Bremen erleben 2017_Internet

WIRTSCHAFT UND ARBEIT 131
Hidden Champion aus Burglesum: Transparente Dächer und Fassaden von Vector Foiltec erobern die Weltarchitektur.
Werftgeländes gekauft und fügt sich in das hohe
Ufer bei Vegesack mit dem Stadtgarten und der
Maritimen Meile ein.
Besonders im Sommer halten sich die Menschen
dort gerne auf. Oder sie treffen sich in der rund 3,2
Kilometer langen Fußgängerzone. Dort sind inhabergeführte
Geschäfte nicht die Ausnahme, sondern
die Regel. Wer etwas über den neuesten
Klatsch und Tratsch mitbekommen möchte, muss
mindestens einmal wöchentlich durch die Gerhard-Rohlfs-
und Reeder-Bischoff-Straße laufen.
„Das ist unser soziales Netzwerk“, scherzt ein Alteingessener.
Autos, Brot und Kuchen
Handfest geht es einige Kilometer weiter in Richtung
des letzten großen Stücks am hohen Weserufer
zu, dem um 1830 angelegten, heute etwa
50 Hektar umfassenden Wätjens Park. An ihn
schmiegt sich das ehemalige Werftgelände des
Bremer Vulkan. Auf 43 Hektar ist es seit der Insolvenz
der Werft gelungen, wieder zahlreiche Betriebe
anzusiedeln. Heute arbeiten dort wieder gut
und gerne 1300 Menschen, darunter etwa 200 bei
Egerland. An dessen bremischen Standort hat es
sich auf die Wiederaufbereitung, die Zollabfertigung
und Konservierung von Autos spezialisiert.
Dafür bedarf es gelegentlich einer Stärkung, am
besten mit Produkten einer Bäckerei, die nur Zutaten
aus ökologischem Anbau verwendet. So eine
ist die „Backstube – Backen mit Leidenschaft“. Für
seine Ausrichtung wurde das 1983 von Birgit und
Rainer Knoll gegründete Unternehmen 2015 mit
dem Bremer Umweltpreis der Bremer Aufbaubank
ausgezeichnet.
Ganz im Norden
Von den hohen Ufern herunter geht es hinein nach
Blumenthal. Seit drei Jahren entwickelt sich neben
Wätjens Park ein neues Gewerbegebiet. Auf eine
inzwischen fast 200-jährige Tradition blickt Gleistein
Ropes zurück. Es produziert in Blumenthal und an
drei weiteren Standorten hochwertiges Tauwerk
für die Berufsschifffahrt, den Wassersport und die
Industrie. Wie überall gilt inzwischen auch dort: Die
Herstellung von Tauen und Seilen ist hochtechnisierte
Arbeit.
Wie im Übrigen auch bei ThyssenKrupp Engineering
in Farge-Rekum. Als Teil des ThyssenKrupp-
Konzerns kommen von dort Anlagen und Teile für
die Automobilindustrie, Aerospace und Batterieindustrie.
Das alles geht besonders gut im Bremer
Norden hinter den hohen Ufern.
Ulf Buschmann ■
INFO
www.backstubebremen.de
www.blumenthal.de
www.burg-lesum.de
www.bvt-bremen.de
www.deblomendaler.de
www.denkort-bunker-valentin.de
www.egerland.de/standorte/bremen
www.festival-maritim.de
www.foerderverein-knoops-park.de
www.friedehorst.de
www.gleistein.com
www.jacobs-university.de
www.kuka-systems.com
www.lesmona.de
www.luerssen.de
www.stadtgarten-vegesack.de
www.thyssenkrupp-systemengineering.com
www.vector-foiltec.com
www.vegesack.de
www.vegesack-marketing.de
www.waetjens-park.de
www.witthus-hammer.de