Bremen erleben 2017_Internet
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Kreative Gastronomen und Hotels<br />
auf dem Wasser<br />
Wer in <strong>Bremen</strong> „mal<br />
etwas anderes“ <strong>erleben</strong><br />
möchte, kommt<br />
in der Gastronomieund<br />
Hotelszene auf<br />
seine Kosten.<br />
Während kreative<br />
Gastronomen einen<br />
ganzen Stadtteil neu<br />
beleben, besinnen<br />
sich Hoteliers ganz<br />
auf die Nähe zum<br />
Wasser und das maritime<br />
Flair der Stadt.<br />
Wer auf dem Weg von der Bremer City in die Neustadt<br />
ist und dabei auf der Wilhelm-Kaisen-Brücke<br />
die Weser überquert, kommt ganz automatisch am<br />
„Papp“ vorbei. Ein kleines und äußerst beliebtes<br />
Straßencafé an der Ecke Friedrich-Ebert-Straße und<br />
Westerstraße, das Kneipe, Musik und Bühne bietet.<br />
Man könnte denken, dass „Papp“ eigentlich<br />
„Pub“ heißen sollte und sich da jemand reell verschrieben<br />
hat. Aber nein: Das „Papp“ heißt so, weil<br />
es nur 100 Meter weiter an der kleinen Weser<br />
bereits das Café „Karton“ gibt – die Gastronomen<br />
haben sich schlicht vergrößert. Auch im „Karton“<br />
finden regelmäßig Veranstaltungen statt wie<br />
Theateraufführungen, Workshops, Seminare oder<br />
Kleiderbörsen. Es ist ein Ort des soziokulturellen<br />
Austauschs und jeder ist willkommen.<br />
Das „Kukoon“ im Buntentorsteinweg und damit<br />
ebenfalls in der Neustadt verfolgt ein ganz ähnliches<br />
Konzept: Gnocchi, Panini und Antipasti neben<br />
Konzerten, Lesungen und Improtheater. Diese<br />
Angebote zeigen: Die Neustadt entwickelt sich<br />
immer mehr zum „place to be“, wenn es um das<br />
abendliche Unterhaltungsprogramm geht. Junge<br />
Kreative sehen sich nicht als Konkurrenten, sondern<br />
beleben gemeinsam mit ihren Ideen die ohnehin<br />
schon belebte Neustadt. Dazu gehören die<br />
alteingesessenen Kulturinstitutionen wie Shakespeare<br />
Company, Weserburg und Schwankhalle<br />
genauso wie die „Neuen“ wie Panama Bar, Kulturküche<br />
oder Bar Gastfeld.<br />
Hochklettern auf der Scoville-Leiter<br />
Das heißt aber nicht, dass sich ein kulinarischer<br />
Besuch in Innenstadt, Viertel oder Überseestadt<br />
nicht lohnt. Das „Rock&Wurst“ am Dobben im Viertel<br />
zum Beispiel ist seit der Eröffnung vor knapp<br />
zwei Jahren nahezu jeden Abend voll besetzt. Dort<br />
gibt’s die – nach Betreiberangaben – besten gegrillten<br />
Bratwürste mit den leckersten selbstgemachten<br />
Currysaucen weit und breit. Ebenfalls Currywurst<br />
ohne Ende gibt es beim „Scharfrichter“ in<br />
der Martinistraße: Dort reicht die Spanne von<br />
„mild“ bis „gnadenlos scharf“, ab einem gewissen<br />
Schärfegrad wird Buch geführt und so können sich<br />
die Kunden von Besuch zu Besuch auf der Scoville-<br />
Leiter hocharbeiten.<br />
Wem das alles zu heiß wird, der geht einmal ums<br />
Eck und ist schon an der Schlachte und damit direkt<br />
an der Weser. Dort reihen sich spanische, italienische<br />
oder gut bürgerliche Küchen aneinander, manche<br />
Bistros bieten von allem etwas an. Und dazu