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Chronik Segelfluggruppe Reiselfingen

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1973 - Der erste Motorsegler der <strong>Segelfluggruppe</strong> Hochschwarzwald<br />

Die jährliche Hauptversammlung brachte durch Wahl einige neue Persönlichkeiten<br />

in den Vereinsvorstand.<br />

1. Vorsitzender: Egon Preiss Kappel<br />

2. Vorsitzender: Sepp Laule Titisee-Neustadt<br />

Kassierer: Albert Heizmann Friedenweiler<br />

Schriftführer: Hans Velter Titisee-Neustadt<br />

Jugendleiter: Helge Loschan Freiburg<br />

Chefin der Fliegerklause: Elsa Preiss<br />

In diesem Jahr wurde das anfangs heftig umstrittene und beargwöhnte Lastschriftverfahren<br />

eingeführt. Damit war die Zeit des Bargeld–Inkassos zu Ende und der<br />

Kassenchef wurde entlastet.<br />

Der dezentrale Segelflugwettbewerb zwischen den Fluggruppen aus Blumberg,<br />

Binningen, Bohlhof, Donau und <strong>Reiselfingen</strong> wurde erweitert ausgeschrieben. Für<br />

viele Jahre war er immer der absolute Gradmesser des fliegerischen Könnens vieler<br />

Teilnehmer. Reiselfinger Piloten gewannen ihn weitaus am meisten.<br />

Bei einer Außenlandung in der Nähe von Saig wurde der Salto D–0403 am 23.4.73<br />

durch einen Weidezaun schwer beschädigt und musste zur Reparatur zurück ins<br />

Werk. Sein Pilot hatte die unbefriedigenden Landeeigenschaften des Flugzeugs<br />

nicht genügend berücksichtigt.<br />

Vor lauter Begeisterung darüber, dass das frisch reparierte Flugzeug wieder in <strong>Reiselfingen</strong><br />

flog, veranstaltete ein junges Mitglied des Vereins unerlaubten Kunstflug<br />

unter den Augen der anwesenden Luftaufsicht-Behörde. Das zog natürlich eine<br />

geharnischte Strafpredigt nach sich.<br />

Der Landwirt Willi Fuss aus <strong>Reiselfingen</strong> gestattete der SFGH den Überflug über<br />

sein Grundstück Nr. 1463.<br />

Sepp Laule und Helge Loschan flogen im Oktober den neu gekauften Motorsegler<br />

SF 25 C, Kennzeichen D-KOER vom Werk in Dachau zu seinem Heimatflugplatz in<br />

<strong>Reiselfingen</strong>.<br />

Taufe des MS D-KOER auf den Namen „Titisee–Neustadt“ am 4.11.1973. Die Stadt<br />

gab ein schönes Taufgeschenk in Höhe von 1.000 DM. Der geschenkte „Hieronymus“<br />

im Cockpit verwirrte allerdings durch seine Magnethalterung den empfindlichen<br />

Kompass des Motorseglers ziemlich stark. Der Reiselfinger Pfarrer Walter<br />

zeigte sich außerordentlich befremdet, weil zur Segnung des Flugzeugs nicht er<br />

sondern ein anderer Pfarrer eingeladen wurde.

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