Chronik Segelfluggruppe Reiselfingen

1966 - Fluggelände Schwärzenbach
Ein anderer Doppelsitzer, diesmal
eine robuste Rhönlerche
II mit der Kennung D–8883,
wurde notgedrungen von
der Flieger-Gruppe Lahr für 3
Monate ausgeliehen. Kosten:
300 DM. Infolge des starken
Schulbetriebes ergab sich
nun die Situation, dass immer
mehr fortgeschrittene Piloten
auf einsitzige Flugzeuge umsteigen
wollten. Folgerichtig
wurde am 1.7.65 für 500 DM
vom Segelflugclub Stuttgart
ein einfacher Übungseinsitzer
vom Typ Grunau Baby III mit
der Kennung D-8855 gekauft
und in Betrieb genommen.
Die verunfallte Mü 13 E ging Ein stolzer Jungpilot vor dem Baby III D-8855
zur Reparatur ins Herstellerwerk nach
Dachau. Im Laufe des Sommers wurde
sie dort von Scheibe Flugzeugbau
für 3.733 DM rohbaumässig repariert.
Der Endausbau sollte in Eigenarbeit in
Reiselfingen getätigt werden, was sich
im Nachhinein als ein großes Problem
heraus stellen sollte, da der Zeitaufwand
wieder einmal erheblich war.
Der 1. Vorsitzende Heinz Velter Rumpf und Flügel der Mü 13 E im Rohbauzustand
beantragte beim LRA Neustadt eine Betriebsgenehmigung für ein geplantes zusätzliches
Fluggelände in Schwärzenbach. Von diesem 1000 m hoch gelegenen
Gelände in der Nähe von Titisee – Neustadt sollten in Zukunft Starts und Landungen
erfolgen, die das Wellen- und Hangfliegen ermöglichten. Auf diese Weise
erhofften sich die Flieger erhöhte Chancen, den begehrten Fünfstundenflug für die
Segelflieger-Leistungsabzeichen zu erwerben. Der Thermik als alleiniger Aufwindquelle
trauten sie in jenen Jahren stundenlange Segelflüge noch nicht zu.