02.05.2016 Aufrufe

OCEAN7 2008-05

Ein großes Porträt der österreichischen Bootsbauerfamilie Schöchl, die am Mattsee die sicheren, schönen und hervorragend segelnden Sunbeam Yachten bauen. Wie alles begann, wie es heute ist!

Ein großes Porträt der österreichischen Bootsbauerfamilie Schöchl, die am Mattsee die sicheren, schönen und hervorragend segelnden Sunbeam Yachten bauen. Wie alles begann, wie es heute ist!

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

REVIER<br />

33<br />

HEIMATLAND ADE. Für Heinz wurde<br />

seine SOLACE zur neuen Heimat.<br />

richtigen Dusche stehen kann – dass<br />

diese kalt ist, stört nicht wirklich, denn<br />

hier herrschen Tagestemperaturen von<br />

30 bis 35 °C.<br />

Zwei Restaurants, eine Eisdiele, ein<br />

Tauchshop, ein Weingeschäft und ein<br />

gut ausgestatteter Supermarkt komplettieren<br />

das Angebot der Marina. Nicht<br />

gerade billig, aber immerhin bekommt<br />

man so gut wie alles. Das Angebot für<br />

einen Tauchgang um 90 US-Dollar pro<br />

Person nehmen wir nicht an – da gehen<br />

wir lieber schnorcheln.<br />

Badezimmer am Meer<br />

Fünf Tage haben wir auf den britischen<br />

Virgins Zeit. Wir finden ein paar wirklich<br />

schöne Ankerplätze wie z. B. Gorda<br />

Sound. Von den Amerikanern „a<br />

seaman’s heaven“ – ein Paradies für<br />

Seeleute – genannt, ist diese weiträumige,<br />

tiefe Bucht an der Nordküste von<br />

Virgin Gorda gut gegen Wind und See-<br />

gang geschützt und gleicht eher einem<br />

Binnenrevier. Laut unserem Hafenhandbuch<br />

gibt es drei Einfahrten, von<br />

denen zwei als gefährliche Passagen<br />

ausgewiesen sind. Wir wollen durch<br />

die west liche Passage, welche auf der<br />

Seekarte mit 1,5 m Wassertiefe eingezeichnet<br />

ist. Also heißt es Kiel und Ruder<br />

hoch – jetzt beträgt unser Tiefgang<br />

nur mehr ca. 70 cm. Ein Mann an den<br />

Bug wagen wir uns zur Mittagszeit bei<br />

hochstehender Sonne und den Wind<br />

gegenan mit Motor durch die Einfahrt.<br />

Bei der Ansage von 1 m ist unser Skipper<br />

noch ganz locker, als wir nur mehr<br />

80 cm Wasser unterm Kiel haben, wird<br />

er dann doch etwas blass um die Nase.<br />

Seichter wird es hier jedoch zum Glück<br />

nicht mehr. Von unserem wunderschönen<br />

Liegeplatz sehen wir sowohl aufs<br />

offene Meer als auch zur Leverick Bay<br />

im Süden der großen Bucht. Viele Yachten<br />

bevorzugen die dort befindliche<br />

Marina, wo angeblich vom Champagnerfrühstück<br />

bis zum Captain’s Dinner<br />

mit gegrilltem Lobster alles geboten<br />

wird.<br />

Weiter wollen wir Virgin Sound nicht<br />

erkunden, und so verlassen wir die Bucht<br />

am nächsten Morgen durch die normale,<br />

gut betonnte Ausfahrt. Eines unserer<br />

Ziele für heute ist „The Bath“; obwohl<br />

im Hafenhandbuch nur als Tagesliegeplatz<br />

bezeichnet, sind die Bojen schon<br />

um 8 Uhr morgens fast alle belegt. Die<br />

gewaltigen abgerundeten Granitfelsen<br />

formen eine Grotte, die zum Meer hin<br />

offen ist. Der wunderschöne Sandstrand<br />

des „Badezimmers“ ist Magnet für viele<br />

Touristen, welche mit Booten hierhergebracht<br />

werden und diese Bucht zum<br />

In-der-Sonne-Liegen und Schnorcheln<br />

nutzen. Noch vor Mittag sind fast so<br />

viele Schnorchler wie Fische im Wasser<br />

und wir suchen uns ein anderes Plätzchen<br />

für die Nacht.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!