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Das große ABC für`s erste SchuljahrSCHULSOZIALARBEITSchulsozialarbeiterinnen und Schulsozialarbeiter sindseit jeher in unterschiedlichen Beschäfti gungsver hält -nissen an den Schulen tätig, ob als Landesbe diens te te,Be schäftigte der Kommunen oder bei freien Trä gern.Durch das Bildungs- und Teilhabepaket der Bundes -regierung hat es einen großen Zuwachs von Fach kräf tengegeben. Angesichts der Befristung des BuT-Prog -ramms stellt sich für diesen Kreis die Perspektive, wieihre Arbeit weiter geführt werden kann. Aus dem politischenRaum gibt es erste Forderungen, dass die Bun -desregierung die Weiterbeschäftigung gewährleisten soll.Rechtslage§ 7 Abs. 3 des Kinder- und Jugendförderungsgesetzesverpflichtet die örtlichen Träger der öffentlichen Ju -gend hilfe, im Rahmen einer integrierten JugendhilfeundSchulentwicklungsplanung ein zwischen allen Be -teiligten abgestimmtes Konzept über Schwerpunkte undBereiche des Zusammenwirkens und über die Umset -zungs schritte zu entwickeln. Korrespondierend dazubestimmt § 80 Abs. 1 Schulgesetz (SchulG), dass dieSchulentwicklungsplanung und die Jugend hilfeplanungaufeinander abzustimmen sind. Seit 2008 existiert einentsprechender Erlass, der die konkrete Rolle der Schul -sozialarbeit und ihre Funktion und Zielsetzung im Sinneeiner Verzahnung von Schule und Jugendhilfe regelt.Danach arbeiten Fachkräfte für Schulsozialarbeit in ge -meinsamer Verantwortung mit den Lehrkräften derSchule insbesondere an der sozialen und kulturellenIntegration sowie an der individuellen Förderung derSchülerinnen und Schüler und tragen so zu einemumfassenden Bildungs- und Erziehungsangebot bei,das sich an dem jeweiligen Bedarf der Schule, derKinder bzw. Jugendlichen und der Eltern orientiert.Gemeinsame ZielsetzungenLehrer und Sozialarbeiter, die gemeinsam in der Schulearbeiten, sollen sich auch gemeinsamen Zielen verpflichtetfühlen. Dazu gehören nach den Vorstellungendes Schulministeriums:■■Unterstützung des fachlichen Lernen und desSchul erfolgs,Unterstützung bei Übergängen vom Kindergarten indie Schule und von der Schule in den Beruf,■ Einzelfallhilfe in kritischen Lebenssituationen, För de -rung sozialer Kompetenz.Kernangebote der SchulsozialarbeitSozialpädagogische Handlungsorientierungen sind dieGrundlage der Schulsozialarbeit. Sie kann ihre spezifischeWirksamkeit am besten entfalten, wenn Bera tungsundzielgruppenspezifische Angebote mit offenen An -ge boten für alle Schüler kombiniert werden.Nach praktischen Erfahrungen habe sich folgende An -gebote als Kernelemente der Schulsozialarbeit bewährt:■■■■■■■■■■Offene „Treffs“ (Cafés, Disko, Spieletreff)Sozialpädagogische GruppenarbeitKinder- und JugendberatungSchulbezogene HilfenKonfliktbewältigungUnterstützung beim Übergang von der Schule indieBerufsweltMitwirkung an Schulprogrammen und an derSchulentwicklungArbeit mit Eltern und PersonensorgeberechtigtenVernetzung im GemeinwesenTeilhabe- und BildungspaketIm Rahmen des Bildungs- und Teilhabepakets kann auchSchulsozialarbeit in den Kommunen aus Bundesmittelnfinanziert werden. Diese Mittel stehen den Kommunen aufder Ebene der Kreise und kreisfreien Städte bereits zurVerfügung. Es handelt sich um Mittel im Umfang von rd.95 Mio. EUR pro Jahr, befristet bis zum 31.12.2013. Diedrei für das Bildungs- und Teilhabepaket zuständigenMinisterien (Feder führung: Ministerium für Arbeit, Inte gra -tion und Soziales, beteiligt: Ministerium für Schule undWei terbildung sowie Ministerium für Familie, Kinder, Ju -gend, Kultur und Sport) haben sich auf einige Leitlinien zurUm setzung verständigt. Diese Schul sozialarbeit verfolgtdie Ziele:■ der arbeitsmarktlichen und gesellschaftlichen Inte -gration durch Bildung,■des Abbaus der Folgen wirtschaftlicher Armut, insbesonderegegen Bildungsarmut und soziale Inklusion.Zu dieser Umsetzung haben die oben genanntenMinis terien am 7. Juli 2011 einen Erlass herausgegeben,der die einzelnen Aufgaben und Grundlagen fürdie Mittelverwendung beschreibt.63

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