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Aus der Ambulatorischen und Geburtshilflichen Tierklinik der ...

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Verringerung des intrazellulären Calciums beiträgt. Durch die Verringerung des<br />

intrazellulären Calciums wird in <strong>der</strong> glatten Muskulatur die Bildung des Calcium-<br />

Calmodulin-Komplexes <strong>und</strong> dadurch die Phosphorylierung von Myosin <strong>und</strong> Actin<br />

unterb<strong>und</strong>en (WÄHNER 2003).<br />

Nach <strong>der</strong> 46 bis 48 St<strong>und</strong>en dauernden Eileiterpassage verlässt die Blastozyste den Eileiter<br />

<strong>und</strong> tritt in den Uterus ein (HUNTER 1974), wobei sich <strong>der</strong> Eintritt in den Uterus über einen<br />

Zeitraum von 24 St<strong>und</strong>en erstrecken kann (OXENREIDER <strong>und</strong> DAY 1965).<br />

An den Tagen 6-11 bzw. 7-12 post conceptionem wan<strong>der</strong>t (migriert) die Blastozyste<br />

intrauterin (DHINSDA et al. 1967, POPE et al. 1982, DZUIK 1985), wobei die uterine<br />

Muskulatur dabei einen hohen Stellenwert zu haben scheint. Die Migration <strong>der</strong> Embryonen<br />

dient einer gleichmäßigen Verteilung <strong>der</strong> Embryonen über beide Uterushörner <strong>und</strong> stellt<br />

wahrscheinlich einen Sicherheitsmechanismus dar, <strong>der</strong> die Überfüllung eines Uterushornes<br />

vermeiden soll (LASLEY et al. 1963).<br />

Zwischen den Trächtigkeitstagen 9 <strong>und</strong> 13 wächst <strong>der</strong> Embryo des Schweins dramatisch<br />

(PUSATERI et al. 1990). Voraussetzung für dieses Wachstum ist <strong>der</strong> „Schlupf“ <strong>der</strong><br />

Blastozyste aus ihrer dickwandigen Membran, <strong>der</strong> Zona pellucida, um den 7. Graviditätstag<br />

(SCHNURRBUSCH <strong>und</strong> HÜHN 1994). Während <strong>der</strong> Embryo am 9. Trächtigkeitstag im<br />

Durchschnitt 1 mm misst, hat er am 13. Trächtigkeitstag bereits eine durchschnittliche Länge<br />

von 405 mm, wobei die größten Längendifferenzen an den Tagen 11 <strong>und</strong> 12, mit einer Länge<br />

von 1 mm bis 82 mm bzw. 1 mm bis 494 mm gef<strong>und</strong>en wurden (PUSATERI et al. 1996).<br />

Parallel zum Embryonenwachstum än<strong>der</strong>t sich dessen Gestalt von Tag 10 bis 12 von<br />

sphärisch über tubulär zu filamentös. Die Embryonen des Schweins implantieren ab dem 12.<br />

Graviditätstag mit ihren Eihüllen in beiden Uterushörnern in etwa gleichen Abständen<br />

voneinan<strong>der</strong> (SCHNURRBUSCH <strong>und</strong> HÜHN 1994).<br />

Der Embryo wächst nicht linear, son<strong>der</strong>n zeigt vielmehr unterschiedliche<br />

Wachstumsgeschwindigkeiten. Die sphärische Blastozyste z. B. wächst mit einer<br />

Geschwindigkeit von 0,25 mm/h, um ihren Durchmesser von 4 mm auf 9 mm zu vergrößern<br />

(GEISERT et al. 1982). Das Wachstum erfolgt wahrscheinlich vor allem durch<br />

Gewebshyperplasie (PUSATERI et al. 1996). Ab ca. Tag 12 <strong>der</strong> Trächtigkeit produziert <strong>der</strong><br />

Embryo des Schweins Estradiol (PERY et al. 1976), das im maternalen Blutplasma<br />

nachzuweisen ist (ROBERTSON <strong>und</strong> KING 1974). Koinzident mit <strong>der</strong> Differenzierung <strong>und</strong><br />

Expansion des extraembryonalen Meso<strong>der</strong>ms hat <strong>der</strong> Embryo eine Größe von 10 mm erreicht<br />

(GEISERT et al. 1982, GUPTA et al. 1996). Er wächst dann mit 30-45mm/h weiter. Das<br />

Wachstum des Embryos von 10 mm auf 150 mm erfolgt innerhalb von St<strong>und</strong>en. Dabei streckt<br />

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