dr. Schmitz, sowie Herrn Landesamtmann<br />
Schmitz.<br />
Weiterhin möchte ich Ihnen die Mitarbeiter unserer<br />
<strong>Restaurierungs</strong>werkstatt, Herrn Restaurator von Berg<br />
<strong>und</strong> Frau Sagebiel, vorstellen.<br />
Obwohl die Einleitung zur Tagung recht lang geraten<br />
ist, soll das Fachgespräch umso konzentrierter<br />
durchgeführt werden. Da wir unseren Kreis regional<br />
beschränkt haben, müsste wirkungsvolles Arbeiten<br />
möglich sein. Heute fi ndet also zum ersten Male ein<br />
Fachgespräch rheinischer Restauratoren nichtstaatlicher<br />
Archive statt. Damit ist eine erste Kontaktaufnahme<br />
<strong>und</strong> ein Kennenlernen der Kollegen verb<strong>und</strong>en,<br />
was sicher jeder von uns begrüßen wird.<br />
Meine Vorstellung über den Sinn <strong>und</strong> Zweck eines<br />
Fachgespräches – so lautet ja das Thema des ersten<br />
Referates – umfasst vor allem eine bessere Kommunikation<br />
in der Theorie <strong>und</strong> Praxis. Dazu gehört auch,<br />
dass eine anschließende Diskussion zu den einzelnen<br />
Vorträgen recht lebhaft sein soll!<br />
Ein Kommunikationsaustausch ist auch insofern<br />
wichtig, da wir ja nicht alle an großen Tagungen (z. B.