Glückauf - Windhoff Bahn
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Ihr 125-jähriges Bestehen konnte<br />
in diesem Jahr die Betriebsfeuerwehr<br />
der Schmiedewerke Gröditz<br />
GmbH (SWG) feiern. Aus diesem<br />
Anlass fand ein Pokallauf im Feuerwehr-Löschangriff<br />
statt, zu dem<br />
man Feuerwehren aus der Stadt<br />
Gröditz und den umliegenden Gemeinden<br />
eingeladen hatte.<br />
Sie lieferten sich einen spannenden<br />
Wettkampf, bei dem es vor<br />
allem um das perfekte Zusammen-<br />
spiel der siebenköpfigen Mannschaften<br />
ging. Denn es hieß in<br />
möglichst kurzer Zeit: Pumpe anwerfen,<br />
Schläuche ankuppeln und<br />
mit drei B-Schläuchen nebst Verteiler<br />
in Richtung Ziel laufen.<br />
Dort mussten sie jeweils zwei C-<br />
Schläuche links und rechts am Verteiler<br />
anschließen und weiterlaufen,<br />
bis die Schläuche gerade lagen.<br />
Dann galt es, auf zwei Zielgeräte zu<br />
spritzen, bis deren Behälter mit<br />
SCHMIEDE<br />
Schnell zur Stell’<br />
SWG · Geschwindigkeit ist bei der Brandbekämpfung keine Hexerei.<br />
Auf die Plätze, fertig ... Insgesamt neun Mannschaften kämpften um die Pokale, die die SWG gestiftet hatte.<br />
Wasser gefüllt waren. Sieger wurde<br />
die Feuerwehr Wülknitz mit 32 Sekun<br />
den; es folgten die Feuerwehren<br />
aus Treugeböhla (34 Sek.), Reinersdorf<br />
(37,8 Sek.), Lichtensee (40,4<br />
Sek.), Nieska (40,8 Sek.), Ebersbach<br />
(45,9 Sek.), SWG (47 Sek.), Streumen<br />
(55,1 Sek.) und Gröditz (56,1<br />
Sek.). Sieger und Platzierte ehrte<br />
SWG-Geschäftsführer Dr. Michael<br />
Schiller.<br />
Friedhelm Pohl<br />
Neue Wege im Vertrieb<br />
SWG · Marktorientierung statt Produktorientierung – eine neue<br />
Vertriebsgesellschaft soll die neue Strategie gezielt vorantreiben.<br />
INTERVIEW<br />
Die Idee, den Vertrieb der Freiformschmiedegruppe<br />
komplett<br />
neu auszurichten, wurde schon<br />
im letzten Jahr geboren – nach<br />
dem Kauf der Edelstahl GmbH J.<br />
P. Schumacher im Mai 2006 und<br />
nachdem die Schmiedewerke<br />
Gröditz die Verkaufsgeschäfte<br />
nach Fernost in ihre Vertriebsaktivitäten<br />
integriert hatten.<br />
So werden seit August 2006 die<br />
Osteuropa-Aktivitäten über ein<br />
eigenes Verkaufsbüro in Kladno/<br />
Tschechien koordiniert. Diese<br />
Investition diente dazu, das Vertriebsnetz<br />
weiter zu entwickeln<br />
und die Marktposition in den<br />
osteuropäischen Märkten zu stärken.<br />
glück auf befragte Dr. Andreas<br />
Scharf (SWG-Geschäftsführer Ver -<br />
trieb), wohin die Reise für den<br />
Vertrieb geht:<br />
glück auf: Worin besteht Ihre neue<br />
Strategie?<br />
Dr. Andreas Scharf: In vielen Gesprächen,<br />
auch nach Abschluss des<br />
Boston-Consulting-Projektes in<br />
Gröditz, haben wir erkannt: Wir<br />
müssen uns auf dem Markt neu<br />
ausrichten. Das heißt, für den Vertrieb<br />
der Freiformschmiedegruppe<br />
ist es notwendig geworden, vor<br />
allem das Endkundengeschäft und<br />
die Entwicklung neuer Markt- und<br />
Absatzfelder zu forcieren.<br />
Und was ist daraufhin passiert?<br />
Dr. Scharf: In einem ersten Schritt<br />
haben wir die Verkaufsaktivitäten<br />
in zwei Bereiche aufgeteilt: die externe<br />
Vertriebstätigkeit mit Kundenakquisition,<br />
Marktbearbeitung<br />
und „After Sales Service“; und die<br />
interne Vertriebstätigkeit mit Auftragsabwicklung,<br />
internem Termincontrolling<br />
und Überwachung der<br />
Lieferperformance. Gleichzeitig<br />
ha ben wir die Aufgabenbereiche<br />
räumlich getrennt: Im Vertriebsbereich<br />
Gröditz sind die internen<br />
Verkaufsaktivitäten konzentriert,<br />
im Vertriebsbüro in Willich die externen<br />
Aufgaben neu gebündelt.<br />
Wird die Neuorganisation auch nach<br />
außen hin sichtbar werden?<br />
Dr. Scharf: Ab Januar 2008. Denn<br />
im neuen Jahr werden wir unter<br />
dem Namen „Gröditzer Vertriebsgesellschaft<br />
mbH“ alle Aktivitäten<br />
der Schmiedewerke Gröditz, der<br />
Gröditzer Werkzeugstahl Burg und<br />
der Gröditzer Kurbelwelle bündeln.<br />
Diese Integration der Unternehmen<br />
wird zu einer Vereinheitlichung<br />
des Marktauftritts und zu<br />
einer Vereinfachung der Marktbearbeitung<br />
beziehungsweise der<br />
Kundenakquisition führen.<br />
Sind Sie startbereit?<br />
Dr. Scharf: Wir haben die letzten<br />
Wochen des Jahres genutzt, um die<br />
Ablauforganisation zwischen Willich<br />
und Gröditz festzulegen und<br />
die Verantwortlichkeiten neu zu<br />
definieren. Auf dem Weg zu einer<br />
marktorientierten statt produktionsorientierten<br />
Organisation wollen<br />
wir uns als Spitzenlieferant bei<br />
unseren Kunden in den Märkten<br />
etablieren – auch mit Hilfe der neuen<br />
Mitarbeiter der Vertriebsgesellschaft.<br />
Das heißt aber auch, dass<br />
wir uns weiterentwickeln müssen.<br />
Unsere Ziele sind die Realisierung<br />
von Kundenanforderungen, eine<br />
optimierte Kosten-/Erlösstruktur,<br />
innovative Prozessentwicklung<br />
und die Nutzung von Mitarbeiterpotenzialen.<br />
Die neue Organisation wird ihren Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern also<br />
sehr viel abverlangen.<br />
Dr. Scharf: … ist aber auch eine<br />
sehr große Chance, die Standorte<br />
der Freiformschmiedegruppe langfristig<br />
zu sichern.<br />
Vielen Dank für das Gespräch.<br />
Foto: Ina Klix<br />
glück auf · 4/2007 ......... 21<br />
Besuch mit weit<br />
reichenden Folgen<br />
SWG · Messepremiere mit Perspektive<br />
In Aberdeen (Schottland), in<br />
Sichtweite der Nordsee, wo sich<br />
die Öl- und Gasförderindustrie<br />
Euro pas konzentriert, fand mittlerweile<br />
zum 18. Mal die internationale<br />
„Offshore Europe<br />
2007“ statt. Sie gilt<br />
neben den Messen<br />
in Houston (USA)<br />
und Singapur als<br />
welt weit grö ßte<br />
Fach messe für die<br />
Öl- und Gasförderindustrie.<br />
Vom 4. bis 7.<br />
Sep tember zeigten<br />
dort etwa 1.500<br />
Aussteller aus der<br />
ganzen Welt neue Entwicklungen<br />
auf dem Markt. Unter den mehr<br />
als 40.000 internationalen Fachbesuchern<br />
waren auch erstmals<br />
Dr. Hans-Peter Flachowsky, Markus<br />
Hundshagen und Jörg Scheffler<br />
von der Schmiedewerke Gröditz<br />
GmbH, begleitet von Bruce<br />
Paterson, der als Vertreter (Großbritannien)<br />
das Unternehmen vor<br />
Ort vertritt.<br />
Die SWG-Mitarbeiter informierten<br />
sich über die neuesten Trends<br />
und Technologien<br />
und führten kon-<br />
st struktiveGesprä- ch che über aktuelle<br />
uund<br />
zukünftige<br />
PProjekte<br />
mit Aus-<br />
st stellern und Besu-<br />
cchern.<br />
Darunter<br />
wwaren<br />
auch Mitar-<br />
bbeiter<br />
von Unter-<br />
nnehmen,<br />
die zum<br />
TTeil<br />
schon zum<br />
AZUBI-ECKE<br />
KKundenstamm<br />
im<br />
Offshore-Bereich der SWG gehören.<br />
Die Gröditzer waren von der<br />
Messe mehr als beeindruckt. Deshalb<br />
steht fest: SWG will sich zukünftig<br />
als Aussteller an der „Offshore<br />
Europe“ beteiligen.<br />
Jörg Scheffler<br />
Das SWG-Team am „IHK-Aktionstag Bildung“ (von links nach rechts): Toni Gerth,<br />
Monique Stanelle, Kathrin Thomas und Andreas Donat.<br />
Und was wirst du?<br />
Werksfoto<br />
SWG · Erstmals auf dem IHK-Aktionstag Bildung<br />
Am 29. September 2007 fand der diesjährige „IHK-Aktionstag Bildung“<br />
in Dresden-Reick statt. Die Schmiedewerke Gröditz waren<br />
in diesem Jahr zum ersten Mal mit von der Partie – vertreten durch<br />
Andreas Donat (Personalreferent Ausbildung), Kathrin Thomas (Praktikantin<br />
im Rahmen des BWL-Studiums an der HTW Leipzig), Toni<br />
Gerth (Auszubildender zum Verfahrensmechaniker, 3. Lehrjahr) und<br />
Monique Stanelle (BA-Studentin Technischer Vertrieb, 5. Semester).<br />
Hier ihr kurzer Bericht über den Aktionstag:<br />
Die Veranstaltung bietet Jugendlichen jedes Jahr im September die Möglichkeit,<br />
sich umfassend über Berufe in Industrie, Handel, Dienstleistung<br />
und im öffentlichen Dienst zu informieren und Kontakte zu knüpfen.<br />
Bereits am Vortag bauten wir den Messestand im IHK-Bildungszentrum<br />
auf, um am Sonnabend früh gut vorbereitet in den Tag zu starten. Von<br />
10 bis 16 Uhr gaben wir den Jugendlichen und deren Eltern ausgiebig<br />
Auskünfte über die zahlreichen Ausbildungsmöglichkeiten, die wir in<br />
unserem Unternehmen bieten, und berichteten über unsere Erfahrungen<br />
aus dem Ausbildungsalltag.<br />
Selbst erstellte Flyer gaben den Interessenten einen guten Überblick<br />
über Verlauf und Anforderungen der verschiedenen Ausbildungsberufe.<br />
Es wurden auch bereits Bewerbungen für einen Ausbildungsplatz im<br />
Unternehmen abgegeben.<br />
Über 100 Firmen stellten sich an diesem Aktionstag vor, der durch<br />
Besucherquiz, Eignungstests, Bewerbungstrainings und Verkostungen<br />
zusätzlich bereichert wurde. Es war für uns ein erlebnisreicher und informativer<br />
Tag. Und für die Jugendlichen gab es reichlich Informationen, um<br />
über ihre berufliche Zukunft nachzudenken und anschließend gezielt eine<br />
Berufswahl zu treffen.