Glückauf - Windhoff Bahn
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In diesem Ziel stimmten Investitionsplan,<br />
Instandhaltungsplan<br />
und Umweltmanagementplan<br />
2007 zu 100 Prozent überein: Energie<br />
sparen. Und so arbeitet die Belegschaft<br />
der <strong>Bahn</strong>technik Brand-<br />
Erbisdorf GmbH derzeit in allen<br />
möglichen Bereichen und auf allen<br />
möglichen Ebenen daran, diese<br />
Vorgabe so wirkungsvoll wie möglich<br />
umzusetzen.<br />
Zwischenfazit dieser Bemühungen:<br />
Mit Energie Energie zu<br />
sparen lohnt sich, und die Aufwendungen<br />
rechnen sich – vorausgesetzt,<br />
die Ideen stimmen. Was wurde<br />
konkret bei BTBED getan?<br />
Neuer Ofen. Ein erdgasbeheizter<br />
Einzweckkammerofen aus den<br />
Erstausrüsterjahren der Achsenfertigung<br />
(1973) wurde ausgemustert.<br />
Er war bislang für die Hochtempe-<br />
raturbehandlungen von <strong>Bahn</strong>achsen<br />
(Normalisieren und Austenitisieren)<br />
zuständig. Ihm fehlten eine<br />
optimale Brennerausrüstung und<br />
-steuerung sowie eine Innenausmauerung.<br />
Die Folge: hoher Gasverbrauch<br />
bei ständig steigenden<br />
Kosten.<br />
Ersetzt hat ihn ein Kammerofen<br />
der MIOBA Mitteldeutscher Industrie-Ofenbau<br />
Reineke GmbH &<br />
Co. KG. Der Universalofen im Nieder-<br />
und Hochtemperaturbereich<br />
hat eine optimale Brennersteuerung,<br />
Brenner und eine Fasermattenauskleidung.<br />
Der rein energiewirtschaftliche<br />
Einsparungseffekt<br />
beträgt bei den gegenwärtigen Preisen<br />
35 kWh/t Erdgas. Fazit: eine Ersparnis<br />
von 5.900 Euro pro Jahr.<br />
Nutzung Abgaswärme. Die Abgaswärme<br />
des Drehtellerofens 6 in der<br />
SCHMIEDE<br />
„Durchwachsener“ <strong>Bahn</strong>gipfel<br />
GMH-<strong>Bahn</strong>gruppe · Charakter der railtec hat sich stark verändert.<br />
railtec 2007: Bernd Rose (Mitte) im Gespräch mit (von links nach rechts) Jörg Hagemeyer (Angel Trains), Johannes Prasser (Nord-<br />
West<strong>Bahn</strong>) und Armin Nachtschatt (Bayerische Oberlandbahn).<br />
Sie bot ein gut besuchtes Kongressprogramm<br />
unter dem Motto<br />
„Mobility Networks“, und sie<br />
bot rund 300 Ausstellern der nationalen<br />
und internationalen <strong>Bahn</strong>industrie<br />
und Dienstleistern rund um<br />
die Schiene eine Plattform, ihre Leistungsfähigkeit<br />
zu präsentieren: die<br />
railtec 2007 in Dortmund, die vom<br />
12. bis 14. November stattfand.<br />
Wie die Jahre zuvor war auch<br />
die GMH-<strong>Bahn</strong>gruppe vertreten,<br />
um ihre Kontakte zu Kunden und<br />
Interessenten aus dem In- und Ausland<br />
zu pflegen. Mit dabei waren<br />
die Bochumer Verein Verkehrstechnik<br />
GmbH, die <strong>Bahn</strong>technik Brand-<br />
Erbisdorf GmbH, die Radsatzfabrik<br />
Ilsenburg GmbH, die Schmiedag<br />
GmbH & Co. KG, die Wildauer<br />
Schmiedewerke GmbH und die<br />
Walter Hundhausen GmbH.<br />
Die Konzeption der Messe hat<br />
sich verändert. Sie orientierte sich<br />
in diesem Jahr an einem Mobilitätsbegriff,<br />
der angesichts globaler<br />
Aspekte auf das Zusammenwirken<br />
von Schiene, Straße und Luft fokussiert<br />
war. Infolgedessen ergaben<br />
sich Interessentenkreise, denen<br />
ökologische Aspekte weniger wichtig<br />
waren und die deswegen dem<br />
Schienenverkehr nicht allein den<br />
Vorzug gaben.<br />
Für die Schiene dennoch interessant:<br />
der öffentliche Personen-<br />
Nahverkehr in Ballungsräumen.<br />
Dies bewiesen nicht nur zahlreiche<br />
neue Zusammenschlüsse wie der<br />
Verkehrsverbund Rhein-Ruhr oder<br />
der Verkehrsverbund Rhein-Sieg.<br />
Auch bei den zahlreichen guten<br />
Gesprächen auf dem Messestand<br />
der GMH-<strong>Bahn</strong>gruppe war viel davon<br />
die Rede.<br />
Dennoch war das Messefazit<br />
„durchwachsen“: Die umfassenden<br />
Foren-Angebote, vorbereitet von<br />
Energie sparen<br />
macht Gelder frei<br />
BTBED · Kostensenkungen im fünfstelligen<br />
Bereich machen Lust auf weitere Maßnahmen.<br />
Werksfoto<br />
führenden Branchenverbänden<br />
und Institutionen, waren zwar für<br />
das Fachpublikum interessant, um<br />
die komplexen globalen Prozesse<br />
besser verstehen zu können. Der<br />
Charakter der Messe hat sich dadurch<br />
aber verändert – zum Nachteil<br />
des industriellen Auftritts.<br />
Denn viele Systemanbieter haben<br />
sich nur unter den Fachverbänden<br />
präsentiert. (Vertreten waren<br />
u. a. die Bundesnetzagentur, der<br />
Deutsche Städtetag, der Deutsche<br />
Speditions- und Logistikverband,<br />
der Verband der <strong>Bahn</strong>industrie<br />
in Deutschland und der Verband<br />
Deutscher Verkehrsunternehmen.)<br />
Die GMH-<strong>Bahn</strong>gruppe will sich<br />
deshalb mehr auf die Leitmesse<br />
„InnoTrans“ konzentrieren, die<br />
2008 im September in Berlin stattfindet.<br />
Die Vorbereitungen dafür<br />
haben bereits begonnen.<br />
em<br />
Halle 12 der Achsen- und Ringfertigung<br />
wird seit dem 23. August<br />
2007 für die sekundäre Heiz- und<br />
Warmwasseraufbereitung genutzt –<br />
und zwar im Verwaltungsgebäude,<br />
in der Fertigung und im Sozialtrakt<br />
der Mitarbeiter.<br />
Die Anlage ist übrigens so ausgelegt,<br />
dass sie bei einem Ausbau des<br />
Sozialtraktes auch die Räume im<br />
Erdgeschoss beheizen kann.<br />
Nach den bisherigen Messungen<br />
konnten damit immerhin 83 MWh<br />
Erdgas abgelöst werden, die ansonsten<br />
der Dampferzeuger der<br />
Freiformschmiede hätte liefern<br />
müssen. Diese Menge entspricht<br />
bislang 7.500 m³ Erdgas und einem<br />
Wert von 2.950 Euro. Im Jahr werden<br />
damit etwa 11.800 Euro eingespart<br />
– bei einem einmaligen Aufwand<br />
von 19.500 Euro.<br />
Aber noch sind weitere Energiesparmaßnahmen<br />
geplant. Schwerpunkt:<br />
die Beheizung aller Werkstatträume<br />
der Instandhaltung und<br />
der Fertigungskontrolle mit der Abwärme<br />
der Kammerofen-Anlagen<br />
für die Achsenfertigung.<br />
Im Klartext: Geplant ist, sich<br />
vollständig von der Versorgung<br />
durch das Kesselhaus der Freiformschmiede<br />
abzukoppeln und die<br />
Energieeffizienz zu steigern.<br />
Bernd Vogel<br />
glück auf · 4/2007 ......... 25<br />
Neue Führung.<br />
PERSONALIA<br />
Werksfoto<br />
Am 21. September übergab Lothar<br />
Hoewner, langjähriger RAFIL-<br />
Betriebsratsvorsitzender, den Staffelstab an Jürgen Brückner. 50 Jahre lang<br />
hat Hoewner am Standort als Radsatzwerker – vom Dreher bis zum Leiter<br />
der Güteprüfung – gearbeitet und 13 Jahre lang als Betriebsratsvorsitzender<br />
die Belegschaft vertreten. Ob gute Zeiten, ob schlechte Zeiten:<br />
Stets hat er es verstanden, einen für beide Seiten vernünftigen Weg zu<br />
beschreiten und zu vermitteln – wobei er sich bei Verhandlungen als<br />
„sympathisches Schlitzohr“ entpuppte. Darauf gründen auch Anerkennung<br />
und Respekt der verschiedenen Geschäftsführungen in Ilsenburg.<br />
Bei seiner Verabschiedung mit dabei waren RAFIL-Geschäftsführer Michael<br />
Thamm und Jörg Villmann, Oliver Grewe (GMH-Holding-Geschäftsführer<br />
Finanzen, Controlling und Einkauf) und viele Betriebsratsvertreter aus<br />
Partner unternehmen der GMH-<strong>Bahn</strong>gruppe und Österreich. Den streitbaren<br />
Lothar begleiten alle guten Wünsche für ruhigere Zeiten.<br />
em<br />
Gute Tradition.<br />
74 Mitarbeiter/-innen der Schmiedewerke<br />
und Elektrostahlwerke<br />
Gröditz konnten 2007 ihr 10-, 20-, 30- oder 40-jähriges Betriebsjubiläum<br />
begehen. Neben den üblichen Ehrungen fand für sie und ihre Angehörigen<br />
am 29. September eine Feier mit Geschäftsführung und Betriebsrat<br />
statt. Mit Bussen ging es nach Moritzburg, wo sie im Hengstgestüt eine<br />
Führung erwartete. Dann fuhr man mit acht großen Kutschen in die<br />
idyllisch gelegene „Waldschänke“, wo eine Gruppe Waldhornbläser die<br />
Gröditzer begrüßte. Den Abend verbrachte man mit Essen, Gesprächen,<br />
Musik und Tanz. Weiterer Höhepunkt: eine Preisverlosung unter den Jubilaren.<br />
Diese Feiern sind wichtiger Bestandteil der Gröditzer Firmenkultur.<br />
Be triebs ju bi lä en 4. Quar tal 2007<br />
Angelika Weichelt<br />
Geschäftsführungen und Betriebsräte gratulieren den Jubilaren und sagen<br />
Dank für die langjährige Betriebstreue. glück auf wünscht alles Gute für<br />
die Zukunft, beste Gesundheit und viel Erfolg.<br />
Da hat doch glatt der Druckfehlerteufel zugeschlagen – und aus Andrea<br />
einen Andreas gemacht. Die glück auf-Redaktion bittet um Entschuldigung<br />
und wünscht Andrea Quickert vom Qualitätswesen der Schmiedewerke<br />
Gröditz GmbH zum 30. Betriebsjubiläum alles Gute.<br />
Walzwerk Burg GmbH<br />
10 Jahre: Dirk Thenent (Meisterbereich Konturen-Kompetenzzentrum)<br />
Energietechnik Essen GmbH<br />
35 Jahre: Manfred Schneider (Wärmebehandlung) und Jürgen Voigt<br />
(Technische Dienste)<br />
Elektrostahlwerke Gröditz GmbH<br />
10 Jahre: Henry Böse, Thomas Goldbach, Uwe Herrlich, Torsten Kotscha,<br />
Rico Sibilitz, Roland Tischer und Roberto Völzke<br />
Schmiedewerke Gröditz GmbH<br />
10 Jahre: Volker Lehmann (Mechanische Instandhaltung), Ralph Meier<br />
(Mechanische Instandhaltung), Johannes Müller (Schmiede), Tilo Pilz<br />
(Schmiede) und Mario Zanetti (Schmiede)<br />
Wildauer Schmiedewerke GmbH<br />
15 Jahre: Harald Dröge (Werkstoffprüfung)<br />
Bochumer Verein Verkehrstechnik GmbH<br />
25 Jahre: Burkhard Schürmann (Konstruktion)<br />
35 Jahre: Klaus-Dieter Eggemeier (Werksleitung) und Hubert Strzelczyk<br />
(Mech. Bearbeitung Rollendes)<br />
Radsatzfabrik Ilsenburg GmbH<br />
15 Jahre: Jens Kynast (Fertigung)<br />
25 Jahre: Michael Berke und Wolfgang Bothe (beide Fertigung)<br />
30 Jahre: Dieter Hänschen (Fertigung)<br />
35 Jahre: Helga Walte (Auftragsmanagement)<br />
<strong>Bahn</strong>technik Brand-Erbisdorf GmbH<br />
10 Jahre: Michael Barth (Fertigung), Matthias Endig (Fertigungskontrolle)<br />
und Hartmut Kehr (Fertigung)