Glückauf - Windhoff Bahn
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Spitze.<br />
Einen Verbesserungsvorschlag der Extraklasse lieferte<br />
Wilhelm Eckelkamp, Meister im Bereich Walzenwerkstatt.<br />
Die bislang eingesetzten 90 mm breiten Walzringe für den Präzisionswalzblock<br />
(PSB) der Walzstraße 6 wurden, wenn sie den Drehdurchmesser<br />
von 74 mm erreicht hatten, ausgebaut und verschrottet. Auf<br />
seinen Vorschlag hin werden jetzt breitere Walzringe eingesetzt, die bei<br />
bestimmten Abmessungsgruppen weiterhin für den PSB genutzt werden<br />
können. Hierdurch reduziert sich der Bedarf an Walzringen, der durch die<br />
Verkürzung der Walzzyklen vor allem auf der schweren Seite mehr und<br />
mehr zugenommen hatte. Die Kosteneinsparung für den Minderverbrauch:<br />
fast 70.000 Euro im Jahr. Wilhelm Eckelkamps Idee wurde mit<br />
7.830 Euro honoriert – wieder einmal eine Spitzenprämie im IdeeM.<br />
Bescherung.<br />
Foto: Ralf Kübeck<br />
Ralf Kübeck<br />
Foto: Vera Loose<br />
Bei der 16. IdeeM-Verlosungsaktion<br />
gab es wieder jede Menge glücklicher<br />
Gesichter. Denn 16 der 328 Einreicher konnten attraktive Preise mit<br />
nach Hause nehmen. Insgesamt waren 479 Verbesserungsvorschläge aus<br />
den beteiligten Unternehmen GMHütte (inkl. GSG u. Blankstahl), IAG,<br />
MAGNUM, WBO, RRO und Adolf Ellermann eingegangen. Den 1. Preis<br />
– einen VW Golf – mussten sich Martin Niermann, Thomas Bücker und<br />
Andreas Schimmöller teilen. Der 2. Preis – eine Urlaubsreise im Wert von<br />
1.500 Euro – ging an Alex Reschke, der 3. Preis, ein Fahrrad, an Karl-Heinz<br />
Aßhorn. Über den 4. Preis, einen DVD-Festplattenrekorder, freute sich<br />
Martin Toeffling. Je eine Jahreskarte für den Zoo Osnabrück (5. Preis) ging<br />
an Willi Vogt, Torsten Berdelsmann, Helmut Diekmann, Michael Wolf,<br />
Torsten Hübner und Christian Brockmeyer und je ein Jahreslos der Aktion<br />
Mensch (6. Preis) an Christian Maschkötter, Guenter Bleiker, Andreas<br />
Becker und Frank Huning. Bei der Übergabe des 1. Preises (von links):<br />
Ideenmanager Ralf Kübeck, Martin Niermann, Thomas Buecker und<br />
Andreas Schimmöller.<br />
hg<br />
STAHL<br />
Alles wieder im Lack<br />
GMHütte · Pensionäre verhalfen Industrie-Denkmälern zu neuem Glanz.<br />
Immer wieder hat die Georgsmarienhütte<br />
GmbH im Zuge von<br />
Strukturmaßnahmen nicht mehr<br />
benötigte Aggregate stillgelegt und<br />
dem Museum Villa Stahmer überlassen.<br />
So haben bisher fünf stumme<br />
Zeugen einer bewegten Industriegeschichte<br />
ihren endgültigen<br />
Platz im Außenbereich dieses Museums<br />
gefunden.<br />
Zu sehen sind das Trio-Walzgerüst<br />
der früheren Straße 4 (Baujahr<br />
1935), eine Kühlwasserpumpe mit<br />
Gleichstromantrieb des früheren<br />
Hochofens (Baujahr 1910), der<br />
Kolben eines Gasgebläses vom<br />
früheren Hochofen, ein Mischerwagen<br />
des früheren Hochofens<br />
und eine Schmalspur-Dampflokomotive<br />
(Baujahr 1919) – allesamt<br />
Zeugen der Industriegeschichte der<br />
Region.<br />
Leider waren alle Objekte mangels<br />
Wartung im Laufe der Zeit<br />
mehr oder weniger stark verrottet<br />
und unansehnlich geworden. Um<br />
sie vor ihrem endgültigen Verfall<br />
zu bewahren, startete Nikolaus<br />
Schuck, Vorsitzender der Kunstund<br />
Kulturstiftung und der Kunstschule<br />
Paletti Georgsmarienhütte,<br />
eine Hilfsaktion.<br />
Im Sommer konnte er vier tatkräftige<br />
Pensionäre des Werkes für<br />
seine Idee gewinnen, die Denkmä-<br />
Grundschulen aus Stadt und<br />
38 Landkreis Osnabrück haben<br />
an der diesjährigen Zwergen-Mathe-Olympiade<br />
teilgenommen.<br />
Im ersten Teil der Olympiade besteht<br />
die Aufgabe darin, dass Schulklassen<br />
spielerisch mit Mathematik<br />
umgehen. Die Schüler sollen sich<br />
Spiele ausdenken, in denen – als<br />
Teil des Spiels – mathematische<br />
Aufgaben zu lösen sind. In diesem<br />
Jahr war das Thema „Straßenverkehr“<br />
vorgegeben. Mathematikstudenten<br />
testen dann diese Spiele<br />
und suchen die besten aus.<br />
Im zweiten Teil der Olympiade<br />
nehmen Schüler/-innen an der<br />
sogenannten Hirnsportrunde teil.<br />
Dabei treten sie gegeneinander an,<br />
um sich im schnellen Kopfrechnen<br />
zu messen. Zehn Drittklässler aus<br />
Georgsmarienhütte haben ebenfalls<br />
daran teilgenommen – und<br />
einen Preis gewonnen. Die Gewinner<br />
kommen aus der Grundschule<br />
am Harderberg, der Marienschule<br />
und der Regenbogenschule.<br />
Sie alle wurden zusammen mit<br />
Lehrern und Eltern von der GM-<br />
Hütte in die Ausbildungswerkstatt<br />
eingeladen. Dort wartete auf die<br />
„kleinen Mathematiker“ und die<br />
Gäste nicht nur eine Feier mit Saft<br />
und Süßem, sondern auch ein Einblick<br />
in die Stahlerzeugung.<br />
„Zahlen sind in eurem ganzen<br />
Leben wichtige Begleiter – egal<br />
welchen Beruf ihr euch aussucht.<br />
Rechnen gehört immer dazu“, be-<br />
glück auf · 4/2007 .......... 14<br />
Stolz präsentierten die Pensionäre ihre restaurierten Denkmäler. Hier stehen sie vor der<br />
Schmalspur-Dampflokomotive aus dem Baujahr 1919 (von links nach rechts): Horst<br />
Wendt, Nikolaus Schuck, Heinz Brörmann, Walter Plassmeyer, Günter Käding, Bernard<br />
Schulenburg und Dr. Klaus Lang (Arbeitsdirektor).<br />
ler zu sanieren. Die Mithelfer und<br />
die Dauer ihrer Werkszugehörigkeit:<br />
Heinz Brörmann (46 Jahre),<br />
Günter Käding (39 Jahre), Walter<br />
Plassmeyer (45 Jahre) und Bernard<br />
Schulenburg (43 Jahre).<br />
Dieses Quartett hat seitdem<br />
die stählernen Industriedenkmäler<br />
mit großem Einsatz unentgeltlich<br />
und Schritt für Schritt gesäubert<br />
und neu angestrichen. Selbst die<br />
Lokomotive, die sich in einem be-<br />
tonte Arbeitsdirektor Dr. Klaus<br />
Lang bei seiner Begrüßung. Auch<br />
die GMHütte achte bei ihren Auszubildenden<br />
auf gute Mathematikkenntnisse<br />
und unterstütze daher<br />
Projekte, die das Wissen rund um<br />
die Zahlen fördern.<br />
„Es ist toll, wenn ihr euch schon<br />
so früh für Mathematik interessiert,<br />
denn damit könnt ihr nie früh genug<br />
anfangen“, so Dr. Lang weiter.<br />
Zudem erklärte er, wie das Werk aus<br />
Schrott im E-Ofen Stahl macht und<br />
wie das heiße und flüssige Material<br />
weiterverarbeitet wird.<br />
Foto: Günter Riesenbeck<br />
sonders erbärmlichen Zustand befunden<br />
hatte, erstrahlt wieder in<br />
neuem Glanz.<br />
Bei dem Austausch ganzer Maschinenteile<br />
wie z. B. des Kessels<br />
gewährte die Firma Wendt Maschinenbau<br />
Georgsmarienhütte maßgebliche<br />
Unterstützung. Die GM-<br />
Hütte hat die Renovierungs- und<br />
Sanierungsaktion mit 5.000 Euro<br />
unterstützt.<br />
hg<br />
Nicht für die Schule, sondern<br />
fürs Berufsleben rechnen wir<br />
GMHütte · Die Rechenkünste von Grundschülern sind arg in die Kritik geraten.<br />
Umso erfreulicher, dass es für sie eine Zwergen-Mathe-Olympiade gibt.<br />
Foto: Vera Loose<br />
So viel Engagement muss belohnt werden: Die kleinen Rechenkünstler wurden<br />
zusammen mit ihren Eltern zu einer kleinen Feier in die Ausbildungswerkstatt der<br />
GMHütte eingeladen.<br />
Außerdem erfuhren die kleinen<br />
Zuhörer, was aus dem Stahl der<br />
Georgsmarienhütte GmbH alles<br />
hergestellt wird und wo sie den<br />
Werkstoff mit den besonderen Eigenschaften<br />
überall finden.<br />
Die Osnabrücker Zwergen-Mathe-Olympiade<br />
wurde 2001 ins<br />
Leben gerufen. Veranstaltet wird<br />
sie vom Institut für Kognitive Mathematik<br />
an der Universität Osnabrück.<br />
Die Olympiade soll auch im<br />
nächsten Jahr wieder stattfinden.<br />
Jürgen Stapelfeld