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Willkommen im Erzgebirge 2012-01 - Page Pro Media GmbH

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KURORT SEIFFEN & UMGEBUNG<br />

Perlen am Wegesrand<br />

Neben dem Fortuna Stolln und dem Huthaus<br />

kann man in Deutschneudorf natürlich auch<br />

noch andere interessante Sehenswürdigkeiten<br />

besichtigen, wie die 1736 geweihte barocke<br />

Dorfkirche, das 1800 erbaute Pfarramt oder die<br />

1741 erbaute „Alte Schule“, in der sich jetzt das<br />

Museum „Haus der erzgebirgischen Tradition“<br />

befindet.<br />

Auch die erste Wanderkapelle <strong>im</strong> Sächsischen<br />

<strong>Erzgebirge</strong> befindet sich auf der Gemeindeflur,<br />

<strong>im</strong> Ortsteil Oberlochmühle auf dem sogenannten<br />

Klötzerhübel. Nach Entwürfen von Reiner<br />

Lorenz aus Seiffen errichtet, wurde die Innenausstattung<br />

durch Jana Pauke, Absolventin der<br />

Hochschule für Angewandte Kunst in Schneeberg<br />

entworfen und gebaut. Als Kapelle am Weg<br />

steht das kleine Holzgebäude allen Gästen für<br />

eine stille Einkehr bei einer Wanderung oder<br />

be<strong>im</strong> Spaziergang offen.<br />

In Deutschkatharinenberg kann in der „Hinteren<br />

Mühle“ das größte noch funktionstüchtige Wasserrad<br />

<strong>im</strong> osterzgebirgischen Raum bewundert<br />

werden.<br />

Dieses Jahr wird gefeiert<br />

Vom 12. bis zum 16. Juli feiert das Dorf bereits<br />

375 Jahre seiner ersten urkundlichen Erwähnung.<br />

Dazu plant der Ort eine Festwoche, mit<br />

vielen Höhepunkten für alle Gäste aus nah und<br />

fern. Fackel- und Lampionumzug, Konzerte <strong>im</strong><br />

Festzelt, Feuerwerk und Vorträge zur Geschichte<br />

sind geplant. Sogar ein kleiner Festumzug mit<br />

Bergparade soll am Sonntag, dem 15. Juli auf die<br />

Beine gestellt werden.<br />

www.gemeinde.deutschneudorf.net<br />

❱❭ D E U T S C H N E U D O R F<br />

Liegt hier das Bernsteinz<strong>im</strong>mer?<br />

Unweit von Seiffen und unmittelbar an der tschechischen<br />

Grenze liegt die kleine Gemeinde Deutschneudorf<br />

mit den Ortsteilen Oberlochmühle, Deutschkatharinenberg<br />

und Deutscheinsiedel. Hier gibt es ländliche<br />

Ruhe und Gelassenheit. Die wurde aber in den letzten<br />

Jahren ab und zu durch Fernsehteams aus aller Welt<br />

gestört. Sie wollten eine besondere Form des „neuen<br />

Berggeschreis“ dokumentierten – die Suche nach dem<br />

legendären Bernsteinz<strong>im</strong>mer. Denn unter den 1.100 Einwohnern<br />

der Gemeinde ist auch der inzwischen bekannteste<br />

Schatzsucher Sachsens, Bürgermeister Heinz-Peter<br />

Haustein (siehe Interview S. 9). Er hat den kleinen Ort mit<br />

seiner spektakulären Suche weltbekannt gemacht. Über<br />

15 Jahre wird hier nun schon nach dem <strong>im</strong> Zweiten Weltkrieg<br />

verschollenen Bernsteinz<strong>im</strong>mer gesucht. Viele<br />

Spuren und Indizien und auch der Eingang zur Grube<br />

Fortuna, wo der Schatz liegen könnte, wurden bereits<br />

gefunden. Das Bernsteinz<strong>im</strong>mer allerdings blieb bisher<br />

1 Das Huthaus am Fortuna Stolln.<br />

Foto: Nicole Fugmann<br />

2 Eingang zum Stollen in Deutschneudorf.<br />

Foto: privat<br />

ver schollen. Doch die Suche geht weiter, aktuell wird<br />

mit moderner Messtechnik nach den Kisten mit dem<br />

wertvollen Inhalt gefahndet. Als greifbaren Erfolg der<br />

Schatzsuche kann der Ort dennoch schon heute etwas<br />

verbuchen. Denn als 1998 durch Zufall der Eingang zur<br />

Grube „Fortuna“ entdeckt wurde, reifte die Idee zum<br />

Ausbau als Besucherbergwerk mit Huthaus. Und das<br />

wurde <strong>im</strong> Oktober 20<strong>01</strong> in die Tat umgesetzt. Seitdem<br />

können Besucher etwas tiefer in die ungelösten Rätsel<br />

und Mysterien um den Fortuna Stolln und nicht zuletzt<br />

auch in die Geschichte des sagenumwobenen Bern -<br />

steinz<strong>im</strong>mers eintauchen. Dabei betreten sie ein Bergwerk,<br />

das in seinen hintersten Winkeln noch völlig unerforscht<br />

ist. Denn erst 20 <strong>Pro</strong>zent des gut 70 Hektar großen<br />

Bergwerksgeländes sind bisher freigelegt. Im<br />

gemütlichen Huthaus kann man danach in einem hellen,<br />

angenehmen Ambiente mit viel Holz und Glas feiern<br />

und speisen.<br />

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