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Bremen erleben 2017_Internet

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152 WIRTSCHAFT UND ARBEIT<br />

Study & Stay in <strong>Bremen</strong><br />

Die Wirtschaft braucht stets frischen Wind und neue<br />

Impulse. Um innovative Köpfe und Ideen in <strong>Bremen</strong> zu<br />

halten, versuchen Universitäten, Hochschulen, Kammern<br />

und Wirtschaftsförderung Studierende nach ihrem<br />

Abschluss in der Stadt zum ersten Job zu verhelfen.<br />

Die akademischen Ausbildungsbetriebe in <strong>Bremen</strong><br />

werben mit Exzellenz und Erstklassigkeit. Längst<br />

sind Universitäten und Hochschulen keine vielbeschriebenen<br />

Elfenbeintürme mehr. Sie bilden<br />

den wissenschaftlichen Nachwuchs betriebsnah<br />

und unternehmensorientiert aus. Klar, dass das<br />

erworbene Wissen findiger Köpfe nach dem erfolgreichen<br />

Studium nicht abwandern soll. Damit möglichst<br />

viele Absolventen und Jungakademiker einen<br />

Job in der Stadt finden, setzen die Einrichtungen<br />

seit Jahren auf einen verstärkten Wissens- und<br />

Technologietransfer. Und auch für akademische<br />

Gründer ist <strong>Bremen</strong> ein gutes Pflaster mit zahlreichen<br />

Unterstützungsangeboten. Die Handelskammer<br />

<strong>Bremen</strong> sieht ebenfalls große Potenziale<br />

für gemeinsame Innovationsprojekte mit Bremer<br />

Unternehmen.<br />

Gekonnter Know-how-Transfer<br />

Fach- und Führungskräfte gesucht: Die regionale<br />

Wirtschaft profitiert von einem engen Austausch<br />

zwischen Wissenschaft und Unternehmen. Rund<br />

1600 Absolventen verlassen beispielsweise jedes<br />

Jahr die Hochschule <strong>Bremen</strong> – etwa die Hälfte von<br />

ihnen findet in der Wesermetropole den ersten<br />

Arbeitsplatz, so das Ergebnis einer Regionalstudie<br />

der Einrichtung. Im Bereich der Luft- und Raumfahrt<br />

unterschreiben gar 80 Prozent der Studenten einen<br />

Arbeitsvertrag bei einem Bremer Unternehmen.<br />

Die Hochschule sieht sich als „Hotspot für Unternehmen“<br />

und will sich als nachhaltige Partnerin der<br />

regionalen Wirtschaft etablieren. Bundesweite Vorreiterin<br />

im unternehmensorientierten Wissens- und<br />

Technologietransfer ist sie bereits. Mit dem Projekt<br />

„ClusTra“ (Unternehmensorientierter Technologietransfer<br />

in den bremischen Innovationsclustern) hat<br />

sie neue Strategien erarbeitet und wurde dafür vom<br />

Stifterverband und der Heinz Nixdorf Stiftung ausgezeichnet.<br />

Innovationsmotor Universität <strong>Bremen</strong><br />

Mit gut 18 000 Studierenden und rund 2000 Wissenschaftlern<br />

ist die Uni <strong>Bremen</strong> eine der größten<br />

Wissenschaftseinrichtungen in Norddeutschland<br />

und versteht sich als Innovationsmotor der Region.<br />

Der Transfer von Ideen, Forschungsergebnissen<br />

und Köpfen in die Wirtschaft spielt dort bereits seit<br />

1985 eine Rolle. Die Einrichtung „UniTransfer“ ist<br />

seitdem Ansprechpartnerin für alle Arten von<br />

Kooperation. Zudem hat die Universität eine langfristige<br />

Transferstrategie erarbeitet, unterstützt bei<br />

Patentierungen und Ausgründungen. Und auch<br />

Unternehmen und Institute können für F&E-Kooperationen<br />

hier einen passenden Partner finden.<br />

Das Wissen und die Erfahrung von Absolventen<br />

und Doktoranden für sich nutzen und den passenden<br />

Bewerber finden – diese Chance bietet seit<br />

Jahren die „Praxisbörse“ der Universität <strong>Bremen</strong>.<br />

Auf der Messe kann man sich gegenseitig im persönlichen<br />

Gespräch kennenlernen und Kontakte für<br />

studienbegleitende Jobs und Praktika, praktische<br />

Abschlussarbeiten und den Berufseinstieg knüpfen.<br />

Die nächste Praxisbörse findet am 25. April <strong>2017</strong><br />

statt. Einen Facebook-Account gibt es ebenfalls –<br />

hier werden vorab nicht nur die einzelnen Aussteller<br />

präsentiert, sondern auch Tipps rund um die Bewerbung<br />

und Jobsuche vermittelt.<br />

Zudem bietet das Online-Job- und Bewerberportal<br />

der Uni ganzjährig die Möglichkeit, Job- und Stellenangebote<br />

einzustellen wie abzurufen.<br />

Karriereplanung mit Unterstützung<br />

Universität <strong>Bremen</strong>, Jacobs University <strong>Bremen</strong> und<br />

Hochschule <strong>Bremen</strong> werben nicht nur mit erstklassiger<br />

Ausbildung, sie stehen den Absolventen auch<br />

bei der weiteren Karriereplanung zur Seite. Das<br />

Career Center der Universität <strong>Bremen</strong> wird gemeinsam<br />

mit der Agentur für Arbeit <strong>Bremen</strong>-Bremerhaven<br />

geführt. Studierende, Absolventen und wissenschaftliche<br />

Mitarbeiter der Alma Mater finden hier<br />

Unterstützung.<br />

Auch an der Hochschule <strong>Bremen</strong> gibt es seit Kurzem<br />

einen eigenen Career Service. Workshops und<br />

Veranstaltungen zu Karriereplanung und Berufseinstieg<br />

sowie der Lebenslaufcheck und eine Karriereberatung<br />

sollen den Start nach dem Studium<br />

erleichtern. Mit speziellen Aktionen wie die „Lange<br />

Nacht der Bewerbung“ setzt die Hochschule weitere<br />

Anreize.<br />

Die private, englischsprachige Jacobs University in<br />

<strong>Bremen</strong>-Grohn verfügt ebenfalls über ein Career<br />

Services Center. Hier werden die Studenten unter<br />

anderem durch Assessment Center und hochqualifizierte<br />

Trainingsprogramme auf Führungsaufgaben<br />

vorbereitet. Auf der jährlichen Jacobs Career Fair<br />

können die Studenten zudem den direkten Kontakt<br />

zu potenziellen Arbeitgebern legen.

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