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Aus der Ambulatorischen und Geburtshilflichen Tierklinik der ...

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Bild berechnet, das aus verschiedenen Pixeln (Picture Elements) besteht. Jedem Pixel auf dem<br />

Monitor des Ultraschallgerätes kann eine Koordinate (X/Y) <strong>und</strong> eine bestimmte Helligkeit<br />

zugeordnet werden. Stark vereinfacht ausgedrückt wird die Entfernung <strong>der</strong> akustischen<br />

Grenzfläche vom Schallkopf dabei auf <strong>der</strong> Y-Achse abgetragen. Die Zuordnung eines Echos<br />

zu einem bestimmten Kristall bzw. zu einer bestimmten Kristallgruppe erfolgt auf <strong>der</strong> X-<br />

Achse. Die Stärke des rückkehrenden Echos wird durch die Helligkeit, die so genannte<br />

Graustufe eines Bildpunktes wie<strong>der</strong>gegeben. Starke Echos werden durch ein helles Pixel,<br />

schwache durch ein dunkles Pixel dargestellt (STÜTZEL 1994). Beim B-Mode wird ein<br />

zweidimensionales Bild produziert. Die meisten Ultraschallgeräte arbeiten mit 8 bit/256<br />

Graustufen, wobei dem Wert 0 die Graustufe Schwarz <strong>und</strong> dem Wert 255 die Graustufe Weiß<br />

zugeordnet wird (BADER et al. 1994). Besteht ein Bildausschnitt größtenteils aus Graustufen<br />

mit hohen Werten, bezeichnet man ihn als echoreich, umgekehrt als echoarm (STÜTZEL<br />

1994). Da B-Mode-Ultraschallgeräte pro Sek<strong>und</strong>e mehrmals Ultraschallimpulse aussenden<br />

<strong>und</strong> empfangen (> 15 Bil<strong>der</strong> pro Sek<strong>und</strong>e), entsteht beim Bewegen des Schallkopfes ein<br />

bewegtes Bild, das als „real time ultrasonography“ bezeichnet wird (FRITSCH <strong>und</strong><br />

GERWING 1993). Neben <strong>der</strong> schon beschriebenen Reflexion unterliegen die<br />

Ultraschallwellen wie in <strong>der</strong> Optik den Phänomenen <strong>der</strong> Absorption, Brechung <strong>und</strong> Streuung.<br />

Sie beeinflussen sich gegenseitig <strong>und</strong> sind wie<strong>der</strong>um von <strong>der</strong> Frequenz des Schalls abhängig<br />

(GERTHSEN 1999). Bei <strong>der</strong> internen Verarbeitung kalkulieren <strong>der</strong>zeitige Ultraschallgeräte<br />

mit einer konstanten Schallgeschwindigkeit von ca. 1.450 m/s, obwohl die Gewebe des<br />

menschlichen <strong>und</strong> tierischen Organismus in ihren akustischen Eigenschaften differieren<br />

(GLADISCH 1992; Tab. 1). Da sich <strong>der</strong> Schall in Form von Longitudinalwellen im Gewebe<br />

ausbreitet, entstehen vor dem Schallkopf bzw. dem Piezokristall Zonen mit höherer<br />

(Hochdruckzonen) <strong>und</strong> niedrigerer (Nie<strong>der</strong>druckzonen) molekularer Dichte. Die<br />

Schwingungsrichtung ist dabei immer parallel zur <strong>Aus</strong>breitungsrichtung (GLADISCH 1993).<br />

Die Teilchen eines Stoffes leiten die Schwingungen weiter, so dass Schallwellen als<br />

Druckschwankungen in Materie ohne Materietransport zu betrachten sind (HARTEN 1997).<br />

Die Wellenlänge (λ) ist dabei als Abstand zwischen zwei Punkten einer Welle definiert, in<br />

dem <strong>der</strong> gleiche Schwingungszustand (d. h. die gleiche Phase) vorliegt. Der zeitliche Abstand<br />

zwischen diesen Punkten wird Periodendauer (T) genannt. <strong>Aus</strong> genannten Parametern <strong>und</strong> <strong>der</strong><br />

Frequenz (f) lässt sich die Schallgeschwindigkeit errechnen (v = λ / T = λ x f; GERTHSEN<br />

1999). Die Schallgeschwindigkeit im Gewebe ist von dessen Struktur abhängig. Je dichter<br />

<strong>und</strong> unelastischer ein Gewebe ist, desto schneller breitet sich <strong>der</strong> Schall aus (GLADISCH<br />

1992). Druck <strong>und</strong> Temperatur haben zwar ebenfalls einen Einfluss auf die<br />

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