Bremen erleben 2017_Internet
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112 WIRTSCHAFT UND ARBEIT<br />
An den Kajen schlägt das maritime Herz des Landes <strong>Bremen</strong><br />
Führend in der maritimen Autologistik,<br />
viertgrößte Drehscheibe für Container<br />
in Europa, wichtigster Arbeitgeber im<br />
Land <strong>Bremen</strong> – der Welthafen <strong>Bremen</strong>/<br />
Bremerhaven ist für viele Superlative<br />
gut. Er sichert vor Ort die Jobs von<br />
etwa 75 000 Menschen.<br />
Hafenromantik:<br />
Neustädter Hafen bei Nacht.<br />
Die Arbeitsteilung der beiden Standorte<br />
hat sich bewährt. In Bremerhaven<br />
dominieren Container-, Fahrzeug- und<br />
Fruchtlogistik. Dagegen hat sich die<br />
Hafenwirtschaft in <strong>Bremen</strong>-Stadt auf<br />
Stück- und Massengut spezialisiert. In<br />
der Hansestadt schlagen die Firmen<br />
Maschinen, Stahl, Schrott, Holz und<br />
andere Produkte um. Auch Erz, Kohle<br />
und Mineralölprodukte gehen dort<br />
über den Kajenrand (Kaje: bremisch<br />
für Kaianlage).<br />
Die Hafenunternehmen im Land <strong>Bremen</strong><br />
haben 2015 insgesamt 73,4 Millionen<br />
Tonnen Seegüter umgeschlagen.<br />
Der Löwenanteil von 60,7 Millionen<br />
Tonnen entfiel auf Bremerhaven. Der<br />
Nordseehafen gehört in der Containerlogistik<br />
seit Jahren zur europäischen<br />
Spitzengruppe. Drei Terminal-Betreiber<br />
schlugen dort 2015 etwa 5,5 Millionen<br />
Standardcontainer (TEU) um. Bei den<br />
Automobilen spielt Bremerhaven mit<br />
einem Umschlag von etwa 2,3 Millionen<br />
Neufahrzeugen ebenfalls in der<br />
Top-Liga der Logistik.<br />
In den vergangenen Jahrzehnten haben<br />
die bremischen Häfen sich sehr gut<br />
entwickelt. Mittelfristig erwarten die<br />
Fachleute ein weiteres Wachstum bei<br />
Umschlag und logistischen Dienstleistungen.<br />
Um den Standort auf zusätzliche<br />
Ladungsmengen vorzubereiten,<br />
investiert die Freie Hansestadt <strong>Bremen</strong><br />
in den Ausbau der Hafeninfrastruktur.