Betriebliche Altersversorgung - PSVaG
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fangen können, noch war ihm der rasche Aufbau größerer Schwankungsreserven<br />
bis dahin möglich. 6 Der Beitragssatz musste daher fast unmittelbar den jährlich<br />
schwankenden Schadenvolumina und eben auch dem Extremwert AEG von 1982<br />
folgen.<br />
In der Folge und mit einer verbesserten Bildung und Nutzung eines sogenannten<br />
Ausgleichspostens ist inzwischen mit derartigen Ausschlägen des Beitragssatzes<br />
nicht mehr zu rechnen. Seine Entwicklung zeigt einen im Großen und Ganzen<br />
stetigen Verlauf, ohne dass den beitragspflichtigen Unternehmen übermäßig<br />
viele Mittel zum Aufbau und zur Vorhaltung einer versicherungstechnisch<br />
sinnvollen Schwankungsreserve entzogen werden bzw. das Risiko weiterer Großschäden<br />
nicht bewältigt werden könnte.<br />
Zur Stabilisierung des Beitragsverlaufes tragen auch Faktoren bei, die zwar bereits<br />
von Anfang an Bestandteil des Finanzierungsverfahrens waren, die sich aber erst<br />
im Laufe der Jahre positiv auf den Beitragssatz, seinen Verlauf und seine Höhe<br />
auswirken konnten. So erzeugte der Bestand an gesicherten unverfallbaren Anwartschaften<br />
nur langsam, nämlich mit Eintritt des Versorgungsfalls bei den<br />
einzelnen Anwärtern, nach und nach einen Beitragsaufwand an das Versicherungskonsortium.<br />
Mit den Jahren seit 1975 vergrößerten sich zwar die Zahl<br />
und die absoluten Beträge mit der Zahl der weiter hinzugekommenen Insolvenzfälle<br />
fast kontinuierlich. Doch ist nach nunmehr 25 Jahren vermutlich annähernd<br />
ein Zustand erreicht, in dem alleine aus Gründen der Bestandsentwicklung<br />
keine allzu großen relativen Steigerungen mehr zu erwarten sein dürften.<br />
Diese Vermutung bestätigt auch ein Blick auf den jährlichen Beitragsaufwand<br />
für diese so genannten Umwandler und auf den Barwert der zukünftig zu finanzierenden<br />
Anwartschaften, die beide mit ca. 450 Mio. DM bzw. ca. 3,3 Mrd. DM<br />
in den vergangenen 5 Jahren recht konstant ausgefallen sind.<br />
Eine weitere Zahl ist in diesem Zusammenhang ebenfalls Überschussbeteiligung<br />
aufschlussreich: Vom Versicherungskonsortium erhält der aus der privaten<br />
<strong>PSVaG</strong> seit 1976 regelmäßig und mit stark steigendem Versicherungswirtschaft<br />
Volumen eine Überschussbeteiligung aus den bei ihm abgeschlossenen<br />
und durch Einmalbeiträge finanzierten Rentenversicherungen.<br />
Diese Gewinnbeteiligung hat inzwischen ein Volumen von<br />
über 200 Mio. DM p. a. erreicht und entsprach z. B. in den Jahren 1995–1998<br />
mehr als 20 Prozent des gesamten Schadenvolumens bzw. grob gerechnet<br />
etwa 50 Prozent des oben genannten Aufwandes für Umwandler.<br />
<strong>PSVaG</strong> 25 Jahre - 201 -