Restaurierungs- und Konservierungs - Arbeitskreis Nordrhein ...
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1986 | Münster / LWL-Landeshaus<br />
Abb. 7: Blick in die Teilnehmerr<strong>und</strong>e<br />
Archivtechnischen Wochen in München oder dem<br />
Internationalen Restauratorenkongress, der zuletzt<br />
in Wien <strong>und</strong> Budapest stattfand) teilnehmen können.<br />
Diese Tagungen fi nden außerdem in unregelmäßigen<br />
Abständen statt, ca. alle 3–4 Jahre. Eine Auswertung<br />
<strong>und</strong> Weitervermittlung der Kenntnisse aus internationalen<br />
Tagungen könnten wir deshalb im regionalen<br />
Bereich betreiben.<br />
Sicherlich wird auch dieses Gespräch zeigen, dass<br />
wir in der Anwendung von Materialien <strong>und</strong> Arbeitsmethoden<br />
verschiedener Auffassung sind. Diese Gegenüberstellungen<br />
könnten für jeden einzelnen nur<br />
bedeuten, seine Arbeitsergebnisse einmal auf Anwendung<br />
einer bestimmten Methode <strong>und</strong> Rentabilität<br />
zu untersuchen.<br />
Zu den Arbeitsmethoden selbst sei noch gesagt,<br />
dass wir sie heute nur in der Theorie, in den nächst<br />
folgenden Gesprächen aber sicherlich anhand der<br />
Praxis demonstrieren können.<br />
Wie Sie sehen, haben sich eine ganze Reihe von<br />
Firmen bereit erklärt, Prospekte <strong>und</strong> Informationsmaterial<br />
zur Verfügung zu stellen. Gerade für die <strong>Restaurierungs</strong>werkstatt<br />
kommen so viele Hilfsmittel in<br />
Betracht, dass man Informationen darüber laufend<br />
ergänzen muss <strong>und</strong> in diesem Kreis vervollständigen<br />
kann. Bei Neuanschaffungen von Geräten könnte man<br />
vielleicht vorher schon auf eine vorhandene Einrichtung<br />
des Kollegen in einem anderen Archiv zurückgreifen<br />
<strong>und</strong> von dessen Erfahrung profi tieren. – Das<br />
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gilt übrigens nicht nur für die Überlegungen zur Anschaffung<br />
eines neuen Gerätes sondern auch für die<br />
Verwendung von Materialien sowie für entsprechende<br />
Arbeitsmethoden! –<br />
Herr Dr. Schmitz, der zugleich Referent für die technischen<br />
Werkstätten ist, regte aufgr<strong>und</strong> der besseren<br />
fi nanziellen Verhältnisse der Archivberatungsstelle<br />
eine Zentralisierung in Bezug auf kostspielig auszuführende<br />
Arbeiten an. Das könnte z. B. Einbettung von<br />
Archivalien oder Aktenmaterial in Polyethylen-Folie<br />
sein, denn eine Anschaffung einer Heißsiegelpresse,<br />
so wie wir seit einigen Tagen besitzen, wird wohl für<br />
verschiedene Archivwerkstätten nicht so leicht möglich<br />
sein (Preis ca. DM 30.000,–). Diese Maschine<br />
könnte nach vorheriger Absprache von allen anderen<br />
Restauratoren benutzt werden. Anteilige Material- <strong>und</strong><br />
Maschinenkosten müssten noch errechnet werden.<br />
Im Übrigen verweise ich auf das Tagungsprotokoll<br />
aus Bückeburg, welches Aufschluss über alle technischen<br />
Fragen <strong>und</strong> Probleme der Laminierung mit Polyethylen-Folie<br />
gibt.<br />
Als Vorschläge für eine anschließende Diskussion<br />
möchte ich nur einige Punkte nennen:<br />
a) Das Fachgespräch sollte einmal im Jahr sein <strong>und</strong><br />
vielleicht auf zwei Tage ausgedehnt werden.<br />
Dabei könnte die Tagung jeweils in einem Archiv<br />
der hier vertretenden Kollegen stattfi nden.<br />
b) Das Programm des heutigen Fachgespräches setzt<br />
sich aus verschiedenen Referaten zusammen.