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Aus der Ambulatorischen und Geburtshilflichen Tierklinik der ...

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erlaubten, den Einfluss <strong>der</strong> Rasse, des Körpergewichtes <strong>und</strong> <strong>der</strong> Anzahl vorangegangener<br />

Trächtigkeiten zu eruieren.<br />

Die Beurteilung des Ovulationsverhaltens erfolgte in Anlehnung an WEITZE et al. (1989)<br />

<strong>und</strong> KAUFFOLD et al. (2004b,c). Eine Sau galt als „präovulatorisch“, wenn ausschließlich<br />

Graafsche Follikel (7 – 9 mm im Durchmesser) zu erkennen waren. Konnten zusätzlich<br />

Corpora haemorrhagica dargestellt werden, wurde die Sau als „in <strong>der</strong> Ovulation“ beurteilt.<br />

Waren ausschließlich Corpora haemorrhagica vorhanden, hatte die Sau ovuliert (post<br />

ovulationem).<br />

SOEDE et al. (1998) untersuchten die Ovulationsdauer bei Sauen <strong>und</strong> kamen zu dem<br />

Ergebnis, dass die Länge <strong>der</strong> Ovulation in keiner Abhängigkeit dazu stand, ob die Sauen<br />

besamt wurden, ob sie unter Stressbedingungen gehalten wurden o<strong>der</strong> ob eine<br />

Brunstsynchronisation durchgeführt wurde. Insofern ist ein Einfluss <strong>der</strong> unterschiedlichen<br />

Haltungsformen <strong>und</strong> Synchronisationsverfahren auf die Ovulation <strong>der</strong> Tiergruppen in dieser<br />

Arbeit nicht wahrscheinlich <strong>und</strong> die in dieser Arbeit getroffene Gruppierung <strong>der</strong> Sauen<br />

zulässig.<br />

5.2 Ergebnisse <strong>der</strong> sonographischen Untersuchung zyklieren<strong>der</strong> <strong>und</strong> tragen<strong>der</strong> Sauen<br />

In vorherigen Arbeiten bei Rind <strong>und</strong> Pferd wurde die Echogenität des Endometriums während<br />

des Zyklus ermittelt <strong>und</strong> als Resultat eines unterschiedlichen Grades endometrialer<br />

Ödematisierung (das Verhältnis von interzellulärer Flüssigkeit zur Zelldichte) interpretiert<br />

(LORBER 1999, SCHMAUDER 2003). In dieser Arbeit waren die einzelnen Schichten des<br />

Uterus nicht diskriminierbar, so dass die Echogenität des gesamten Uterusquerschnittes<br />

analysiert wurde. Die hier ermittelten Grauwerte reflektieren somit die Echogenität von<br />

Myometrium <strong>und</strong> Endometrium, während perimetriale Anteile vermutlich kaum o<strong>der</strong> gar<br />

nicht Berücksichtigung fanden (Kapitel 5.1.1, 5.1.2). In welchem <strong>Aus</strong>maß einzelne<br />

Uterusschichten durch die ROI im Rahmen <strong>der</strong> Größenbeurteilung erfasst wurden, ist somit<br />

ebenfalls schwer beurteilbar. SCHNURRBUSCH <strong>und</strong> ERICES (1979) wiesen nach, dass das<br />

Myometrium von Jungsauen während <strong>der</strong> ersten 3 Sexualzyklen we<strong>der</strong> in seiner Dicke noch<br />

in seiner histologischen Architektur signifikanten zyklusabhängigen Schwankungen<br />

unterliegt. Bekannt ist aber, dass <strong>der</strong> Uterus zyklusabhängig mehr o<strong>der</strong> weniger stark<br />

kontraktil ist. Eine erhöhte Kontraktilität wurde im Östrus, weniger starke Kontraktionen im<br />

Diöstrus nachgewiesen (TORIUMI et al. 2003). Derartiges mag die Echogenität uteriner<br />

Strukturen beeinflusst haben, ohne in dieser Studie unter An<strong>der</strong>em aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> fehlenden<br />

Diskriminierbarkeit uteriner Strukturen explizit bemerkt worden zu sein. So interpretierten<br />

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