Glückauf - Windhoff Bahn
Glückauf - Windhoff Bahn
Glückauf - Windhoff Bahn
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Wer die Besten will,<br />
Mit einer Busfahrt begann Anfang<br />
September für vierzehn<br />
neue Azubis der Friedrich Wilhelms-<br />
Hütte die Berufsausbildung. Ziel<br />
war die Jugendherberge Wewelsburg<br />
im Paderborner Land, wo ein<br />
Einführungsseminar stattfand.<br />
Im Mittelpunkt standen dabei<br />
keineswegs die fachlichen Aspekte<br />
der gießereitechnischen und kaufmännischen<br />
Berufsausbildung. Die<br />
Azubis sollten sich dort zunächst<br />
einmal außerhalb des Betriebes<br />
besser kennenlernen und durch<br />
verschiedene Übungen Vertrauen<br />
zueinander aufbauen.<br />
Am ersten Tag war im Hochseilgarten<br />
Detmold Mannschaftssport<br />
angesagt. Unterwiesen von erfahrenen<br />
Trainern und ausgerüstet mit<br />
Helm und Sicherheitsgurten, überquerten<br />
sie in Gruppen Seilbrücken<br />
und Schwebebalken. Dabei ging es<br />
– ebenso wie beim Erklimmen der<br />
furchterregenden Riesenleiter –<br />
weniger um die persönliche Fitness<br />
denn um gelungene Teamarbeit.<br />
Am zweiten Seminartag war<br />
man unter anderem der industriellen<br />
Geschichte des Sauerlandes auf<br />
der Spur. Authentischen Anschau-<br />
GUSS<br />
AZUBI-ECKE<br />
muss sein Bestes geben<br />
WH · Dritte Ausbildungsbörse in Schwerte lockte etwa 1.000 Jugendliche.<br />
Zum ersten Mal war die Walter<br />
Hundhausen GmbH am 25. Okto<br />
ber mit einem Stand auf der Ausbildungsbörse<br />
Schwerte vertreten.<br />
Sie präsentierte dort das Unternehmen<br />
und die Berufe, in denen sie<br />
ausbildet.<br />
Es war ein Programm der Superlative,<br />
das den Schülerinnen und<br />
Schülern der Klassen 9 und 10 der<br />
Schwerter Schulen geboten wurde.<br />
Sie alle waren aufgerufen, sich ein<br />
Bild von den vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten<br />
in Schwerte zu<br />
Versuchten ihr Bestes, für die Walter Hundhausen GmbH besonders qualifizierte<br />
Nachwuchskräfte zu akquirieren: Harald Seeger und Benjamin Iken.<br />
Werksfoto<br />
machen – ein Angebot, das etwa<br />
1.000 Jugendliche auch dankbar<br />
annahmen.<br />
Neben Walter Hundhausen präsentierten<br />
sich noch 46 weitere Aussteller,<br />
darunter Unternehmen,<br />
Berufskollegs, Fachschulen und<br />
Beratungsstände. Veranstaltungsorte<br />
waren die Rohrmeisterei mit zwei<br />
Hallen, die Theaterhalle und die<br />
Volkshochschule.<br />
Informieren konnte man sich<br />
über mehr als 70 Ausbildungsberufe<br />
und Studiengänge. 21 Workshops<br />
steuerten zusätzliche Informationen<br />
und Entscheidungshilfen bei. Wertvolle<br />
Kontakte, kompetente Beratung<br />
und aufschlussreiche Gespräche<br />
mit Azubis und Personalchefs rundeten<br />
das Angebot ab.<br />
Auf dem WH-Stand standen<br />
gleich drei Mitarbeiter rund um die<br />
Ausbildung Rede und Antwort:<br />
Harald Seeger (Ausbildungsleiter<br />
Modellbau), Benjamin Iken (Modellbaumechaniker-Azubi<br />
2. Ausbildungsjahr)<br />
und Jörg Schneider (Leiter<br />
Personal- und Arbeitswirtschaft).<br />
Was die Schülerinnen und Schüler<br />
vor allem wissen wollten: Wie<br />
steht es im Unternehmen um die<br />
weitere berufliche Entwicklung am<br />
Ende der Ausbildung? Gerade hier<br />
hatten die WH-Mitarbeiter starke<br />
Argumente parat. Denn sie konnten<br />
nicht nur auf eine unbefristete Übernahme<br />
verweisen. Aufmerksamkeit<br />
erregte vor allem auch der Hinweis<br />
auf das GMH-Nachwuchsführungskräfte-Programm<br />
und mögliche Sti-<br />
glück auf · 4/2007 ......... 27<br />
pendien in Kooperation mit der<br />
Georgsmarienhütte Unternehmensgruppe.<br />
Dass das Angebot nicht attraktiv<br />
genug sein kann, um qualifizierten<br />
Nachwuchs zu akquirieren,<br />
zeigte ein Gang über die Ausbildungsbörse:<br />
Alle Unternehmen<br />
versuchen, ihr Bestes zu geben.<br />
Handarbeit.<br />
Auszubildende und Ausbilder von links nach rechts: Jörg Thelen, Rainer Hammelsbrock, Anton Malakov, Yasin Sahan, Wolfgang Janjevic,<br />
Marcel Giesbert, Shaaban Ali, Thomas Thyssen, Dennis Gnielka, Darius Geroska, Dennis Werkmann, Sascha Dams, Daniel<br />
Hausmann, Abdullah Yavuz, Jens Fittinghoff, Michael Wunn, Sven Tempel, Isa Yildirim, Andre Mahl, Leni Trosky und Horst Rüsing.<br />
Bereits zum vierten Mal nahmen Azubis<br />
(Gießerei- und Modellbaumechani ker)<br />
der Friedrich Wilhelms-Hütte Eisenguss GmbH Mitte Juni an der Gießereifachmesse<br />
(GIFA) teil. Die Messe findet alle vier Jahre in Düssel dorf<br />
statt. Im Rahmen der VDG-Akademie präsentierten sie dort die gießereitechnischen<br />
Ausbildungsberufe – konkret und praxisnah. So wurden<br />
Modelle und Modelleinrichtungen erstellt sowie Handformen aus<br />
Formsand gefertigt, die anschließend abgegossen wurden. Interessierte<br />
Zuschauerin war auch Christa Thoben (rechts), Ministerin für Wirtschaft,<br />
Mittelstand und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen. Hier schaut<br />
sie Azubi Karsten Herzog über die Schulter, der gerade das Handgießen<br />
de monstriert. Direkt hinter ihm im gelben Shirt ist Ausbilder Markus<br />
Jaskolka zu erkennen.<br />
Rainer Hammelsbrock<br />
Zum Warm-up hoch auf die Wewelsburg<br />
FWH · Auszubildende der gießereitechnischen und kaufmännischen Berufe trafen sich zum Einführungsseminar.<br />
Werksfoto<br />
Und wer es bislang übersehen<br />
haben sollte, dem wurden die<br />
Augen geöffnet: Der Wettbewerb<br />
um die besten Auszubildenden ist<br />
– gerade im Hinblick auf demografische<br />
Aspekte – bereits in vollem<br />
Gange.<br />
Jörg Schneider<br />
ungsunterricht bot das 1974<br />
stillgelegte Erzbergwerk Ramsbeck,<br />
das heute Museum ist. Dort<br />
wurde den Azubis deutlich, wie<br />
Erzbergbau und Stahl miteinander<br />
verknüpft sind. Nach der Besichtigung<br />
der Bergwerksanlagen und<br />
der sachkundigen Schilderung der<br />
Arbeitsabläufe konnten sie zudem<br />
nachempfinden, wie hart die<br />
Arbeit unter Tage war.<br />
Den Abend verbrachten Ausbilder<br />
und Azubis auf dem Grillplatz,<br />
der auf der Wewelsburg besonders<br />
romantisch gelegen ist: im Burggraben.<br />
Dort sprach Personalleiter<br />
Horst Rüsing mit den Azubis über<br />
ihre Wünsche, Träume und Ängste.<br />
Er war es auch, der am nächsten<br />
Tag die Friedrich Wilhelms-<br />
Hütte und ihre Einbindung in die<br />
GMH-Gruppe erläuterte. Danach<br />
hatten Wolfgang Janjevic (Betriebsratsvorsitzender),<br />
Sascha Dams<br />
(Jugendausschuss-Vertreter) und<br />
Leni Trosky (IG-Metall-Jugendsekretärin)<br />
Gelegenheit, die „Neuen“<br />
über Arbeitnehmer- und Ausbildungsvertretung<br />
zu informieren.<br />
Rainer Hammelsbrock<br />
Werksfoto