07.12.2012 Aufrufe

Aus der Ambulatorischen und Geburtshilflichen Tierklinik der ...

Aus der Ambulatorischen und Geburtshilflichen Tierklinik der ...

Aus der Ambulatorischen und Geburtshilflichen Tierklinik der ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

5 DISKUSSION<br />

In dieser Arbeit wurde <strong>der</strong> Uterus des Schweines in <strong>der</strong> frühen Gravidität sowie während des<br />

Zyklus sonographisch untersucht <strong>und</strong> charakterisiert. Dabei wurden erstmalig<br />

Graustufenanalysen durchgeführt, um die uterine Echogenität zu beschreiben.<br />

Graustufenanalysen zur Charakterisierung uteriner Strukturen sind vom Pferd (LORBER<br />

1999, POPPE 2002), Rind (SCHMAUDER 2003, BERTMANN et al. 2004) <strong>und</strong> vom<br />

europäischen Reh (HERMES et al. 1997) bekannt. Intention zur Wahl dieses Verfahrens war,<br />

bisher nur subjektiv Erfassbares zu objektivieren, Fehler durch Variationen in <strong>der</strong> subjektiven<br />

Interpretation zu vermeiden <strong>und</strong> eine Erhöhung <strong>der</strong> Genauigkeit in <strong>der</strong> Befun<strong>der</strong>hebung zu<br />

erreichen. Es sollte überprüft werden, ob sich die sonographische Graustufenanalyse zur<br />

Frühträchtigkeitsdiagnose beim Schwein eignet. Sollte mit diesem Verfahren eine<br />

Frühträchtigkeitsdiagnose möglich sein, wäre es eine geeignete Methode zum Studium früher<br />

totaler embryonaler Fruchtverluste beim Schwein.<br />

5.1 Methodische Überlegungen<br />

5.1.1 Einfluss <strong>der</strong> Untersuchungsprozedur auf die Darstellbarkeit des Uterus <strong>und</strong><br />

Bemessung <strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong> ROI’s<br />

Der Uterus kann beim Schwein sonographisch sowohl transrektal als auch transkutan<br />

dargestellt werden (MILLER et al. 2003), wobei die transrektale Sonographie<br />

arbeitsaufwendiger als die transkutane Variante ist (KEMP <strong>und</strong> SOEDE 1995). Bei <strong>der</strong><br />

transrektalen Sonographie wird <strong>der</strong> Schallkopf manuell geleitet (CARTEE et al. 1985,<br />

NISSEN et al. 1995, MORIYOSHI et al. 1996a) o<strong>der</strong> adaptiert an eine Führungsschiene<br />

(FRAUNHOLZ et al. 1989, KNOX et al. 2004) in das Rektum eingeführt. Jungsauen lassen<br />

sich im Gegensatz zu Altsauen deshalb überwiegend nicht manuell rektal untersuchen, da ihre<br />

Becken zu eng für die Passage <strong>der</strong> menschlichen Hand sind (HUCHZERMEYER <strong>und</strong><br />

PLONAIT 1960, FRAUNHOLZ 1988, BOSTEDT 1993, SOEDE et al. 1994, KEMP et al.<br />

1995).<br />

Die für die avisierte Graustufenanalyse optimale Prozedur inklusive <strong>der</strong> Geräteeinstellung<br />

wurde in eigenen Vorversuchen eruiert. Die transrektale Prozedur wurde mit <strong>der</strong> transkutanen<br />

verglichen <strong>und</strong> mehrere Frequenzen (5,0, 7,5 <strong>und</strong> 10,0 MHz) überprüft. Angestrebt war, die<br />

Konstellation zu finden, bei <strong>der</strong> sowohl Uterusquerschnitte in größtmöglicher Anzahl als auch<br />

filigrane endometriale Strukturen dargestellt werden können. Während endometriale<br />

Strukturen mit keiner <strong>der</strong> oben genannten Prozeduren bzw. Frequenzen abgebildet werden<br />

konnten, gelang die Darstellung <strong>der</strong> meisten Uterusquerschnitte dann, wenn die Sauen<br />

54

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!