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Glückauf - Windhoff Bahn

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STAHL<br />

Individuelle Betreuung<br />

für hochkarätige Gäste<br />

GMHütte · IISI-Teilnehmer aus Berlin machten Tagestrip zur Hütte.<br />

Nach 18 Jahren fand die 41. Jahreskonferenz<br />

des International<br />

Iron and Steel Institute (IISI) vom<br />

7. bis 10. Oktober 2007 erneut in<br />

Deutschland statt. Vorstände und<br />

Geschäftsführungen aus 250 Mitgliedsunternehmen,<br />

darunter auch<br />

der Georgsmarienhütte Holding<br />

GmbH, diskutierten in Berlin vor<br />

dem Hintergrund einer weiter<br />

wachsenden Welt-Stahlindustrie.<br />

Themen waren unter anderem<br />

die Position der deutschen Stahlindustrie<br />

im internationalen Umfeld,<br />

die wirtschaftlichen Aussichten<br />

für die globale Stahlindustrie, Antworten<br />

auf die Herausforderung<br />

des Klimawandels und innovative<br />

Lösungen in Stahl für die Verbesserung<br />

der Ressourceneffizienz. Zu<br />

den Rednern aus Politik und Öffentlichkeit<br />

gehörte auch Bundeskanzlerin<br />

Dr. Angela Merkel.<br />

Gute Tradition der IISI-Jahrestagungen:<br />

Den Teilnehmern wird<br />

ermöglicht, verschiedene Stahlwerke<br />

im Gastgeberland zu besichtigen.<br />

Die Georgsmarienhütte<br />

GmbH hatte sich spontan dazu bereit<br />

erklärt, ebenfalls einen Werksbesuch<br />

anzubieten. Bereits fast ein<br />

Jahr vorher hatte man gemeinsam<br />

mit dem Ausrichter der IISI-Weltjahrestagung,<br />

der Wirtschaftsvereinigung<br />

Stahl, mit den Vorbereitungen<br />

begonnen. Relativ einfach<br />

war es, das Rahmenprogramm<br />

festzulegen, den Transfer der Gäste<br />

nach Georgsmarienhütte zu regeln<br />

oder auch das interne Besuchsprogramm<br />

vorzubereiten. Schwierig<br />

und offen dagegen blieb bis zum<br />

Schluss, wie viele die GMHütte<br />

besuchen würden. Aber selbst bei<br />

kurzfristigen Änderungen fand<br />

man flexibel schnelle Lösungen –<br />

dank unkomplizierter Zusammenarbeit<br />

zwischen der GMHütte, der<br />

Wirtschaftsvereinigung Stahl und<br />

dem Senator-Reisebüro.<br />

Die Gästeliste war recht international.<br />

So hatten sich für den<br />

Werksbesuch unter anderem Hajime<br />

Bada (President & CEO JFE,<br />

Japan), Akiyoshi Morita (President<br />

Aichi Steel Corporation, Japan),<br />

André Bier Johannpeter (President<br />

Gerdau S.A., Brasilien) und Jarmo<br />

Tontering (Managing Director &<br />

CEO OVAKO, Finnland) angekündigt.<br />

Auch Max Aicher (Eigentümer<br />

u. a. der Lech-Stahlwerke) wollte<br />

Foto: Potthoff<br />

sich persönlich von der Leistungsfähigkeit<br />

der Hütte überzeugen.<br />

Am Morgen des 10. Oktobers<br />

war es dann so weit. Die Gäste wurden<br />

in Berlin vom Hotel Interconti<br />

abgeholt und per Flugzeug und Bus<br />

nach Georgsmarienhütte gebracht.<br />

Während eines kurzen Frühstücksimbisses<br />

stellten Peter van Hüllen<br />

und Dr. Henning Schliephake den<br />

Besuchern die Georgsmarienhütte<br />

Holding GmbH bzw. die Georgsmarienhütte<br />

GmbH vor. Auch Dr.<br />

Jürgen Großmann war gekommen,<br />

um die Gäste persönlich zu begrüßen.<br />

Vom Stahlwerk über das Walzwerk<br />

bis hin zu Finalbetrieb und<br />

Blankbetrieb: Alle Produktionsbereiche<br />

wurden vor Ort jeweils<br />

vom entsprechenden Betriebsverantwortlichen<br />

präsentiert. Nach<br />

dem Werksrundgang nutzten die<br />

Gäste während des Mittagsessens<br />

die Möglichkeit, weitere Fragen zu<br />

stellen. Im Anschluss an die Verabschiedung<br />

traten alle die Rückreise<br />

über den Flugplatz Münster/Osnabrück<br />

an.<br />

Dr. Henning Schliephake<br />

Alles dicht.<br />

Die schon beinahe in Vergessenheit<br />

geratene finanzielle Geburtsbeihilfe<br />

der Georgsmarienhütte<br />

(sie betrug 51 Euro) gehört der<br />

Vergangenheit an. Stattdessen<br />

dürfen sich Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter zur Geburt ihres<br />

Kindes über eine andere Aufmerksamkeit<br />

des Unternehmens freuen:<br />

einen GMHütte-Strampelanzug<br />

und Windelgutscheine im Gegenwert<br />

von sechs „Jumbo Pack Pampers“.<br />

Einmal im Monat können<br />

die Eltern ein halbes Jahr lang<br />

je einen der Gutscheine in einer<br />

der umliegenden Filialen einer<br />

großen Warenhauskette einlösen.<br />

Strampelanzug und Pampers-<br />

Gutscheine sind eine Idee der<br />

GMHütte-Arbeitsgruppe „Vereinbarkeit<br />

von Beruf und Familie“.<br />

Diese Gruppe hat im Rahmen ihrer<br />

Arbeit bereits diverse Maßnahmen<br />

vorgeschlagen, wie man die Familienfreundlichkeit<br />

der GMHütte<br />

noch steigern könnte. Einige dieser<br />

Maßnahmen werden schon<br />

umgesetzt. Mit der Strampler-<br />

Windel-Aktion will die GMHütte<br />

auch ein Signal setzen und zeigen,<br />

dass sie sich für die Belange ihrer<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

interessiert und Familien unterstützt<br />

– und zwar nicht nur ideell,<br />

sondern auch handfest und finanziell.<br />

Den ersten Strampelanzug,<br />

verbunden mit herzlichen Glückwünschen,<br />

erhielt Ende September<br />

der stolze Vater Marko Potthoff.<br />

Er ist Meister im Finalbetrieb (Produktion<br />

Stabstahl und Halbzeug)<br />

der GMHütte und zudem Mitglied<br />

der Arbeitsgruppe. Wie man sieht,<br />

hat sich sein Töchterchen Lucy<br />

köstlich über Strampelanzug und<br />

Windeln amüsiert.<br />

Wiebke Budde<br />

glück auf · 4/2007 .......... 10<br />

Ein Vereinsname<br />

im Wandel der Zeit<br />

GMHütte · Ehemalige stimmen für Umbenennung.<br />

Wenn es nach Johann Wolfgang<br />

von Goethe geht, sind Namen<br />

nichts als Schall und Rauch. Die<br />

Mitglieder des „Vereins ehemaliger<br />

Klöckner-Mitarbeiter e. V.“ sahen<br />

dies allerdings anders. Denn bei<br />

einer außerordentlichen Versammlung<br />

Mitte Oktober benannte man<br />

sich in „Verein ehemaliger Mitarbeiter<br />

der Georgsmarienhütte e. V.“<br />

um. Hintergrund: Zunehmend<br />

mehr Vereinsmitglieder sind ehemalige<br />

Mitarbeiter der GMHütte.<br />

Auch die Satzung über die Vermögungsüberführung<br />

bei Auflösung<br />

des Vereins wurde einstimmig<br />

geändert. Anschließend informierte<br />

Arbeitsdirektor Dr. Klaus<br />

Lang die rund 200 anwesenden<br />

Vereinsmitglieder über Auftragsla-<br />

Foto: Vera Loose<br />

Berlin–Georgsmarienhütte: Teilnehmer der IISI-Weltjahrestagung nutzten die Gelegenheit,<br />

die GMHütte näher kennenzulernen. Empfangen wurden sie von Peter van Hüllen<br />

(ganz oben) und Dr. Henning Schliephake (rechte Reihe, Dritter von unten).<br />

Foto: Werner Beermann<br />

Stimmten für den neuen Namen: die ehemaligen Hüttenwerks-Beschäftigten im Saal des<br />

Kolpinghauses, der bis zum letzten Platz besetzt war.<br />

ge und technische Neuanlagen der<br />

Hütte. Breiten Raum nahmen seine<br />

Ausführungen über die Entwicklungen<br />

bei den Werksrenten ein.<br />

Sie waren in jüngster Zeit aufgrund<br />

der guten wirtschaftlichen Lage der<br />

Georgsmarienhütte nicht unbedeutend<br />

erhöht worden.<br />

Zum Schluss führte Hugo Mittelberg,<br />

ehemals Vermessungstechniker<br />

des Hüttenwerks, einen digital<br />

bearbeiteten 16-mm-Film vor, der<br />

bei den Älteren Erinnerungen wach<br />

werden ließ. Thema: der Betrieb<br />

der Seilbahn am Südhüggel (sie<br />

bestand zwischen 1927 und 1937)<br />

und der Seilbahn Holperdorp/Augustaschacht<br />

(1937–1967).<br />

Werner Beermann

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