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Aus der Ambulatorischen und Geburtshilflichen Tierklinik der ...

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1979, KAEOKET et al. 2002) <strong>und</strong> heterogen texturierte Uteri dominierten (MARTINAT-<br />

BOTTÉ et al. 1998, DE RENSIS et al. 2000, KAUFFOLD et al. 2004c). Hohe Grauwerte<br />

wurden hingegen im Diöstrus <strong>und</strong> damit in einer Phase des Sexualzyklus ermittelt, in <strong>der</strong> die<br />

endometriale Ödematisierung fehlt (SCHNURRBUSCH <strong>und</strong> ERICES 1979, KAEOKET et al.<br />

2002) <strong>und</strong> Uteri eine homogene Echotextur haben (MARTINAT- BOTTÉ et al. 1998, DE<br />

RENSIS et al. 2000, KAUFFOLD et al. 2004c).<br />

Zwischen den mittleren Grauwerten <strong>der</strong> Uteri zyklieren<strong>der</strong> Sauen (Gruppe 1.1.z) <strong>und</strong> den<br />

korrespondierenden Progesteronkonzentrationen im Blutplasma bestand ein schwacher,<br />

signifikant positiver Zusammenhang (r = 0,4; p = 0,01). Gleicher Zusammenhang ist vom<br />

Rind (r = 0,59; p < 0,01; SCHMAUDER 2003) <strong>und</strong> von <strong>der</strong> Stute (LORBER 1999) bekannt.<br />

Der Zusammenhang besagt, dass hohe Grauwerte dann auftreten, wenn die<br />

Progesteronkonzentration hoch ist <strong>und</strong> vice versa. Da Progesteron in hohen Konzentrationen<br />

im Diöstrus <strong>und</strong> damit in einer Zyklusphase vorkommt, in <strong>der</strong> die endometriale<br />

Ödematisierung fehlt <strong>und</strong> Uteri homogen texturiert sind, reflektieren die diöstrischen hohen<br />

Grauwerte die phasenspezifische geringe endometriale Ödematisierung.<br />

Im Gegensatz zum Progesteron korrelierten Grauwerte <strong>und</strong> Estrogenkonzentrationen nur sehr<br />

schwach (r = 0,17, p = 0,05). Beim Rind wurde keine Korrelation beobachtet (SCHMAUDER<br />

2002). Dennoch erstaunt die minimale Korrelation. Es wurde erwartet, dass das physiologisch<br />

in Phasen hoher Estrogenkonzentrationen ausgeprägte endometriale Ödem in einer adäquat<br />

niedrigen uterinen Echogenität resultieren würde. Die geringe Korrelation zwischen<br />

Estrogenkonzentrationen <strong>und</strong> Grauwerten ist schwer erklärbar, mögliche Ursachen im<br />

Folgenden kurz erwähnt: 1) Messfehler: Sie sind nicht gänzlich auszuschließen <strong>und</strong><br />

möglicherweise in <strong>der</strong> <strong>Aus</strong>wahl nur bedingt repräsentativer Uterusquerschnitte begründet. 2)<br />

Fluktuationen <strong>der</strong> Blutplasmakonzentrationen im Diöstrus <strong>und</strong> damit in einer Zyklusphase, in<br />

<strong>der</strong> Progesteron hohe Konzentrationen aufweist <strong>und</strong> die Grauwerte hoch sind. 3) Lokale<br />

Wirkung von Estradiol, ohne dass im peripheren Blut erhöhte Konzentrationen festzustellen<br />

sind. ROJANASTHIEN et al. (1988) vermuteten einen <strong>der</strong>artigen Mechanismus im späten<br />

Diöstrus.<br />

Die Uterusquerschnittsflächen zyklieren<strong>der</strong> Jungsauen (Gruppe 1.1z) fluktuierten<br />

unregelmäßig, ohne dass eindeutige Trends zu erkennen bzw. phasenspezifische Größen zu<br />

definieren waren. Erstaunlich ist, dass im Diöstrus Flächen ermittelt wurden, die z. T. größer<br />

als die im Östrus waren. In früheren einschließlich kürzlich erschienenen Arbeiten wird<br />

berichtet, dass Uteri im Östrus aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> durch die Entwicklung des endometrialen Ödems<br />

verursachten Expansion wesentlich größere Flächen als die aufweisen, die im Diöstrus o<strong>der</strong> –<br />

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