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54 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
FREIHEIT GENIESSEN<br />
Wenn man es<br />
nicht nach dem<br />
Abi macht...<br />
»Es ist erst mal eine wunderschöne<br />
Erfahrung, die Welt zu entdecken,<br />
Kontakt mit Menschen aus<br />
der ganzen Welt zu bekommen.<br />
Allein diese Erfahrung: zu leben<br />
und zu arbeiten in einem komplett<br />
fremden Land mit fremden<br />
Menschen...«. Laura Janning<br />
kommt ins Schwärmen, sie hatte<br />
als jüngste von drei Schwestern<br />
den Rucksack gepackt für neue<br />
Erfahrungen »down under« – von<br />
Rheda aus ans andere Ende der<br />
Welt. Nach dem Abistress wollten<br />
sie und eine Freundin ein Stück<br />
der Welt erkunden, heraus finden,<br />
was man kann, was man will und<br />
was man alles allein, oder zumindest<br />
ohne die Eltern, schafft. Die<br />
ersten Übungen in Selbständigkeit<br />
und Entscheidungsfindung<br />
finden schon im Vorfeld statt.<br />
Wohin zieht es einen?<br />
»Für uns war sehr schnell klar:<br />
Laura Janning – Australien: »herausfinden, was man kann«<br />
Australien oder Neuseeland«. Mit<br />
einer Freundin zusammen hat sie<br />
schon Monate vor dem Abitur<br />
mit allen Planungen angefangen,<br />
Infos zusammengetragen, online<br />
das Visum im Voraus beantragt,<br />
ein Konto eröffnet und vor der<br />
Abreise noch gejobbt, um 4.000<br />
Euro für die ersten Wochen in<br />
Australien zur Verfügung zu haben.<br />
3.500 Euro muss man mindestens<br />
bei der Einreise nachweisen.<br />
Und mit einem Vorurteil kann<br />
sie aufräumen, gleichzeitig junge<br />
Schulabgänger davor warnen, aus<br />
Ideen- oder Perspektivlosigkeit<br />
erst mal »ein bisschen Ausland«<br />
zu machen: »Wenn man richtig<br />
orientierungslos ist, dann kriegt<br />
man auch so ein Jahr Australien<br />
nicht organisiert. Da muss man<br />
schon richtig motiviert sein und<br />
sich auch dahinterklemmen, damit<br />
man das alles organisiert«.