09.05.2016 Aufrufe

Motocross Enduro Ausgabe 6/2016

Auf Abwegen Auf Abwegen deshalb, weil wir unsere Rennklamotten in dieser Ausgabe gegen eine Lederkombi getauscht haben. Der Grund dafür waren schlicht gesagt drei Zahlen – 701. Wir hatten bereits in der vergangenen Ausgabe das Vergnügen, den Enduroableger von Husqvarnas Einzylindermodell zu testen. Heuer gesellt sich die äußerst sportliche Supermotovariante hinzu. Die Traditionsmarke möchte ihr Engagement im Onroadsektor künftig natürlich erweitern und genau hier wurde mit der 701 Supermoto ein erster Schritt gemacht...

Auf Abwegen
Auf Abwegen deshalb, weil wir unsere Rennklamotten in dieser Ausgabe gegen eine Lederkombi getauscht haben. Der Grund dafür waren schlicht gesagt drei Zahlen – 701. Wir hatten bereits in der vergangenen Ausgabe das Vergnügen, den Enduroableger von Husqvarnas Einzylindermodell zu testen. Heuer gesellt sich die äußerst sportliche Supermotovariante hinzu. Die Traditionsmarke möchte ihr Engagement im Onroadsektor künftig natürlich erweitern und genau hier wurde mit der 701 Supermoto ein erster Schritt gemacht...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

der zerfahrenen Strecke war es kaum möglich, verschiedene Linien zu fahren.<br />

Mehr oder weniger gab es nur eine Ideallinie und damit gestalteten sich die<br />

Überholmanöver natürlich extrem kompliziert. Das bekam auch Weltmeister<br />

Febvre zu spüren, der einfach nicht am in Führung liegenden Gajser vorbeikam.<br />

Beim Versuch, am schnellen MX2-Weltmeister dranzubleiben, geriet Febvre<br />

mehrmals ins Straucheln und musste Gajser ziehen lassen. Doch auch Letzterer<br />

hatte seinen Schreckmoment, als er kurz vor Ende der Renndistanz in einer Bodenwelle<br />

fast den Kontakt zum Motorrad verlor. Glück für Gajser, dass diese Unachtsamkeit<br />

nicht in einem Crash endete. Im Ziel zeigte sich der Honda-Pilot<br />

überaus glücklich über seinen Laufsieg: „Der zweite Heat lief viel besser. Im ersten<br />

hatten wir nach etwa 20 Minuten ein Problem mit dem Motorrad, denn ein<br />

Stein hatte die Hinterradbremse beschädigt. Aber das ist nun mal so im Motorsport<br />

und kann passieren. Was soll’s, dafür haben wir den zweiten Lauf gewonnen.<br />

Nach einem guten Start konnte ich früh in Führung gehen und lieferte mir<br />

dann eine harte Battle mit Romain, das hat wirklich Spaß gemacht. Er ließ nicht<br />

locker und blieb lange Zeit an meinem Hinterrad. Erst im letzten Drittel hat er etwas<br />

Gas herausgenommen. Mein Dank gilt dem Team, ihr habt einen super Job<br />

gemacht!“ Mit seinem 2/1-Resultat hatte Gajser schließlich auch den Grand-<br />

Prix-Sieg in der Tasche und konnte in Sachen WM-Wertung bis auf 3 Zähler an<br />

Febvre heranrücken.<br />

Auf Platz 2 aus diesem Lauf hervorzugehen, damit hatte Romain Febvre eher<br />

nicht gerechnet und dementsprechend war er auch aufgelegt. „Nach dem ersten<br />

Lauf haben wir ein paar Dinge am Motorrad geändert. Das hat sich direkt bemerkbar<br />

gemacht, denn ich kam besser vom Start weg und war in der Anfangsphase<br />

schneller als Tim, fand aber keine Linie, um ihn zu überholen. Ich bin<br />

schon etwas enttäuscht, dass ich ihn nicht passieren konnte, der Schlüssel zum<br />

Sieg war eben einfach, gleich nach dem Start in Führung zu gehen.“ Auch wenn<br />

Max Nagl nach dem Start auf Platz 3 verwiesen wurde, zeigte er sich in ausgezeichneter<br />

Form und konnte diese Position bis zur Zielflagge halten. In der<br />

Grand-Prix-Gesamtwertung stand Nagl daher auf einem soliden 3. Platz und<br />

rutschte im WM-Klassement auf Rang 5 vor. Max Nagl dazu: „Mit dem Verlauf des<br />

Wochenendes bin ich sehr zufrieden. Das Team hat hart gearbeitet und einen<br />

großen Anteil an dem tollen Ergebnis, ein großer Dank dafür. Die Rennen verliefen<br />

für mich richtig gut, es hat super Spaß gemacht.“<br />

Eher ein Wochenende zum Vergessen erlebte der Meisterschaftsdritte Antonio<br />

Cairoli. Der Multichampion konnte seinen Speed aus dem Qualifying nicht ins<br />

Rennen mitnehmen. In der Endabrechnung blieb ein eher enttäuschender<br />

6. Platz hinter Evgeny Bobryshev und Clément Desalle. „Ich habe mich das gesamte<br />

Wochenende nicht wohl gefühlt“, zeigte sich Cairoli sichtlich frustriert.<br />

„Die Strecke war komplett anders beschaffen als die eine Woche zuvor in Argentinien,<br />

auf der ich so gut zurechtkam. Im ersten Heat hatte ich einen schlechten<br />

Start, konnte mich zwar bis auf Platz 6 vorarbeiten, das war aber nicht mein erhofftes<br />

Ergebnis. Auch der Start zum zweiten Lauf war nicht besser, hinzu kamen<br />

sehr viele Fahrfehler. Eben einfach ein Wochenende zum Vergessen. Ich<br />

hoffe, wir können es in den kommenden Grand Prix besser machen.“ Eine klare<br />

Ansage an sich selbst und wohl auch an sein Team. Klar ist, der Routinier verliert<br />

gegenüber seinen wesentlich jüngeren Konkurrenten stetig an Boden und das<br />

lässt auch einen Tony Cairoli nicht kalt. Obwohl es der Italiener nicht offen zugibt,<br />

könnte der fehlende Speed wohl auch seiner Trainingsverletzung zuzuschreiben<br />

sein. Der KTM-Star zog sich im Januar zwei Rippenbrüche zu, geriet in<br />

Trainingsrückstand und musste einen langwierigen Heilungsprozess über sich<br />

ergehen lassen. Es dürfte spannend werden zu beobachten, ob der 30-Jährige<br />

noch einmal den Biss hat, um sich den WM-Titel zu erkämpfen.<br />

Der Biss von Cairolis Teamkollege Jeffrey Herlings ist nach wie vor ungebrochen.<br />

Auch wenn der Niederländer in der Vergangenheit des Öfteren immer wieder<br />

Pech und hier seit 2012 nicht mehr gewonnen hatte, so läuft es derzeit einfach<br />

rund in der MX2-Klasse. Zweimal schob Herlings seine 250er an den Start, zweimal<br />

gewann er den Lauf. Ein Ergebnis, das sich sehen lassen kann und ihm natürlich<br />

auch den Grand-Prix-Sieg seiner Klasse einbrachte. Konstante Leistungen<br />

zeigte auch Jeremy Seewer. Der Schweizer konnte in der Summe auf Platz 2<br />

hinter Herlings aufs Podest klettern. „Die Strecke war stark gewässert und es<br />

war wirklich nicht einfach“, schilderte der 21-Jährige. „Aber ich habe hart gekämpft<br />

und kam auf Rang 3 ins Ziel. Im zweiten Rennen ist mir noch einmal die<br />

gleiche Platzierung gelungen. Ein großer Dank an alle im Team! Alle arbeiten<br />

sehr hart und wir werden versuchen, diesen Schwung die ganze Saison aufrechtzuerhalten.<br />

Mal schauen, wo wir dann landen werden.“ Vsevolod Brylyakov<br />

komplettierte das Treppchen in der MX2-Kategorie. Für den Russen war es<br />

das erste Podium seiner noch jungen Karriere.<br />

• Text: Marco Burkert; Fotos: Youthstream<br />

<strong>Motocross</strong>-WM - 5. Lauf - León/MEX - 16./17.4.<strong>2016</strong>:<br />

Gesamtergebnisse:<br />

MXGP: 1. Tim Gajser, SLO, Honda; 2. Romain Febvre, F, Yamaha; 3. Max Nagl, D, Husqvarna; 4. Evgeny Bobryshev,<br />

RUS, Honda; 5. Clément Desalle, B, Kawasaki; 6. Antonio Cairoli, I, KTM; 7. Valentin Guillod, CH,<br />

Yamaha; 8. Tommy Searle, GB, Kawasaki; 9. Jeremy van Horebeek, B, Yamaha; 10. Kevin Strijbos, B, Suzuki.<br />

MX2: 1. Jeffrey Herlings, NL, KTM; 2. Jeremy Seewer, CH, Suzuki; 3. Vsevolod Brylyakov, RUS, Kawasaki;<br />

4. Pauls Jonass, LV, KTM; 5. Aleksandr Tonkov, RUS, Yamaha; 6. Petar Petrov, BG, Kawasaki; 7. Benoit Paturel,<br />

F, Yamaha; 8. Samuele Bernardini, I, TM; 9. Max Anstie, GB, Husqvarna; 10. Jorge Zaragoza, E, Honda.<br />

Ferner: 14. Henry Jacobi, D, Honda; 16. Christopher Valente, CH, KTM.<br />

Der neue BATTLECROSS X20 ergänzt die beliebte<br />

BATTLECROSS Reihe um einen Reifen, der seinen<br />

Einsatzbereich im soften Bereich hat. Der BATTLE-<br />

CROSS X 30 ist für den Einsatz auf mittleren Bö-<br />

den optimiert, während der BATTLECROSS X 40<br />

bei harten Böden die richtige Wahl ist.<br />

Mit der Cooling Fin-<br />

Technologie bieten die<br />

Reifen durch die gekühlte<br />

Seitenwand eine konstante<br />

Performance.<br />

Dank der Castle Block<br />

-Technologie bieten<br />

die BATTLECROSS<br />

Reifen mehr Traktion<br />

in Kurven und<br />

beim Beschleunigen.<br />

X30<br />

Renndienste:<br />

Motorradsport Holger Straub<br />

Hartmannstraße 1, 04838 Eilenburg<br />

Tel.03423701755 - info@mx-straub.de<br />

Zweirad Pfeil<br />

An der Kreisstraße 18, 07819 Dreitzsch<br />

Tel.03648123093 - pfeil-zweirad@t-online.de<br />

Bert von Zitzewitz<br />

Karlshof, 23758 Wangels<br />

Tel.0452891500 - info@bvz.de<br />

X20<br />

Oetke Motorradsport<br />

Georg von Engelbrechten Straße 28a<br />

29525 Uelzen<br />

Tel.058179979 - oetke-motorradsport@t-online.de<br />

X40<br />

Popko o Motorradsport GmbH<br />

Daimlerstraße 5, 38112 Braunschweig<br />

Tel.05312899080 - team-popko@t-online.de<br />

SAS-Racing (K. Weikert)<br />

Bahnweg 6, 51588 Nümbrecht<br />

Tel.02293937868 - klaus.weikert@sas-racing.de<br />

Bodo Schmidt Motorsport GmbH<br />

Am Erzweg 1, 66839 Schmelz<br />

Tel.0688790100 - Info@bodo-schmidt.de<br />

Motorrad Becker GmbH<br />

In der Herget 39, 66955 Pirmasens<br />

Tel.0633147437 - motorradbecker@t-online.de<br />

Motorrad Meyer GmbH<br />

Sandstraße 8, 90584 Allersberg<br />

Tel.091765606 - klaus@zweirad-meyer.de<br />

BRIDGESTONE Deutschland GmbH<br />

Justus-von-Liebig-Str.1 - 61352 Bad Homburg - www.bridgestone.de

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!