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Aus der Ambulatorischen und Geburtshilflichen Tierklinik der ...

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schon KAUFFOLD et al. (1997) stark echogene Uterusquerschnitte im Östrus als kontrahierte<br />

Uterusabschnitte.<br />

Entscheiden<strong>der</strong> als das Myometrium werden das Endometrium <strong>und</strong> seine zyklischen<br />

Verän<strong>der</strong>ungen die Ergebnisse, allen voran die <strong>der</strong> Grauwertanalyse, beeinflusst haben. Das<br />

Endometrium unterliegt erheblichen zyklusabhängigen Verän<strong>der</strong>ungen (LIEBICH 1993).<br />

Variationen in <strong>der</strong> Anzahl <strong>und</strong> Art <strong>der</strong> Immunzellen, wie sie von DALIN et al. (2004)<br />

beschrieben wurden, werden von eher nebensächlicher Bedeutung für die Ergebnisse dieser<br />

Studie sein.<br />

Als viel entscheiden<strong>der</strong> sind Verän<strong>der</strong>ungen im <strong>Aus</strong>maß <strong>der</strong> endometrialen Ödematisierung<br />

anzusehen. Histologische Untersuchungen von KAEOKET et al. (2001a,b) dokumentieren<br />

erstmalig nachvollziehbar, dass die endometriale Ödematisierung starken individuellen<br />

Schwankungen unterliegt (d. h., dass Tiere z. B. im Proöstrus ein ausgeprägtes o<strong>der</strong> aber nur<br />

mo<strong>der</strong>ates endometriales Ödem aufweisen können) <strong>und</strong> zyklusabhängig variiert: Die<br />

endometriale Ödematisierung fehlt im frühen Diöstrus, während sie in allen an<strong>der</strong>en<br />

Zyklusphasen zu beobachten ist. Tiere im Proöstrus weisen ein mo<strong>der</strong>ates, solche im Östrus,<br />

aber auch Metöstrus ein markantes endometriales Ödem auf. Interessant ist, dass selbst Tiere<br />

im späten Diöstrus, vermutlich aufgr<strong>und</strong> einer lokalen estrogenen Wirkung, leichte<br />

endometriale Ödeme ausprägen können. Ähnliche Beobachtungen machten auch an<strong>der</strong>e<br />

Autoren (SCHNURRBUSCH <strong>und</strong> ERICES 1979), ohne diese in nachvollziehbarer Präzision<br />

darzulegen. Schon vormals konnte sonographisch beobachtet werden, dass die uterine<br />

Echotextur zyklusabhängigen Schwankungen unterliegt (DE RENSIS et al. 2000,<br />

MARTINAT-BOTTÉ et al. 2000, KAUFFOLD et al. 2006). In genannten Arbeiten wurde die<br />

Echotextur anhand <strong>der</strong> Anzahl <strong>und</strong> Regelmäßigkeit echogleicher Areale subjektiv beurteilt<br />

<strong>und</strong> entsprechend graduiert (i. d. R. homogen bis stark heterogen). Es wurde festgestellt, dass<br />

Uteri im Östrus heterogen texturiert waren, während im Diöstrus Uteri mit homogener<br />

Echotextur dominierten (MARTINAT-BOTTÉ et al. 1998, DE RENSIS et al. 2000,<br />

KAUFFOLD et al. 2004c). Durch histologische Untersuchungen konnte nachgewiesen<br />

werden, dass Texturverän<strong>der</strong>ungen mit Verän<strong>der</strong>ungen des endometrialen<br />

Ödematisierungsgrades einhergingen <strong>und</strong> Uteri mit stark heterogener Echotextur ausgeprägte<br />

endometriale Ödeme aufwiesen (KAUFFOLD et al. 2005).<br />

Die Ergebnisse <strong>der</strong> Grauwertanalyse dieser Studie reflektieren die oben resümierten Resultate<br />

histologischer <strong>und</strong> sonographischer Untersuchungen einprägsam. Niedrige Grauwerte wurden<br />

im Östrus <strong>und</strong> in <strong>der</strong> Anfangsphase des Metöstrus beobachtet, in solchen Zyklusphasen also,<br />

in denen die endometriale Ödematisierung ausgeprägt ist (SCHNURRBUSCH <strong>und</strong> ERICES<br />

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