Glückauf - Windhoff Bahn
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HOLDING<br />
HIER SPRICHT DER GESELLSCHAFTER<br />
Eigenen Fähigkeiten vertrauen<br />
Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
der Georgsmarienhütte Unternehmensgruppe,<br />
liebe Leserinnen und Leser der glück auf,<br />
zu Ende geht ein Jahr, das für die Georgsmarienhütte Unternehmensgruppe<br />
unter dem Strich ein gutes war. Wer hätte<br />
noch vor wenigen Jahren gedacht, dass nicht allein Bits und<br />
Bytes die Märkte bestimmen würden, sondern heute vor<br />
allem Grundstoffe und Energie. In meinem jetzigen Aufgabenbereich<br />
fällt mir immer wieder auf, wie selbstverständlich<br />
wir alle – ich selbst eingeschlossen – die ständige Verfügbarkeit<br />
von Licht, Kraft und Wärme hinnehmen. „Bei mir kommt<br />
der Strom aus der Steckdose“ – was einmal als Ironie gemeint<br />
war, empfinden heute viele schlicht als Normalität. Wo dieser<br />
Strom herkommt, wie er produziert wird, wie viele Menschen<br />
dafür täglich arbeiten, darüber wird nicht nachgedacht. Und<br />
wenn doch, dann mit negativen Vorzeichen: „Kernkraft? Nein<br />
danke!“, „Kohlekraftwerk nicht in meiner Nachbarschaft“,<br />
„Windräder verschandeln die Landschaft“, „Fischer gegen<br />
Wasserkraftwerk“ – solche Schlagzeilen begleiten meine jetzige<br />
Branche Tag für Tag. Deshalb bin ich froh, als Unternehmer<br />
Erfahrungen gesammelt zu haben, die ich dort einbringen<br />
kann.<br />
Eine Erfahrung ist: Kooperation geht vor Konfrontation.<br />
Wer mich kennt, weiß, dass ich das offene Wort schätze und<br />
auch sage. Und diese Kultur ist auch maßgeblich für den<br />
Umgang miteinander in der Georgsmarienhütte Unternehmensgruppe.<br />
Für ein Beharren aus Eitelkeit haben wir weder<br />
Zeit noch Kraft. Es geht darum, dem Kunden das zu geben,<br />
was er braucht – und das immer ein Stückchen besser, als der<br />
Wettbewerb es hergibt. Dafür ziehen alle an einem Strang,<br />
und zwar in eine Richtung.<br />
Eine weitere Erfahrung: Menschen machen Fehler. Aber<br />
dazu muss man stehen. Jeder von uns hat schon mal eine<br />
falsche Entscheidung getroffen, sich verschätzt oder die ihm<br />
gestellte Aufgabe nicht komplett bewältigt. Nur wenn diese<br />
Fehler offen angesprochen werden, können sie beim nächsten<br />
Mal vermieden werden.<br />
Die aktuell gute Konjunktur darf uns in der Unternehmensgruppe<br />
nicht nachlässig werden lassen. Fehler werden häufig<br />
in guten Zeiten begangen. Jetzt müssen wir doppelt scharf<br />
hinschauen, dürfen uns nicht mit der 08/15-Lösung sofort<br />
zufriedengeben. Der konjunkturelle Rückenwind dreht sich<br />
irgendwann. Und dann müssen wir sturmfest sein.<br />
Und die dritte, die wohl wichtigste Erfahrung, die ich an<br />
dieser Stelle ansprechen möchte: Vertrauen ist die Grundla-<br />
Mannschaftsaufstellung<br />
Das TEAM CHINA bezog neue Büroräume mit kurzem Draht nach Deutschland.<br />
Am 1. September war es so weit.<br />
Endlich konnte die Pekinger<br />
Repräsentanz der GMH-Holding in<br />
neue Büroräume ziehen. Seit der<br />
Eröffnung im Dezember 2004 war<br />
man in den Büros der Metals Europe<br />
Ltd. im Kempinski Business<br />
Center untergebracht – recht beengt,<br />
ohne Besprechungsraum und<br />
ohne Möglichkeit zu expandieren.<br />
Zum 1. April 2007 wurde der<br />
Rahmenvertrag mit Metals Europe<br />
beendet. Seitdem wird die Vertriebsunterstützung<br />
der Tochter-<br />
Werksfoto<br />
Neu aufgestellt für künftige Aufgaben – Das TEAM CHINA von links nach rechts:<br />
Steffi Zhan, Jöran F. Treppschuh, Susan Yang, Sandy Du, Prof. Li und Yolanda Yao.<br />
gesellschaften zu 100 Prozent „inhouse“<br />
geleistet und nicht mehr<br />
durch einen Agenten.<br />
Für das neue, im 15. Stock des<br />
TYG CENTERS untergebrachte<br />
Büro im Herzen des Central Business<br />
Districts spricht nicht nur die<br />
gute Anbindung an die Infrastruktur<br />
Pekings. In einer 16-Millionen-<br />
Metropole ist es zudem wichtig,<br />
seine deutschen Wurzeln zu pflegen.<br />
Insofern ist es großes Glück,<br />
dass das Büro in der Nähe der Deutschen<br />
Botschaft und des German<br />
Centers liegt. Helle Möbel und viel<br />
Tageslicht sorgen für eine angenehme<br />
Arbeitsumgebung. Arbeitsinseln,<br />
Besprechungsraum und<br />
moderne Computer schaffen die<br />
Voraussetzung, die Interessen der<br />
GMH-Gruppe im quirligen Treiben<br />
Chinas effektiv zu vertreten.<br />
Als Service-Büro der GMH-Gruppe<br />
steht das TEAM CHINA als<br />
Vertriebsplattform den Töchtern<br />
der Gruppe jederzeit mit Rat und<br />
Tat zur Verfügung. Rufen Sie einfach<br />
an + 8 61 39 11 19 91 54.<br />
Jöran F. Treppschuh<br />
Das TEAM<br />
CHINA<br />
Nicht nur die Büroräume sind neu.<br />
Auch das TEAM CHINA wurde<br />
neu aufgestellt:<br />
• Jöran F. Treppschuh, Chief<br />
Representative.<br />
• Prof. Li (Botschaftsrat a. D.),<br />
Senior Consultant.<br />
• Sandy Du, Sales: ETE, Pleissner<br />
Guss und Gröditz.<br />
• Susan Yang, Sales: ETE<br />
(Cronidur), Judenburg u. a.<br />
• Steffi Zhan, Sales: <strong>Windhoff</strong>.<br />
• Yolanda Yao, Office Manager.<br />
• Dr. Hans Schmidt-Horix, Co-<br />
Chief Representative, China<br />
Desk GMH.<br />
Um den Vertrieb der Gröditzer<br />
Schmiedewerke zu unterstützen,<br />
gibt es zudem eine Repräsentanz<br />
in Dongguan, Südchina.<br />
Ansprechpartner sind dort die<br />
Herren Guan, Wang und Liu.<br />
glück auf · 4/2007 ........... 5<br />
ge jeder Zusammenarbeit. 2007 war das erste Jahr, in dem<br />
ich die Aktivitäten meiner Unternehmensgruppe nicht mehr<br />
selbst gesteuert habe. Loslassen – dazu gehört Vertrauen auf<br />
beiden Seiten: bei dem, der die Verantwortung abgibt, und<br />
bei denen, die sie übernehmen. Dieses Vertrauen hat sich ausgezahlt.<br />
Der neue Chef ist besser als der alte. Ich hoffe, dass<br />
jeder an seinem Platz in der Georgsmarienhütte Unternehmensgruppe<br />
auch künftig das notwendige Vertrauen in sein<br />
Unternehmen, aber vor allem in die eigene Leistungsfähigkeit<br />
setzt.<br />
Ihnen allen und Ihren Familien wünsche ich ein frohes Weihnachtsfest<br />
und ein erfolgreiches Jahr 2008.<br />
<strong>Glückauf</strong>,<br />
Ihr<br />
Was für ein Erlebnis!<br />
Beim Training der Fußball-Nationalmannschaft<br />
Werksfoto<br />
Nach dem Training, vor dem Länderspiel: Kopfballspezialist Miroslav Klose (links) gibt<br />
Dennis gerne ein Autogramm. Mutter Ingrid Michalski freut sich für ihren Sohn.<br />
Dennis Michalski (14 Jahre) konnte<br />
was erleben, als er seine Mutter<br />
bei der GMH-Holding besuchte.<br />
Sie arbeitet seit über 30 Jahren für<br />
die Georgsmarienhütte und leitet<br />
das dortige Büro des Gesellschafters.<br />
Hier sein Bericht:<br />
Für zwei Tage konnte ich bei der<br />
GMH Systems im Rahmen der Betriebserkundung<br />
in Klasse 8 Eindrücke<br />
sammeln. Am Nachmittag<br />
des zweiten Tages rief mich Dr. Jürgen<br />
Großmann in sein Büro. Dort<br />
erwartete mich eine saftige Überraschung:<br />
Die Tür ging auf – und<br />
Oliver Bierhoff, Manager der Fußball-Nationalmannschaft,<br />
stand vor<br />
mir. Er war zu einem Gespräch bei<br />
Dr. Großmann.<br />
Ich war so überrascht, dass ich<br />
erst gar nicht wusste, was ich sagen<br />
sollte. Aber dann haben wir über<br />
Fußball geredet (ich spiele selber<br />
zurzeit in der B-Jugend), und ich<br />
Werksfoto<br />
habe Autogrammkarten bekommen.<br />
Aber das war noch nicht alles:<br />
Zum Abschied lud er mich zu<br />
einem Training der Nationalmannschaft<br />
ein.<br />
Dieser Traum ging für mich im<br />
November in Erfüllung. Ich durfte<br />
vor dem Qualifikationsspiel<br />
Deutschland–Zypern zum nicht-öffentlichen<br />
Training nach Barsinghausen<br />
kommen. Wir mussten<br />
uns erst anmelden, und nach dem<br />
Check durch die Security waren wir<br />
endlich im Sporthotel.<br />
Leider reiste „Schweini“ gerade<br />
ab, da er sich verletzt hatte. Wir<br />
wurden sehr nett von Oliver Bierhoff<br />
begrüßt. Nach einer Kaffeepause<br />
ging es zum Trainingsplatz.<br />
Was für ein Erlebnis. Die Nationalspieler<br />
haben ein Super-Training<br />
durchgeführt. Für mich als Torwart<br />
war es vor allem imponierend, wie<br />
beweglich Lehmann, Hildebrandt<br />
und Enke sind.