Chronik Segelfluggruppe Reiselfingen
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1996 - Die Suche nach einem Kompromiss mit der Kiesgrube<br />
Die öffentliche Diskussion über die geplante massive Expansion der Kiesgrube war<br />
voll entbrannt. Man sprach von einem jährlichen Abbauvolumen von 450.000 Tonnen.<br />
Durch die veröffentlichten Pläne wurde deutlich, dass der Flugplatz zumindest<br />
teilweise zu den Abbaugebieten gehören sollte. Manchen Landwirten winkten<br />
hohe Beträge für die Schürfrechte an ihren Grundstücken, was bei den Fliegern<br />
alle Alarmglocken schrillen ließ. Sie saßen aber dank ihres Grundstückbesitzes immer<br />
mit am Verhandlungstisch und konnten deshalb ihre Sicht der Dinge verdeutlichen.<br />
Klar war aber allen Beteiligten, dass durch die geplanten Maßnahmen ganz<br />
massiv in das Landschaftsbild um <strong>Reiselfingen</strong> eingegriffen werden sollte.<br />
Die Kiesgrube im Osten und Südosten des Flugplatzes und<br />
im Hintergrund <strong>Reiselfingen</strong><br />
Der schwere und aufgeweichte<br />
Boden der Grasstartbahn wurde<br />
dem Motorsegler G109 B am<br />
6.6. zum Verhängnis. Es kam zu<br />
einem Startabbruch, in dessen<br />
Folge das Fahrwerk der Maschine<br />
stark beschädigt wurde. Deshalb<br />
stand die Maschine lange<br />
Zeit in der Reparaturwerkstatt<br />
der Firma Grob in Mindelheim.<br />
Es wurde immer klarer, dass bald<br />
mal was gegen die berüchtigte<br />
weiche Stelle in der Mitte der<br />
Landebahn getan werden musste.<br />
Ein junger Fahrer des Lepo legte<br />
sich mit einem geparkten PKW<br />
an und demolierte diesen im<br />
Versicherungswert von 2.400<br />
DM.<br />
Anfang August zog die Jugend<br />
auf die Schwäbische Alb um ihr<br />
diesjähriges Fluglager in Zusammenarbeit<br />
mit der Jugend des<br />
Wächtersberges zu organisieren.