09.05.2016 Aufrufe

Motocross Enduro Ausgabe 6/2016

Auf Abwegen Auf Abwegen deshalb, weil wir unsere Rennklamotten in dieser Ausgabe gegen eine Lederkombi getauscht haben. Der Grund dafür waren schlicht gesagt drei Zahlen – 701. Wir hatten bereits in der vergangenen Ausgabe das Vergnügen, den Enduroableger von Husqvarnas Einzylindermodell zu testen. Heuer gesellt sich die äußerst sportliche Supermotovariante hinzu. Die Traditionsmarke möchte ihr Engagement im Onroadsektor künftig natürlich erweitern und genau hier wurde mit der 701 Supermoto ein erster Schritt gemacht...

Auf Abwegen
Auf Abwegen deshalb, weil wir unsere Rennklamotten in dieser Ausgabe gegen eine Lederkombi getauscht haben. Der Grund dafür waren schlicht gesagt drei Zahlen – 701. Wir hatten bereits in der vergangenen Ausgabe das Vergnügen, den Enduroableger von Husqvarnas Einzylindermodell zu testen. Heuer gesellt sich die äußerst sportliche Supermotovariante hinzu. Die Traditionsmarke möchte ihr Engagement im Onroadsektor künftig natürlich erweitern und genau hier wurde mit der 701 Supermoto ein erster Schritt gemacht...

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MOTOCROSS-WM: LEON/MEX<br />

Max Nagl auch<br />

in Mexiko<br />

äußerst konstant<br />

unterwegs<br />

Tim Gajser siegte<br />

trotz einiger Probleme<br />

In der MX2 führte erneut kein Weg an<br />

Jeffrey Herlings (Mi.) vorbei. Zweiter wurde<br />

Jeremy Seewer (li.) vor Vsevolod Brylyakov<br />

44<br />

MCE<br />

Juni '16<br />

Tim Gajser lässt die Muskeln spielen und gewinnt<br />

Eine Woche nachdem die <strong>Motocross</strong>-WM in Argentinien gastierte, stand auch schon Grand Prix Nummer 5 auf dem Programm. Diesmal war man<br />

in Mexiko, unweit der 1,6-Millionen-Metropole León, zu Gast. Das Streckenprofil gilt als durchaus anspruchsvoll und die mexikanischen Fans feiern<br />

die MXGP-Stars frenetisch. Neben der beeindruckenden Kulisse war es aber auch die auf 1800 Meter Höhe gelegene MX-Strecke, die besonders<br />

für Werkstechniker eine Herausforderung darstellt. Die Motorenleistung der Bikes lässt in derartigen Höhen aufgrund der dünneren Luft<br />

nach, also war im Vorfeld viel Abstimmungsarbeit zu leisten.<br />

Einen ersten Anhaltspunkt über die Leistungsfähigkeit<br />

der Fahrer und auch der Technik gibt bekanntlich<br />

das Zeittraining sowie das Qualirennen. Hier<br />

findet stets der erste Schlagabtausch zwischen den<br />

Akteuren statt. In Mexiko ging das erste Aufeinandertreffen<br />

an den Slowenen Tim Gajser. Der Honda-<br />

Werkspilot konnte sich sowohl im Zeittraining als<br />

auch im anschließenden Qualifying durchsetzen<br />

und startetet damit am Rennsonntag von der Poleposition.<br />

Auch Max Nagl schlug sich in der Quali<br />

hervorragend. Er landete hinter Antonio Cairoli auf<br />

Platz 3 und hatte damit eine ebenso gute Ausgangsposition<br />

für die Wertungsläufe. Evgeny Bobryshev<br />

und Weltmeister Romain Febvre komplettierten die<br />

Topfünf der Qualifikation.<br />

Als das Gatter am Sonntag für die MXGP-Piloten<br />

erstmals fiel konnte sich Max Nagl mit einem Blitzstart<br />

den Holeshot sichern. Es gelang dem Oberbayern<br />

jedoch nicht, die Führung zu halten, denn Evgeny<br />

Bobryshev und Tim Gajser passierten den<br />

Husqvarnafahrer noch in der ersten Runde. Romain<br />

Febvre wollte das Führungsduo Bobryshev und<br />

Gajser keinesfalls aus den Augen verlieren und passierte<br />

Nagl ebenfalls. Der Yamahastar versuchte im<br />

Rennverlauf seinen ärgsten WM-Konkurrenten<br />

Gajser mit allen Mitteln einzuholen, denn dieser<br />

könnte ihm die Tabellenführung streitig machen.<br />

Dazu musste er jedoch erst einmal an der Honda von<br />

Bobryshev vorbei. In der fünften Runde war Febvre<br />

bei seiner Aufholjagd am Hinterrad des Russen angelangt<br />

und konnte diesen recht schnell passieren.<br />

Bei Gajser sah das schon anders aus, denn er hatte<br />

sich bereits einen Vorsprung von gut fünf Sekunden<br />

herausgefahren. Dass nichts unmöglich ist, zeigte<br />

Febvre schließlich vier Runden vor Schluss. Mit einem<br />

Sprint über mehrere Runden gelang es ihm, die<br />

Lücke zu Gajser zu schließen. Das Überholmanöver<br />

war nach einem Fahrfehler des Slowenen nur noch<br />

reine Formsache. Damit ging der erste Durchgang<br />

verdient an Febvre vor Gajser und einen hervorragend<br />

aufgelegten Max Nagl. Der 28-Jährige lieferte<br />

sich ein packendes Duell mit Bobryshev um Platz 3,<br />

aus dem er als Sieger hervorging. „Ich hatte einen<br />

tollen Kampf mit Evgeny und hab mich am Ende<br />

durchgesetzt. Das Team macht einen super Job und<br />

stellt mir ein perfektes Motorrad zur Verfügung“, resümierte<br />

Nagl nach dem ersten Lauf.<br />

Dass dieses Motorrad perfekt funktioniert, zeigte<br />

der Start zum zweiten Lauf. Denn erneut war es<br />

Nagl, der als Schnellster aus dem Gatter kam. Einige<br />

Kurven später lag der Weilheimer jedoch „nur“<br />

noch auf Position 3. Diesmal ging das Duo Tim<br />

Gajser und Romain Febvre ruck, zuck an Nagls<br />

Husqvarna vorbei. Die Bodenverhältnisse wurden<br />

im Laufe des Rennens immer schwieriger. Aufgrund

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