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OCEAN7 2008-05

Ein großes Porträt der österreichischen Bootsbauerfamilie Schöchl, die am Mattsee die sicheren, schönen und hervorragend segelnden Sunbeam Yachten bauen. Wie alles begann, wie es heute ist!

Ein großes Porträt der österreichischen Bootsbauerfamilie Schöchl, die am Mattsee die sicheren, schönen und hervorragend segelnden Sunbeam Yachten bauen. Wie alles begann, wie es heute ist!

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66 TexT thomas zeller foTo herwig pichler<br />

kranen. regelmäßig muss das<br />

schiff auf langfahrt aus dem<br />

wasser.<br />

1.<br />

Ich gehe auf Langfahrt: Mit welchem<br />

Unterwasserschiff habe<br />

ich auf mehrere Jahre gesehen<br />

unterwegs den geringsten Aufwand<br />

– von Arbeit bis Materialkosten?<br />

Diese Frage stellt sich bei Seglern, die<br />

z. B. eine Weltumseglung planen, immer<br />

wieder. In diesen Fällen empfehlen<br />

wir, auf jeden Fall ein selbstpolierendes<br />

Antifouling zu verwenden. Der Grund<br />

ist ganz einfach: 1. Man benötigt ein<br />

Produkt, das über lange Zeit den Bewuchsschutz<br />

sicherstellt, und das kön-<br />

Ein Schiff ohnE bart<br />

Welchen Unterwasseranstrich verwende ich in welchem revier, damit mein schiff möglichst lange<br />

ohne Bewuchs bleibt? oceaN7 experte thomas zeller weiß rat und beantwortet leserfragen.<br />

Tipps. thomas<br />

zeller von<br />

Farbenwerke<br />

international.<br />

nen letztlich nur polierende<br />

Produkte, denn nur bei<br />

diesen Produkten ist immer<br />

die aktive Schicht<br />

an der Oberfläche, denn<br />

alle verbrauchten Schichten<br />

werden ja abgebaut.<br />

2. Man benötigt ein Produkt,<br />

bei dem man optisch<br />

kontrollieren kann, wie lange<br />

der Bewuchsschutz voraussichtlich<br />

noch vorhält, um eine eventuelle<br />

Nachbeschichtung einplanen zu können.<br />

Hartantifoulings bieten diese Möglichkeit<br />

nicht, denn das Aussehen dieser<br />

Produkte verändert sich nicht, wenn das<br />

Biozid abgegeben wurde. Aus der Praxis<br />

wissen wir, dass die meisten Weltumsegler<br />

entweder Micron Optima<br />

oder Micron Extra benutzen. Micron<br />

Optima ist eines der leistungsstärksten<br />

Antifoulings auf Wasserbasis und<br />

steht in drei Farbtönen zur Verfügung.<br />

Micron Extra kommt vom Leistungsspektrum<br />

unmittelbar hinter Micron<br />

Optima und ist in sieben Farbtönen zu<br />

bekommen – oftmals entscheidet also<br />

der Farbton, was zum Einsatz kommt.<br />

Für eine Langzeitfahrt benötigt man<br />

mehr als die üblicherweise empfohlenen<br />

zwei Schichten pro Jahr, denn diese<br />

Empfehlung basiert auf der üblichen<br />

Nutzung eines Bootes, d. h. Wochenenden<br />

und Urlaubstörn bei einer Verweilzeit<br />

im Wasser von ca. 6-7 Monaten.<br />

Geht man auf eine Langfahrt, bedeutet<br />

dies ja meist 12 Monate im Wasser und<br />

irgendwie ständig unterwegs. Es ist<br />

darum nicht unüblich, dass bei so einer<br />

Planung 4-5 Schichten Antifouling aufgetragen<br />

werden. In jedem Fall müssen<br />

unterschiedliche Farbtöne verwendet<br />

werden, damit man eine gute optische<br />

Kontrolle hat. Mithilfe des Logbuches,<br />

d. h. der abgefahrenen Meilen, und des<br />

Farbtons des Unterwasserschiffes kann<br />

man dann einfach ausrechnen, wie weit<br />

man mit einer Schicht gekommen ist,<br />

und hochrechnen, wie weit das Antifouling<br />

noch reicht und wo man dann<br />

sein wird und ob es dort eine Slipmöglichkeit<br />

gibt. Der Arbeitsaufwand bei<br />

selbstpolierenden Antifoulings ist bei<br />

einer Nachbeschichtung recht gering,<br />

denn es reicht aus, die Oberfläche nach<br />

dem Slippen zu waschen und trocknen<br />

zu lassen, um dann wieder Micron<br />

aufzutragen. Kompatibilitätsprobleme<br />

wird es nicht geben, denn International<br />

Yachtfarben bekommt man auf der<br />

ganzen Welt.<br />

2.<br />

Stimmt die unter Seglern immer<br />

wieder verbreitete Information,<br />

dass jedes Gewässer seinen eigenen,<br />

typischen Bewuchs hat,

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