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Vorlesungsverzeichnis - Hochschule für Bildende Künste Dresden

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Theorie<br />

philosophischen Modelle und Argumentationen einführen. Module und<br />

Teilnahmebedingungen siehe Übersicht<br />

Vorlesung … 2-std.<br />

Di … 16–17.30 Uhr<br />

Beginn … 16.10.2012<br />

Güntzstraße, Hörsaal<br />

2. »Was bedeutet das alles?«<br />

Thomas Nagels Einführung in die Philosophie<br />

Eine »ganz kurze Einführung in die Philosophie« will Thomas Nagel mit<br />

seiner Schrift »Was bedeutet das alles?« geben und damit zugleich eine<br />

Gegenwartsperspektive auf Grundprobleme der Philosophie vorstellen.<br />

Dazu gehören erkenntnistheoretische Probleme wie das Verhältnis von<br />

Innenwissen und Außenwelt, oder wie es wohl ist, »eine Fledermaus zu<br />

sein«, d.h., wie wir überhaupt vom Denken und Fühlen anderer Lebewesen,<br />

einschließlich des Menschen, wissen können. Daran schließt sich die<br />

Frage an, ob wir unsere Gefühle anderen mitteilen können, wie wir das tun<br />

können, und was es mit der Bedeutung der Wörter auf sich hat. Des weiteren<br />

behandelt Nagel das Verhältnis von Körper und Psyche sowie das Problem,<br />

ob und in welchem Sinne es einen freien Willen gibt. In der Folge stellt<br />

sich die Frage nach dem Recht und Unrecht von Handlungen und nach dem<br />

Begriff der Gerechtigkeit. Zum Schluß setzt sich Nagel mit dem großen<br />

Thema des Todes und des Sinns des auseinander.<br />

Textgrundlage: Thomas Nagel (1990 u.ö.): Was bedeutet das alles? Eine<br />

ganz kurze Einführung in die Philosophie. Stuttgart (Reclam).<br />

Module und Teilnahmebedingungen siehe Übersicht<br />

Seminar … 2-std.<br />

Mi … 14–15.30 Uhr<br />

Beginn … 17.10.2012<br />

Güntzstraße, Raum 229<br />

Bedeutung, sofern hier der ganze Mensch mit seinem Körper, seinen Handlungen,<br />

seiner Mienen- und Gebärdensprache, sowie seine Körperpräsentation<br />

in Kostüm und Maske und in seiner Bühnen-Bild-Welt die künstlerische<br />

Aufführung konstituiert. Aber »Performativität« wird auch als übergreifender<br />

Begriff diskutiert, der in bestimmten bildkünstlerischen Gattungen<br />

eine zentrale Rolle spielt. Darin zeichnet sich die Entgrenzung der<br />

Theaterkunst auf die Performance (und umgekehrt) durch das beiden gemeinsame<br />

Merkmal aus, daß der Zuschauer einen eigenen Stellenwert gewinnt.<br />

Er »mutiert« sozusagen vom Betrachter zum Ko-Akteur. Im Seminar<br />

werden Grundbegriffe des Ansatzes von Fischer-Lichte erarbeitet. Zentral<br />

sind in diesem Zusammenhang die Begriffe der Kopräsenz, Materialität<br />

und Sinnlichkeit. Im Besonderen wird zu diskutieren sein, wie sich zu diesen<br />

Begriffen die Vermittlungsfunktion von Zeichen, sowie die Hervorbringung<br />

und das Verstehen von Bedeutung verhalten.<br />

Textgrundlage (Reader mit Texten aus): Fischer-Lichte, Erika (2004) Ästhetik<br />

des Performativen, Frankfurt a.M: Suhrkamp. Wer sich bis 12.10.2012<br />

im Sekretariat bei Frau Hering <strong>für</strong> ein Referat in der 2. und 3. Sitzung der<br />

Liste einträgt, erhält einen Reader; <strong>für</strong> alle anderen Seminarteilnehmer<br />

liegt eine Kopiervorlage in der Bibliothek oder an der Pforte bereit. Die<br />

übrigen Referate werden ausschließlich in der ersten Sitzung vergeben.<br />

Module und Teilnahmebedingungen siehe Übersicht.<br />

Seminar … 2-std.<br />

Mi … 14–15.30 Uhr<br />

Beginn … 17.10.2012<br />

Güntzstraße, Raum 229<br />

3. Zeichen und Präsenz in performativen <strong>Künste</strong>n<br />

4. Philosophische Ateliergespräche<br />

In jeder künstlerischen Arbeit ergeben sich Fragen, deren philosophische<br />

Auseinandersetzung im Atelier zu spannenden Aufschlüssen über die Kunst<br />

und ihre Theorien führt und darüber hinaus auch zur Klärung der weiteren<br />

künstlerischen Prozesse beitragen kann. Das Nachdenken und die gemeinsame<br />

Diskussion über Strukturen der Kreativität, künstlerische Auseinan-<br />

Performativität und Semiotik in der »Ästhetik des Performativen«<br />

dersetzung mit der Wirklichkeit und »Weisen der Welterzeugung« findet in<br />

E. Fischer-Lichtes (besonders <strong>für</strong> die Theater-Studiengänge)<br />

kleineren Gruppen und in der Anbindung an die aktuellen künstlerischen<br />

Das Performative hat ursprünglich seinen Ort in den <strong>Künste</strong>n, die etwas zur Arbeiten statt. In den projektbezogenen Gesprächen mit den Studierenden<br />

110 Aufführung bringen. Insbesondere im Theater ist es von entscheidender<br />

von Bühnenbild und Theaterausstattung, deren Semesterthema in der sze-<br />

111<br />

Theorie

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