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Aus der Ambulatorischen und Geburtshilflichen Tierklinik der ...

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eine standardisierte Geräteeinstellung (u. a. auch gleichbleibende Fokuszone) zu nutzen<br />

(GEBEL et al. 1984, WIESNER et al. 1984, ZIELKE et al. 1985, HESS et al. 1986,<br />

WILDGRUBE <strong>und</strong> DEHWALD 1990, ZUNA 1991, BADER et al. 1994, SCHIEMANN et<br />

al. 2003) <strong>und</strong> die ROI so zu wählen, dass sie sich in immer <strong>der</strong>selben Position befindet<br />

(GÄRTNER et al. 1998). Untersuchungen an Gewebephantomen bewiesen, dass die<br />

Bildwie<strong>der</strong>gabe ein <strong>und</strong> desselben Objektes allein durch Verän<strong>der</strong>ung eines <strong>der</strong> oben<br />

genannten Parameter zu beeinflussen war (BLECK et. al 1997). Die Rejekt-Funktion war zu<br />

vernachlässigen (LIEBACK-ZIMMERMANN 1993). Als eine <strong>der</strong> Konsequenzen ergibt sich,<br />

dass texturanalytische Daten, die mit verschiedenen Geräte- <strong>und</strong> Schallkopftypen generiert<br />

wurden, nicht kompromisslos zu vereinheitlichen sind (LORENZ et al. 1984, BLECK et al.<br />

1997, BLECK et al. 2000). Derzeit sind Methoden in <strong>der</strong> Entwicklung, die das primäre RF-<br />

Signal nutzen, so dass auf fixe Geräteeinstellungen verzichtet werden kann <strong>und</strong> eine<br />

geräteunabhängige Ultraschall-Gewebecharakterisierung zukünftig möglich erscheint<br />

(GÄRTNER et al. 1998). Als letztes soll darauf hingewiesen werden, dass auch die Güte <strong>der</strong><br />

Ankopplung des Schallkopfes an die Haut <strong>und</strong> die Beschaffenheit des vor dem untersuchten<br />

Organ liegenden Gewebes Einfluss auf die Graustufenanalyse hat. Letzteres ist meist nicht<br />

hinreichend genau abzuschätzen (ZIELKE et al. 1985).<br />

2.2.3 Stand <strong>der</strong> Technik <strong>und</strong> Anwendungsbeispiele <strong>der</strong> Graustufenanalyse in <strong>der</strong><br />

Sonographie<br />

2.2.3.1 Humanmedizin<br />

In <strong>der</strong> Humanmedizin wird die Graustufenanalyse in vielen Bereichen <strong>der</strong> sonographischen<br />

Diagnostik als Hilfsmittel zur Diagnosefindung eingesetzt (BLECK et al. 2000). Die<br />

Analysemethoden reichen dabei von <strong>der</strong> Grauwertstatistik erster Ordnung bis zu aufwendigen<br />

<strong>und</strong> rechenintensivsten Verfahren. Im Folgenden sollen einige Anwendungsbeispiele <strong>der</strong><br />

Graustufenanalyse in <strong>der</strong> Humanmedizin unter an<strong>der</strong>em auch deshalb dargestellt werden, um<br />

technische Aspekte dieses Verfahrens zu veranschaulichen. BECKER et al. (1989) wiesen<br />

signifikant niedrigere Graumittelwerte bei Autoimmunthyreopathien im Vergleich zu<br />

ges<strong>und</strong>en Schilddrüsen nach <strong>und</strong> führten dies auf lymphoplasmazelluläre Infiltrate zurück.<br />

Bei ihnen hatte die Größe <strong>der</strong> ROI keinen nennenswerten Einfluss auf den gemessenen<br />

Graumittelwert. Patienten mit einer Hashimoto-Thyreoiditis (ebenfalls einer<br />

Autoimmunthyreopathie) waren von Kontrollprobanden ohne <strong>der</strong>artige Erkrankung anhand<br />

des mittleren Grauwertes (1-30) zu differenzieren (SCHIEMANN et al. 2003).<br />

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