14.12.2012 Aufrufe

Willkommen im Erzgebirge 2012-01 - Page Pro Media GmbH

Willkommen im Erzgebirge 2012-01 - Page Pro Media GmbH

Willkommen im Erzgebirge 2012-01 - Page Pro Media GmbH

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

80<br />

REGION ZWÖNITZTAL-GREIFENSTEINE<br />

Mundartliche Zeitangabe<br />

Auf dem Dorfplatz in Hormersdorf steht der<br />

Schatz des Ortes. Seit Oktober 2006 zeigt dort<br />

eine Mundartuhr, was die Stunde geschlagen<br />

hat. Das Alleinstellungsmerkmal: Die Installation<br />

zeigt die Uhrzeit so an, wie sie in der Region<br />

um Hormersdorf verwendet wird und zwar in<br />

Ziffern. Diese ist eine sprachliche Besonderheit,<br />

selbst <strong>im</strong> <strong>Erzgebirge</strong>. Die vollen Viertelstunden<br />

werden wie hierzulande gebräuchlich, mit<br />

„Viertel, Halb, Dreiviertel und Um“ angegeben.<br />

Darüber hinaus sagen die Hormersdorfer den<br />

Fünfminutentakt an. Fünf Minuten werden als<br />

„Ziffern“ bezeichnet. Wenn also der große Zeiger<br />

auf der Zwei steht, sind zwei „Ziffern“ der<br />

Stunde vergangen, also ist es „2 Ziffern spät“.<br />

Mit Angabe der zugehörigen Stunde heißt es<br />

dann „zwee Ziffern zwe’e“. Wer das Prinzip jetzt<br />

noch nicht verstanden hat, der sollte die Mundartuhr<br />

auf dem Dorfplatz in Hormersdorf unbedingt<br />

einmal besuchen.<br />

Liebevoll Restauriertes<br />

Historisches und Modernes lassen sich in der<br />

Stadt Elterlein auf engstem Raum finden. Der<br />

neu gestaltete Marktplatz lädt zum Verweilen<br />

ein. Man muss nur ein wenig den Kopf drehen,<br />

einen kleinen Bummel wagen und trifft auf<br />

schön restaurierte Geschäfts- und Wohnhäuser<br />

aus dem 18. und 19. Jahrhundert und natürlich<br />

auf die ehrwürdige Sankt-Laurentiuskirche.<br />

Die Grundsteinlegung für diese erfolgte 1481.<br />

Im Jahr 1889 wurde mit dem Bau des neuen<br />

Turmes begonnen. Die Kursächsische Postmeilensäule<br />

von 1729 und das Barbara-<br />

Uttmann-Denkmal sollten sich Gäste auf jeden<br />

Fall anschauen.<br />

Idyllische Wälder<br />

Auch Auerbach <strong>im</strong> <strong>Erzgebirge</strong> ist idyllisch gelegen.<br />

Erholungssuchende können sich bei Spaziergängen<br />

oder Wanderungen durch die waldreiche<br />

Mittelgebirgslandschaft entspannen.<br />

Neben einigen Sehenswürdigkeiten sind es<br />

botanische Seltenheiten, die <strong>im</strong>mer wieder für<br />

Staunen sorgen. Reiten, Schw<strong>im</strong>men und<br />

Kegeln ist <strong>im</strong> verträumten Auerbach und in der<br />

näheren Umgebung möglich.<br />

1 Im Christlichen Erlebnisgarten in Brünlos ist<br />

unter anderem ein Wohnhaus nach historischem<br />

Vorbild erbaut worden.<br />

2 Die Goliath-Figur ist aus dem Stamm einer<br />

alten Esche entstanden.<br />

Fotos (2): Verein<br />

❱❭ Z W Ö N I T Z<br />

Alter Schatz neu interpretiert<br />

3600 Quadratmeter, die es in sich haben – das ist der<br />

Christliche Erlebnisgarten <strong>im</strong> Zwönitzer Ortsteil Brünlos.<br />

Er soll die biblische Geschichte erlebbar machen. So gibt<br />

es eine Sandfläche, die die Wüste symbolisiert, durch die<br />

Jesus 40 lange Tage gehen musste, einen Teich, der die<br />

Form des Sees Genezareth in Israel hat und einen Pavillon,<br />

der für das Weinhaus aus dem „Hohelied der Liebe“<br />

steht. Ein Land, das auch für „Ungläubige“ die Bibel erlebbar<br />

und damit nachvollziehbar machen soll. Die Idee zum<br />

Christlichen Erlebnisgarten in Brünlos hatte Heino Langer.<br />

Begeis tert vom Bibelgarten in Oberlichtenau bei Dresden<br />

fasste er den Entschluss, auch <strong>im</strong> <strong>Erzgebirge</strong> eine solche<br />

Anlage zu bauen. Im Bibelgarten in der Nähe der sächsischen<br />

Landeshauptstadt erzählen Elemente aus dem<br />

Alten und Neuen Testament biblische Geschichten und<br />

Gleichnisse. Langer fand für sein Grundkonzept schnell<br />

Mitstreiter und gründete gemeinsam mit seiner Frau Lydia<br />

einen Verein. Mehr als 40.000 Euro hat der Bau bisher<br />

gekostet – finanziert aus Spenden und Mitgliedsbeiträgen.<br />

Herzstück der Anlage ist ein Wohnhaus. Dieses wurde<br />

nach historischem Vorbild gebaut. Dazu gehört auch ein<br />

Brotbackofen. Besucher werden <strong>im</strong> Inneren des Hauses<br />

einen Webrahmen, Tongeschirr und eine Töpferscheibe<br />

bestaunen können. In diesem Jahr soll das zweite Stokkwerk<br />

noch ausgebaut werden. Geplant sind Führungen<br />

für jede Altersgruppe und zu unterschiedlichen Themen.<br />

Kinder und Jugendliche können beispielsweise Mehl wie<br />

vor 2.000 Jahren mahlen oder ein Fladenbrot backen. Der<br />

Vermittlung von Werten werde eine wichtige Rolle eingeräumt,<br />

heißt es. „Ehrlichkeit, Vertrauen, Freundschaft,<br />

Verantwortung, Treue und Vergebung liegen uns am Herzen“,<br />

meinen Langers. Zu den weithin sichtbaren Wahrzeichen<br />

des Bibelgartens gehören eine überd<strong>im</strong>ensional<br />

große Minora, der bekannte siebenarmige Leuchter, und<br />

eine meterhohe Goliath-Figur. Diese entstand aus einem<br />

Eschenstamm.<br />

Seine Eröffnung feierte der Bibelgarten <strong>im</strong> September<br />

2<strong>01</strong>1, in diesem Jahr soll nun richtig ab April durchgestartet<br />

werden.<br />

www.jesus-land.de<br />

2<br />

1

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!