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Glückauf - Windhoff Bahn

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Ein Werk aus einem Guss<br />

GUSS<br />

WH · Vor nicht allzu langer Zeit hatte man tiefgreifende Einschnitte zu<br />

verkraften. Jetzt gilt das Unternehmen aus Schwerte als Vorzeigebetrieb.<br />

Christa Thoben, Ministerin für<br />

Wirtschaft, Mittelstand und<br />

Energie des Landes Nordrhein-<br />

Westfalen, war am 17. September<br />

zu Gast bei Walter Hundhausen.<br />

Eingeladen hatten Dr. Jürgen Großmann<br />

(Gesellschafter der GMH-<br />

Holding) und Peter van Hüllen<br />

(Vorsitzender der Geschäftsführung<br />

der GMH-Holding).<br />

Bei ihrem Besuch konnte sich<br />

die Ministerin einen Einblick in die<br />

Leistungsfähigkeit des Unternehmens<br />

verschaffen – und zeigte sich<br />

danach beeindruckt: „Es ist faszinierend<br />

zu sehen, wie weit sich das<br />

Unternehmen von dem üblichen<br />

Bild der ‚schwarzen Zunft‘ der Gießerei-Industrie<br />

mit altindustriell<br />

geprägten, körperlich harten und<br />

anspruchslosen Tätigkeiten entfernt<br />

hat.“<br />

Sie nehme den Eindruck mit,<br />

dass die Gießereien als wichtige<br />

Foto: foto morgana, Heimsath<br />

Eindrucksvolle Einblicke: Christa Thoben lernte Walter Hundhausen bei einem Werksrundgang<br />

kennen und schätzen. Mit dabei Andreas Beck (links) und Norbert Klaas.<br />

Vorleistungsindustrie für zentrale<br />

Wirtschaftszweige eine Schlüsselrolle<br />

hätten: „Hier entstehen<br />

qualitativ hoch wertige Produkte<br />

für die Automobilindustrie, den<br />

Maschinenbau und die Energiewirtschaft.“<br />

Neben Dr. Jürgen Großmann<br />

und Peter van Hüllen begrüßten<br />

auch die WH-Geschäftsfüh rer Andreas<br />

Beck und Norbert Klaas sowie<br />

Gottfried Bocks (Betriebsratsvorsitzender)<br />

und Lothar Johland (StellvertretenderBetriebsratsvorsitzender)<br />

die Ministerin.<br />

Peter van Hüllen gab Christa<br />

Thoben zunächst einen Überblick<br />

über die Standorte der GeorgsmarienhütteUnternehmensgruppe<br />

in Nordrhein-Westfalen.<br />

Anschließend stellte Andreas Beck<br />

die Walter Hundhausen GmbH<br />

vor und betonte, wie wichtig die<br />

umfangrei chen Investitionen von<br />

Ein mittelständisches Unternehmen<br />

Walter Hundhausen ist mit einem Umsatz von rund 120 Mio. Euro, einer<br />

Erzeugung von 74.000 Jahrestonnen und derzeit 630 Beschäftigten –<br />

davon 31 Auszubildende – ein mittelständisch geprägtes Unternehmen.<br />

Als führender Hersteller von Bauteilen aus Gusseisen mit Kugelgrafit<br />

beliefert es Kunden der Automobilindustrie, des Maschi nenbaus, des<br />

Baumaschinenbereichs und der <strong>Bahn</strong>technik. Die derzeit solide konjunkturelle<br />

Marktsituation und der Abschluss der Restrukturierungsmaßnahmen<br />

er möglichen, weiterhin in die Optimierung der internen Prozesse zu investieren.<br />

rund 20 Mio. Euro in den letzten<br />

drei Jahren gewesen seien.<br />

Das Unternehmen habe, so der<br />

Geschäftsführer weiter, in die Optimierung<br />

der Produktionsanlagen<br />

und die Weiterbildung der Beschäftigten<br />

investiert – besonders<br />

auch, um für den demografi schen<br />

Wandel gerüstet zu sein: „Der Enthusiasmus<br />

der Jüngeren und die<br />

Erfahrungen der Älteren sind die<br />

Mischung, auf die wir für die anstehenden<br />

Herausfor derungen setzen.“<br />

Doch die Investitionen seien<br />

noch lange nicht abgeschlossen.<br />

Denn schließlich setze das Unternehmen<br />

auf die kontinuierliche<br />

Optimierung interner Prozesse. So<br />

habe man zum Beispiel derzeit vor,<br />

im nächsten Jahr 19 Mio. Euro in<br />

eine neue Kupolofentechnik zu investieren.<br />

Neben den wirtschaftlichen Faktoren<br />

wie besserer Schrottversorgung<br />

und Einsparung von Energie-<br />

und Personalkosten spiele auch der<br />

Umweltschutz eine bedeutende<br />

Rolle bei der Entscheidung, so<br />

Andreas Beck. Der jetzige Elektroschmelzbetrieb<br />

verursacht etwa<br />

67 Pro zent mehr CO 2 in der Gesamtbilanz<br />

als ein Kupolofen.<br />

Norbert Klaas ergänzte, dass Geschäftsführung<br />

und Belegschaft in<br />

einem gemeinsa men Leitbild unter<br />

anderem auch ein „klares Bekenntnis<br />

zum Standort“ formuliert<br />

hätten: „Die Ver wurzelung und<br />

Präsenz in der Region ist für alle<br />

Beteiligten ein unternehmenspolitischer<br />

Ansatz, denn nicht nur der<br />

Bezug zum Land Nordrhein-Westfalen,<br />

sondern auch der regionale<br />

Bezug zur Stadt Schwerte und zum<br />

Kreis Unna sind uns sehr wichtig.“<br />

Vor allem unter Berücksichtigung<br />

des „Invests Kupolofen“ bestehe<br />

auch der Wunsch, die gute<br />

Zusam menarbeit mit den Akteuren<br />

der öffentlichen Hand noch weiter<br />

auszubauen – damit auch in<br />

den nächsten Jahren hochwertige<br />

Gussprodukte „Made in NRW“ die<br />

Welt erobern.<br />

„Wir blicken zurzeit auf ein erfolgreiches<br />

Geschäftsjahr, und auch<br />

die Auslastung im kom menden<br />

Jahr ist zufriedenstellend.“ Mit diesen<br />

Worten eröffnete Andreas Beck<br />

abschließend einen optimistischen<br />

Ausblick auf das Jahr 2008.<br />

rw<br />

Foto: foto Foto: morgane, foto morgana, Michael Heimsath<br />

Gelöste Stimmung (von links nach rechts): Lothar Johland, Gottfried Bocks, Norbert Klaas, Andreas Beck, Peter van Hüllen, Christa<br />

Thoben und Dr. Jürgen Großmann.<br />

glück auf · 4/2007 ......... 29<br />

Ehrenhaft.<br />

„Partner der Feuerwehr“ – mit diesem Ehrentitel<br />

darf sich seit Kurzem die Walter Hundhausen<br />

GmbH (WH) schmücken. Überreicht wurden Auszeichnungsurkunde<br />

und Förderplakette von Heinrich Böckelühr, Bürgermeister der<br />

Stadt Schwerte, und Bernd Schaumann, Leiter der Freiwilligen Feuerwehr<br />

Schwerte. Hintergrund: 2006 hatte Hundhausen der Löschgruppe Westhofen<br />

eine Sachspende im Wert von etwa 2.500 Euro zukommen lassen<br />

– ein Engagement, das Walter Hundhausen fortsetzen will. Urkunde und<br />

Plakette beruhen auf einer Initiative der nordrhein-westfälischen Landesregierung,<br />

die diese Auszeichnung geschaffen hat, um die ehrenamtliche<br />

Tätigkeit zu stärken. Ausgezeichnet werden unter anderem Bürger und<br />

Institutionen, die sich in diesem Sinne für die Gemeinschaft engagieren.<br />

Von links nach rechts: Heinrich Böckelühr, die WH-Geschäftsführer<br />

Norbert Klaas und Andreas Beck, Bernd Schaumann und WH-Mitarbeiter<br />

Marcus Göbel (Löschgruppenführer und Leiter der Kernmacherei).<br />

rw<br />

Klettermaxe.<br />

RN-Foto: Paul Litschke<br />

WR-Foto: Ralph Bodemer<br />

Spezialisten aus Stuttgart haben bei<br />

Walter Hundhausen den 34 m hohen<br />

Turm der Sandaufbereitungsanlage gereinigt. Ein Gerüst aufzubauen und<br />

die Fassade selbst zu reinigen, wäre zu teuer geworden. Mit der Aktion<br />

will man auch außen umsetzen, was man sich für den gesamten Betrieb<br />

vorgenommen hat: mehr Sauberkeit. Das alte Logo von Walter Hundhausen<br />

soll übrigens demnächst demontiert und durch das neue ersetzt<br />

werden.<br />

rw

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