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Bremen erleben 2017_Internet

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26 STADTORGANISATION<br />

Service für Neubremer: Wer<br />

kümmert sich eigentlich um was?<br />

Vieles von A wie<br />

Anmelden bis Z wie<br />

Zulassung wird in der<br />

Verwaltung deutscher<br />

Städte und Kreise ähnlich<br />

gehandhabt – auf<br />

ein paar kleine Besonderheiten<br />

sollte man in<br />

<strong>Bremen</strong> dennoch<br />

achten. Und wissen Sie<br />

eigentlich, was die<br />

Umweltbetriebe genau<br />

machen oder wo die<br />

Fundsachen gesammelt<br />

werden?<br />

Wer neu ist in <strong>Bremen</strong>, kann sich selbst zwar auch<br />

per Post ummelden, aber muss zum Beispiel für die<br />

Ummeldung des Autos persönlich bei der Zulassungsstelle<br />

erscheinen. Das bedeutet etwas Aufwand,<br />

aber – und jetzt kommt die gute Nachricht –<br />

man kann immerhin jetzt in vielen Wartezonen der<br />

Ämter kostenlos im <strong>Internet</strong> surfen. Bis März <strong>2017</strong><br />

will die Stadt <strong>Bremen</strong> in insgesamt 16 Behörden<br />

Hotspots mit Open WLAN zur freien Nutzung<br />

einrichten. Das Angebot wird unter anderem in<br />

Wartezonen von Finanzämtern, Sozialämtern und<br />

des Gesundheitsamtes zur Verfügung stehen. Wer<br />

dann dort wartet und per Smartphone oder Tablet<br />

im <strong>Internet</strong> surft, kann sich schon mal unter www.<br />

bremen.de (> Leben in <strong>Bremen</strong> > Neu in <strong>Bremen</strong>?)<br />

sowie unter www.schluessel.bremen.de und unter<br />

www.service.bremen.de informieren.<br />

B wie Bürgertelefon<br />

Das geht auch vorab telefonisch: Seit dem 1. März<br />

2011 gibt es das Bürgertelefon <strong>Bremen</strong>. Unter der<br />

bundesweit einheitlichen Nummer 115 bekommen<br />

die Anrufer Antworten auf alle Fragen, die mit der<br />

Verwaltung zu tun haben, zum Beispiel: Wie lange<br />

bekomme ich Elterngeld? Oder kann ich meine<br />

Steuererklärung elektronisch machen?<br />

D wie Deichschutz<br />

Hätte <strong>Bremen</strong> keine Deiche, wären große Teile der<br />

Stadt schon bei mittlerem Hochwasser regelmäßig<br />

überschwemmt. Damit das nicht passiert, gibt es<br />

viele Deiche und andere Schutzbauten, um deren<br />

Erhalt und Sicherheit sich die Deichverbände kümmern.<br />

Finanziert wird die Arbeit der Deichverbände<br />

am linken und rechten Weserufer durch den Deichbeitrag,<br />

eine Abgabe neben der Grundsteuer. Im<br />

Schnitt sind für jede Bremer Wohnung pro Jahr um<br />

die 80 Euro fällig.<br />

F wie Feinstaubplakette<br />

In <strong>Bremen</strong> wurde zum 1. Januar 2009 eine Umweltzone<br />

in und um die Innenstadt herum eingerichtet.<br />

Nach einer Übergangsfrist dürfen seit dem 1. Juli<br />

2011 nur noch schadstoffarme Fahrzeuge mit einer<br />

grünen Plakette (oder Ausnahmegenehmigung) in<br />

dieser Zone fahren. Die Feinstaubplakette ist gegen<br />

eine Gebühr von 5 Euro erhältlich bei allen Zulassungsbehörden,<br />

technischen Überwachungsorganisationen<br />

und Werkstätten, die eine Abgasuntersuchung<br />

durchführen dürfen. Wer ohne Plakette in die<br />

Umweltzone fährt, muss mit einem Bußgeld in<br />

Höhe von 80 Euro rechnen.<br />

F wie Fundsachen<br />

Ob neu in <strong>Bremen</strong> oder nicht – es kann sein, dass<br />

man seine Jacke irgendwo liegen lässt oder seinen<br />

Schlüssel verliert. Als Finder ist man verpflichtet,<br />

jede Fundsache, die 10 Euro oder mehr wert ist, bei<br />

der Polizei oder beim Fundamt in der Stresemannstraße<br />

48 abzugeben (Tiere müssen allerdings im<br />

Tierheim abgegeben werden). Und falls Sie etwas<br />

verloren haben, lohnt sich vielleicht doch die<br />

Nachfrage beim Fundamt. Entweder persönlich<br />

oder unter „Fundsachen online“ (www.stadtamt.<br />

bremen.de). Interessieren sich weder Eigentümer<br />

noch Finder für die Fundsache, erwirbt die Stadtgemeinde<br />

nach sechs Monaten das Eigentum und die<br />

Fundsachen werden zur Versteigerung freigegeben.<br />

G wie GeoInformation <strong>Bremen</strong><br />

Die GeoInformation <strong>Bremen</strong> ist das Landesamt für<br />

Vermessungswesen und Geoinformation. Sie ist<br />

dem Senator für Umwelt, Bau und Verkehr untergeordnet.<br />

Wenn Sie zum Beispiel Ihr Grundstück<br />

teilen oder den exakten Verlauf Ihrer Grundstücksgrenze<br />

feststellen lassen wollen, bekommen Sie<br />

die Daten bei der GeoInformation <strong>Bremen</strong>. Ebenso<br />

dort gibt es Auskünfte über den aktuellen Verkehrswert<br />

Ihrer Immobilie (www.geo.bremen.de).<br />

P wie Parken<br />

In einigen Gebieten wie zum Beispiel im Doventor,<br />

rund um Barkhof und Blumenthalstraße oder am<br />

Wall ist das Parken nur mit einer Sondergenehmigung,<br />

dem sogenannten Bewohnerparkausweis,<br />

gestattet, der allerdings keinen festen Stellplatz garantiert.<br />

Den Ausweis beantragen kann jeder, der<br />

seinen Wohnsitz in dem jeweiligen Gebiet hat, Halter<br />

des Fahrzeugs ist und keine Garage oder Stellplatz<br />

in der Nähe hat. Benötigt für die Anmeldung<br />

werden Kopien des Personalausweises und des<br />

Fahrzeugscheins. Die Gebühr beträgt zum Beispiel<br />

30 Euro für ein Jahr und 50 Euro für zwei Jahre. Die<br />

Anmeldung erfolgt beim Amt für Straßen und Verkehr,<br />

Herdentorsteinweg 49/50, 28195 <strong>Bremen</strong>.<br />

P wie Personenstandsurkunden<br />

Personenstandsurkunden ist ein ziemlich bürokratischer<br />

Sammelbegriff für Geburtsurkunden, Eheurkunden,<br />

Sterbeurkunden, Lebenspartnerschaftsurkunden<br />

und Familienbücher. Eine Urkunde kostet<br />

10 Euro. Sie können auch online oder per Fax<br />

bestellt werden, man muss allerdings immer einen<br />

gültigen Ausweis zeigen bzw. als Scan mitschicken.<br />

Die Standesämter können die Urkunden nur dann<br />

ausstellen, wenn das Ereignis auch dort beurkundet<br />

wurde. Zuständig sind die Standesämter <strong>Bremen</strong>-<br />

Mitte oder <strong>Bremen</strong>-Nord.<br />

S wie Sperrmüll<br />

Entsorgung kommunal bietet allen privaten Haushalten<br />

einmal im Jahr kostenlos die Möglichkeit,<br />

Sperrmüll abholen zu lassen. Dieser Service ist in<br />

der Abfallgebühr enthalten. Sperrmüll wird telefonisch<br />

(Telefon 0421 361 361 1) beantragt oder<br />

über ein Formular, das unter www.entsorgung-

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