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AB Archiv des Badewesens März 2017

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Deutsche Gesellschaft für das Badewesen · Verbände | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 03/<strong>2017</strong> 192<br />

Die Vielfalt der Maßnahmen – die Themen <strong>des</strong> Kongresses<br />

„EnergiewendeBauen”<br />

Die zentralen Herausforderungen der Energiewende<br />

j Die Energiewende aus Sicht der Verbraucher<br />

j Die Energiewende aus Sicht der elektrischen Netze<br />

j Die Energiewende aus Sicht der Kommunikationstechnik<br />

Die Vielfalt der Maßnahmen<br />

Prof. Dr.-Ing. M. Norbert Fisch von der<br />

Technischen Universität Braunschweig<br />

sprach es aus: Es gebe nicht nur ein<br />

System der Energieeffizienz, sondern<br />

einen ganzen Strauß von Maßnahmen,<br />

die alle gleichzeitig in Angriff genommen<br />

werden müssten (siehe Infokasten).<br />

Die Dämmung sei nicht alles; die<br />

Mischung müsse stimmen. Professor<br />

Fisch kritisierte, dass bei der Energieeinsparung<br />

schwerpunktmäßig die Wärme<br />

berücksichtigt werde; auch der<br />

Infokasten<br />

Plusenergie- und netzdienliche Gebäude: Bauliche Beiträge für die<br />

Energiewende<br />

j Netzreaktive Gebäude<br />

j Rathaus Freiburg – Netzdienliches Netto-Nullenergie-Bürogebäude<br />

j Sanierung Berufskolleg Detmold zur Plusenergieschule<br />

Dezentrale Energieversorgungskonzepte in Stadtquartieren<br />

j SWIVT – Siedlungsbausteine für bestehende Wohnquartiere – Impulse<br />

zur Vernetzung energieeffizienter Technologien<br />

j Wolfsburg – Vernetzte Quartiere für den Zukunftsraum Wolfsburg<br />

j Energienetz Berlin-Adlershof: Primärenergie-Einsparung durch Flexibilisierung<br />

der Kälteerzeugung<br />

Wirtschaftlichkeit für Wärme- und Kältenetze<br />

j SWD.SOL – Dezentrale Einbindung von Wärme aus erneuerbaren<br />

Energien in das KWK-Fernwärmesystem der Stadtwerke Düsseldorf<br />

j Nahwärme und -kälte aus Abwasser zur Versorgung eines Niedrigstenergiestadtquartiers<br />

– Modellhafte Umsetzung Neckarpark, Stuttgart<br />

j Erneuerbare Fernwärme 2020 – das multifunktionale Fernwärmenetz<br />

als Wärmedrehscheibe<br />

Methoden und Tools zur integralen Planung<br />

j GEWISS – Geographisches Wärmeinformations- und Simulationssystem<br />

Hamburg<br />

j Planung, Auslegung und Betriebsoptimierung von energieeffizienten<br />

Neu- und Bestandsbauten durch Modellierung und Simulation auf<br />

Basis von Bauwerkinformationsmodellen<br />

j 3. ANNEX 60: International Tool Development for Advanced Energy<br />

Performance Simulations<br />

Strom spiele eine wichtige Rolle. Die<br />

Stromkreise seien wichtig, und <strong>des</strong>halb<br />

würden für ihn auch Energiesysteme,<br />

die Strom sparen, eine wichtige<br />

Rolle spielen. So vollziehe sich die Energiewende<br />

auch sehr kleinteilig; viele<br />

verschiedene Maßnahmen führten zum<br />

Ziel.<br />

Auch der Verbraucher spiele eine wichtige<br />

Rolle bei der Energiewende. Ob ein<br />

Fenster auf Kipp gestellt oder eine Stoßlüftung<br />

vorgenommen werde, habe jeder<br />

Einzelne in der Hand. So sprach<br />

Dipl.-Ing. Christian Stolte von der Deutschen<br />

Energie-Agentur GmbH (dena)<br />

aus Berlin auch über die Energiewende<br />

aus Sicht der Verbraucher. Die Verbraucher<br />

seien bei der Energiewende<br />

besonders betroffen, z. B. über die Energiepreise,<br />

aber auch durch ihr eigenes<br />

Verhalten. Auch hier gebe es noch Entwicklungsmöglichkeiten.<br />

Stolte erwähnte<br />

dabei auch, dass die Bun<strong>des</strong>bauten<br />

eine wichtige Rolle einnehmen;<br />

sie zeigen, was geht, sollen Vorbilder<br />

sein.<br />

Weitere Vorträge drehten sich um die<br />

elektrischen Netze, den Transport <strong>des</strong><br />

Stroms durch Deutschland und um<br />

bauliche Beiträge für die Energiewende<br />

wie Plusenergie- und netzdienliche<br />

Gebäude. Als Beispiele wurden hier das<br />

Rathaus Freiburg als netzdienliches<br />

Netto-Nullenergie-Bürogebäude und<br />

die Sanierung <strong>des</strong> Berufskollegs Detmold<br />

zur Plusenergieschule vorgestellt.<br />

Die Kommunikationstechnik wird bei<br />

der Energiewende eine sehr wichtige<br />

Rolle spielen. Diese Meinung vertrat<br />

Dr. Fiona Williams von der Ericsson<br />

GmbH. In energieeffizienten Gebäuden<br />

werden eine Vielzahl von Messinstrumenten,<br />

Fühlern und die dazugehörigen<br />

Geräte für die Nachrichtenübermittlung<br />

vorhanden sein. Im Jahr 2020<br />

werde ein neuer Mobilfunkstandard<br />

verfügbar sein, das 5G-Netz. Die zugehörigen<br />

Geräte, laut Williams Handys<br />

ohne Lautsprecher und Spiele, werden<br />

preiswerter und leistungsfähiger<br />

sein als die aktuellen Geräte. Die Batterien<br />

werden zehn Jahre lang halten,<br />

und Funkverbindungen werden bis tief<br />

unter die Erde reichen – ein wichtiger<br />

Aspekt bei Gebäuden mit vielen oder<br />

tiefen Kellergeschossen.<br />

Die Bedeutung der Digitalisierung wurde<br />

sogar in einer eigenen Session unter<br />

dem Titel „Methoden und Tools zur<br />

integralen Planung“ behandelt, der Bedeutung<br />

<strong>des</strong> Themas angemessen. Es<br />

ging dabei nicht nur um die Steuerung

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